Neben dem Bergsteigen und Wandern ist in den vergangenen Jahren das Rad fahren zu einer der beliebtesten sommerlichen Freizeitbeschäftigungen avanciert. Der im neuen Radführer präsentierte landesweite Technikparcours folgt dem weit verzweigten Radwegenetz in Südtirol mit Anschluss an sämtliche Nachbarregionen. Über 40 ausgewählte Reality-Schauplätze werden als lohnende Ausflugsziele dargeboten.
Die Technikjuwele zeigen sich in ihrem natürlich gewachsenen Umfeld und werden u. a. mittels innovativer Inszenierung und Information dem Besucherpublikum als Orte der Entdeckung und Auseinandersetzung nahe gebracht. Um die Wirkung der zahlreichen Zeugnisse technischen Fortschritts in Südtirol, wie etwa die Wasserkraftwerke, Bergbahnen und Eisenbahnanlagen, zu bündeln, verbindet ein Parcours die wichtigsten Orte miteinander.
Wer Sport und Bewegung mit Kultur und Geschichte „verlinken“ will, hat auf Südtirols Technikmeile die Qual der Wahl. Zwischen Brenner und Salurn sowie zwischen Reschen und Innichen gibt es zahlreiche technische Kulturgüter, die erschlossen und für den Besucher zugänglich gemacht werden. Die technischen Kulturgüter sind so gestaltet, gekennzeichnet und beschrieben, dass sie als Ausflugsziel oder Sehenswürdigkeit jede Radtour bereichern. Vorangetrieben wurde das Vorhaben im Auftrag des Landes vom „Kuratorium für technische Kulturgüter“, das im Hinblick auf Leitsystem, Gestaltung und Beschreibung einiger Technikschauplätze mit der Fakultät für Design und Künste der Freien Universität Bozen zusammengearbeitet hat.
Das vielfach unwegsame und steile Gelände der Alpenregion Südtirol hat es Planern, Ingenieuren, Bauherren und Arbeitern bei der technischen Erschließung nicht gerade leicht gemacht. Doch gerade diese widrigen geographischen Bedingungen, die Höhenunterschiede und die wilden, noch ungezähmten Wasserressourcen waren Herausforderung und Chance zugleich. Bergbahnen, Kraftwerke und Straßen zählen weltweit zu den technischen Highlights des vorigen Jahrhunderts. Der geniale Lösungsansatz und das vorhandene Krativitätspotenzial haben zu Meisterleistungen der Technik geführt.
Zu den technischen Kulturgütern, die die Radfahrer in Südtirol zu einem Halt und zu einem Eintauchen in die Technikgeschichte einladen, zählen u. a. die weltältste für den Personenverkehr zugelassene Seilbahn nach Kohlern, das architektonische Kern-Ensemble am Brenner, das europaweit erste unbemannte Schau-E-Werk in der Sachsenklemme bei Franzensfeste, der Belle Epoque-Bahnhof in Toblach, die weltweit älteste hölzerne Druckerpresse in Brixen, die E-Werke aus der Stunde Null der Ära des elektrischen Stroms auf der Töll, in Marling, Glurns und Kardaun, die ingenieurtechnischen Highlights der Lawinenverbauung in Sulden und an der Stilfser Jochstraße, die Marmorbahn mit dem längsten Bremsberg Europas sowie der erste Sessellift mit Bauabnahme auf den Col Alt im Gadertal.
Die Publikation erscheint auch im Sportler-Verlag.
Streckenverlauf 1 und Streckenverlauf 2
Algund
-Bierbrauerei Forst
-Technikareal Hans Trojer
Auer
-Bahnhöfe Auer und Fleimstalbahn
Bozen
-Rittner Bahn
-Seilbahn Kohlern
Bozen
-Bahnhof
-Promenadenbeleuchtung
-Teleskop Max Valier
Bozen
-Aluminium Werk
-Turbinendenkmal
Branzoll
-Bahnhof
-Etschhafen
-Porphyrsteinbruch
Brenner
-Arch. Kernensemble
Brixen
-Kavernen-Kraftwerk
Brixen
-Druckerpresse
-Julius und Gilbert Durst
Campill
-Mühlental
Corvara
-Lift Col Alt
Franzensfeste
-Bahnhof
-Festung
Glurns
-Kavernen-Kraftwerk
Kardaun
-Wasserkraftwerk C. Cicogna
-Wasserkraftwerk Bozen
Kastelruth
-Haltestelle Brennerbahn
Klausen
-Bahnhof
-Grödner Bahn
Laas
-Bremsberg, Marmorschrägbahn
Laas
-Wasserkrafwerk
-"Koundl"-Aquädukt
Lana
-E-Lok Apfelexpress
-Seilbahn Vigiljoch
-Geburtshaus Johann Kravogl
Mals
-Bahnhof
Marling
-Kraftwerk
Mendelbahn
-Kaltern
Meran
-Jugendstil-Bahnhof
Olang
-Lippa Säge
-Kalkbrennofen
-Bunker
Partschins
-Kornmaschinen
-Schreibmaschinenmuseum
Reschensee
-Staumauer
Sachsenklemme
-Schaukraftwerk
Stilfser-Joch
-Panorama-Hit
Sulden
-Lawinenschutzbauten
Toblach
-Bahnhof
-Unda-Radio
Toell
-Kraftwerk (Algund)
Waidbruck
-Kraftwerk C. Castellani
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