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Sessellift St. Christina - Monte Pana

Der Sessellift als wichtigster Zubringer zum Hochplateau
Um St. Christina mit dem Hochplateau von Monte Pana (1.700 m) zu verbinden, wurde im Jahre 1964 ein einfacher Sessellift als Zubringer erbaut. Dieser erleichterte den Zugang zu den Skipisten (Monte Pana, Mont de Seura, Tschucky, Parallel...)wesentlich. Die Anlage wurde im Jahre 1992 erneuert und durch einen Doppelsessellift ersetzt.

Der Sessellift auf der Linie St. Christina - Monte Pana erfüllt auch heute noch reine Zubringerfunktion. Er erspart den Fahrgästen im Sommer wie im Winter die Zufahrt zum Hochplateau über die enge und steile Verbindungsstraße. So wurde das Hochplateau für ein breiteres Publikum erschlossen.


Aktueller Zustand:
      betriebstüchtig
Denkmalgeschützt mit LAB Nr.:
      nein
Für Publikum zugänglich:
      Ja
Baudaten:
      Baubeginn: 00-00-1964
      Inbetriebnahme: 00-00-1964
      AuftraggeberIn: - ohne Angaben -
      Projektant/Erfinder: - ohne Angaben -
      Erbauer/Konstrukteur: Doppelmayr/Lana

Saison:
      20-06-2004 bis 31-08-2004
Saison (2):
      01-09-2004 bis 19-09-2004
Offen von:
      08:30:00 bis 12:15:00
Offen von (2):
      13:15:00 bis 18:30:00
Panorama

Das Grödner Tal erstreckt sich über eine Länge von etwa 25 km im Nordwesten der Dolomiten. Es beginnt bei Waidbruck und schiebt sich bis an das Sellamassiv vor (N/O). Hier entspringt der Grödner Bach, der das Tal durchfließt und bei Waidbruck in den Eisack mündet.
Das Grödnerjoch im Norden stellt die Verbindung zum Gadertal her, das Sellajoch im Süden führt hingegen ins Fassatal im Trentino.

Der Grossteil der Bevölkerung spricht vorwiegend Ladinisch, eine rätoromanische Sprache. Zur ladinisch-rätoromanischen Gemeinschaft zählt auch das Badiotische im Gadertal, das Oberfassanische im Fassatal, das Fedòm in Buchenstein, das Friaulische in Venetien und das Bündnerromanische in Graubünden, Schweiz.
In Gröden ist Ladinisch neben Deutsch und Italienisch auch Amtssprache und Unterrichtssprache in Schulen und Kindergärten.
Wirtschaftlich lebt das Tal vor allem von Kunsthandwerk und Fremdenverkehr, die Landwirtschaft verliert immer mehr an Bedeutung.

Die drei bekanntesten Ortschaften des Grödner Tales sind St. Ulrich, St. Christina und Wolkenstein.

St. Christina befindet sich im geographischen Mittelpunkt von Gröden auf 1428 m und liegt somit verkehrsmäßig sehr günstig. Das Dorf ist am Fuße der mächtigen Dolomitenberge in ein enges Talbecken eingebettet.
Das Hochplateau von Monte Pana liegt am Rande der Hochebene der Seiser Alm und gewährt einen herrlichen Ausblick auf den Langkofel.
Der Sessellift verläuft über felsiges und bewaldetes Gelände und überquert dabei mehrmals die auf das Hochplateau führende Straße.

Im Sommer bietet auch dieses Grödner Gebiet ausgedehnte Spaziergänge, Wanderungen oder Kletterpartien.
Im Winter ist die Skipiste mit dem Skigebiet des Dolomiti Superski angeschlossen.

Auf Monte Pana können Freunde der Astronomie und der Zeitmessung eine Sonnenuhr besichtigen. Die sphärische Äquatorial-Sonnenuhr mit 2 m Durchmesser zeigt für St. Christina und weitere 60 Städte die wahre Ortszeit (WOZ) sowie die mitteleuropäische Zeit (MEZ).

Gleich oberhalb des Sporthotel Monte Pana befindet sich die Pana-Alm mit der idyllischen Kapelle auf 1637 m. Diese Kapelle ist eine der jüngsten und architektonisch modernsten im gesamten Grödner Raum. Sie wurde 1935 nach dem Projekt von Arch. Franz Baumann aus Innsbruck gebaut. Sie ist dem Hl. Antonius von Padua geweiht.

Eine schöne Wanderung führt zum Cunfinboden. Dieser ist eine fast waagrecht große Waldlichtung gleich unterhalb des Langkofels. Umgeben von dichtem Nadelwald trifft man hier auf schönste Farben.
Anfahrt
Auto:
Brennerautobahn: Ausfahrt Klausen - Grödnertal - St. Ulrich - St. Christina
Staatsstraße S 12 von Norden kommend: Klausen Abzweigung Grödnertal S 242d - St. Ulrich - St. Christina
Staatsstraße S 12 von Süden kommend: Waidbruck Umfahrung Grödnertal S 242 - St. Ulrich - St. Christina

Zug:
Aus Deutschland, Österreich, den Niederlanden und Belgien gibt es gute IC- und EC-Verbindungen über München-Innsbruck-Brenner bis Brixen (evtl. Klausen oder Bozen), von wo ein Linienbusdienst Sie fast stündlich problemlos nach St. Christina bringt.

Flugzeug:
Flughafen Bozen (ca. 40 km)
Flughafen Innsbruck (ca. 120 km)
Flughafen Verona (ca. 190 km)

Wegbeschreibung
Die Talstation befindet sich neben der Sport- und Freizeitzone.

Eine Karte von St. Christina mit genauer Wegbeschreibung findet sich unter http://www.groeden.net/summer/deu/wandern.htm.

Technik

Die Antriebsstation der 1964 erbauten Liftanlage war am südlichen Dorfrand in einem einfachen, rechteckigen Gebäude mit Satteldachabschluss untergebracht. Zur Bergseite hin öffneten sich zwei Drittel der Station zum Einfahrtsbereich der Fahrzeuge. Daran grenzte seitlich ein Schalterraum an. Die Motorengruppe war auf einer Antriebsbrücke befestigt, die an den Längsseiten des Einfahrtsbereiches auflag. Die Antriebswelle übertrug die Drehbewegung auf die fliegend nach unten angeordnete Antriebsscheibe.
Die Umlenk- und Spannstation am Berg war eine Fachwerkkonstruktion von funktionalem Charakter. Das Spanngewicht war am rückwärtigen Ende der Station im dafür vorgesehenen Spannkorb untergebracht und über das Spannseil mit dem Spannschlitten verbunden. Spannwagen samt Umlenkscheibe liefen in zwei parallelen Trägern, die den vorderen Teil der Anlage, die Portalstütze samt Rollenbatterie, mit dem hinteren Teil der Station verbanden.

Im Zuge der Umbauarbeiten von 1992 ist die Talstation ist auf das Notwendigste reduziert worden. Sie besteht lediglich aus einem Stationsfuß, der am oberen Ende eine massive Gabel als Halterung für die Umlenkscheibe trägt. Neben der Umlenkstation steht ein Containerraum, der als Unterbringung für das Schaltpult der Liftanlage sowie für das Personal dient.
Die Antriebsstation wurde in die Bergstation auf 1.629 m verlagert. Sie ist als funktionale Ausstiegsplattform konzipiert mit einem Stationsfuß aus Beton, der in einem Stahlbetonfundament verankert ist. Am oberen Ende der Betonstütze liegt eine Plattform auf, die als Träger für die Motorengruppe dient. Diese besteht aus dem elektrischen Hauptmotor, dem Hilfsmotor, dem Getriebe und der Bremsvorrichtungen.
Eine Antriebswelle überträgt die Drehbewegung des Motors auf die fliegend nach unten angeordnete Antriebsscheibe. Über eine am Schaft der Stütze befestigte Leiter ist der Maschinenbereich zugänglich. Neben der Antriebsstation steht ebenfals ein Containerraum, der als Unterbringung für die Kontroll- und Kommunikationsvorrichtungen sowie für das Personal dient.

Bei dem 1964 eröffneten Sessellift von St. Christina nach Monte Pana handelt es sich um eine Einseilumlaufbahn mit ständig am Förderseil befestigten Fahrzeugen in Form einfacher Sessel. Über die damahlige Anlage sind keine weiteren Angaben verfügbar.



1992 wurde die Anlage erneuert. 14 Stützen wurden eingesetzt, um den Höhenunterschied von 239 m auf der 842 m langen Bahnlinie zu überbrücken. Die Antriebsstation wurde auf den Berg verlegt, die Umlenkstation ins Tal.

Die Seilbahntechnik stammt von Doppelmayr/Lana. Die Gesamtlänge beträgt 842 m und der Höhenunterschied 239 m bei der maximalen Neigung von 66%.
Die Talstation liegt auf 1.390 m, die Bergstation auf 1.629 m.
Insgesamt sind 107 Fahrzeuge in Betrieb bei einer Fahrtgeschwindigkeit von 2 m/s und einer Förderleistung von 900 P/h. Jeder Sessel bietet Platz für 2 Personen.



Geschichte

Seit Mitte der 50er Jahre ist in Südtirol ein erhöhtes Verkehrsaufkommen zu verzeichnen. Der Straßenbau der Brennerautobahn auf Tiroler Seite, der Bau der Europabrücke und der Bau der Schnellstraße von Landeck nach Reschen versetzte auch Südtirol in Straßenbaufieber. Von nun an galt "Verkehr ist Leben" und die Angst, die Urlauber könnten entlang der neuen Strecken an Südtirol vorbei fahren, regte zu immer neuen Projekten wie dem Bau von Panoramastraßen oder unterirdischen Verbindungswegen an.
1967 rollten 1,7 Millionen Kraftfahrzeuge über den Brenner, eine Million mehr als 1957. Südtirol erlebte mit dem Verkehr einen Aufschwung des Fremdenverkehrs, ein regelrechtes Wirtschaftswunder. Dies förderte auch den Bau von bequemen Aufstiegsanlagen in den Tälern zur Erschließung neuer Landschaften für den Sommer- und Wintertourismus.

Um St. Christina mit dem Hochplateau von Monte Pana (1.700 m) zu verbinden, wurde im Jahre 1964 ein einfacher Sessellift als Zubringer erbaut, der den Zugang zu den Skipisten (Monte Pana, Mont de Seura, Tschucky, Parallel...) erleichterte. Die Anlage wurde im Jahre 1992 erneuert und durch einen Doppelsessellift ersetzt.





Kontakt

Mo. Pa. S.r.l.
Str. Pana 45 / via Pana 45
39047 St. Christina / S. Cristina
Tel: 0471/790221
E-mail: montepana@val-gardena.com
Webseite: www.val-gardena.com/deu/page65.html
Sporthotel Monte Pana
Str. Pana 45 /via Pana 45
39047 St. Christina / S. Cristina
Tel: 0471/793600
Fax: 0471/793527
E-mail: info@montepana.it
Webseite: www.montepana.it
Tourismusverein St. Christina / Associazione Turistica S. Cristina
Str. Chemun, 9 / via Chemun
39047 St. Christina / S. Cristina
Tel: 0471 793046
Fax: 0471 793198
E-mail: s.cristina@valgardena.it
Webseite: http://www.valgardena.it/?artid=375&newlang=deu


Fotogalerie

imgwGAawj.jpgTalstation 1992
Im Zuge der Erneuerung der Anlage 1992 wurde die Talstation ist auf das Notwendigste reduziert. Sie besteht lediglich aus einem Stationsfuß, der am oberen Ende eine massive Gabel als Halterung für die Umlenkscheibe trägt. Neben der Umlenkstation steht ein Containerraum, der als Unterbringung für das Schaltpult der Liftanlage sowie für das Personal dient.
imgLa8sOl.jpgBergstation 1992
Die Antriebsstation wurde 1992 in die Bergstation auf 1.629 m verlagert. Sie ist als funktionale Ausstiegsplattform konzipiert. Sie besteht aus einem Stationsfuß aus Beton, der in einem Stahlbetonfundament verankert ist. Am oberen Ende der Betonstütze liegt eine Plattform auf, die als Träger für die Motorengruppe dient. Diese besteht aus dem elektrischen Hauptmotor, dem Hilfsmotor, dem Getriebe und der Bremsvorrichtungen.
imgCWiDrG.jpgAnbringung der neuen Fahrzeuge 1992
Die ursrpüngliche Anlage von 1964 wurde im Jahre 1992 erneuert und durch einen Doppelsessellift ersetzt. 107 Fahrzeuge bringen eine Förderkapazität von 900 Personen pro Stunde.
imgKwBx8W.jpgBergstation 1964
1964 war die Umlenk- und Spannstation am Berg eine Fachwerkkonstruktion von funktionalem Charakter. Das Spanngewicht war am rückwärtigen Ende der Station im dafür vorgesehenen Spannkorb untergebracht und über das Spannseil mit dem Spannschlitten verbunden. Spannwagen samt Umlenkscheibe liefen in zwei parallelen Trägern, die den vorderen Teil der Anlage, die Portalstütze samt Rollenbatterie, mit dem hinteren Teil der Station verbanden.
imgZBJGEk.jpgAnsichtskarte Monte Pana
img07l2jP.jpgBergstation 1962
Bergstation mit Blick in das Tal.
imgwJOAgK.jpgSporthotel Montepana
Das Vier-Sterne-Hotel befindet sich auf dem Hochplateau Monte Pana. Das Gebäude stammt aus dem 19. Jh. und sein besonderer Baustil gilt als architektonisch sehr wervoll.
imgHFMb9l.jpgWerbeplakat
Das Sporthotel Montepana wirbt 1964 mit der Eröffnung des neuen Sesselliftes.
imgV08MeC.jpgPanoramakarte
Die Karte zeigt das Grödnertal mit dem Sessellift Monte Pana.


Literatur

Informationen
Informationen von Andreas Kerschbaumer vom Sporthotel Montepana. Planunterlagen und Fotodokumentationen über die verschiedenen Bauphasen sind befinden sich ebenfalls im Besitz der Familie Kerschbaumer.
Erscheinungdatum: 00-00-2000
Neuer Führer von Gröden
Kulturgeschichtliches - Beschreibungen der Kurorte - Sehenswürdigkeiten - Touristische Auskünfte
AutorIn: Moroder, Egdar
Herausgeber/Zeitschrift: Vallagarina - Arti grafiche R. Manfrini S.p.A.
Erscheinungsort: Calliano (TN)
Erscheinungdatum: 00-00-1974
Zimmer frei. Das Buch zum Touriseum
Der Katalog zum Tourismusmuseum Schloss Trauttmannsdorff, Meran.
AutorIn: Rohrer, Josef
Verlag: Athesia
Erscheinungsort: Bozen
Erscheinungdatum: 00-00-2003


Links

Sporthotel Montepana
Das Vier-Sterne-Hotel befindet sich auf dem Hochplateau Monte Pana. Das Gebäude stammt aus dem 19. Jh. und sein besonderer Baustil gilt als architektonisch sehr wervoll.
Tourismusverband Gröden
Offizielle Website des Tourismusverbandes Gröden mit Informationen zur Sommer- und Wintersaison und einem Hotel- und Unterkunftsverzeichnis mit Verfügbarkeiten.
Museum Ladin
Das ladinische Museum befindet sich im Schloss Ciastel de Tor in in St. Martin in Thurn. Es gibt umfassenden Einblick in Geschichte und Gegenwart der Dolomitenladiner, in deren Sprachgebrauch und -formen und auf die Wechselbeziehung zwischen Landschaftsformen und Lebensweisen.

Das Museum befindet sich im Gadertal, etwa 40 km von St. Christina entfernt.
Wegbeschreibung
Straßenkarte von St. Christina