gfi gfi
Parcours:



Panorama
Technik
Geschichte
Kontakt
Meilensteine
Fotogalerie
Literatur
Artikel - Presse
Downloads
Links
Kraftwerk Gratsch

Erstes Genossenschaftswerk Südtirols
Die erste Idee eines Kraftwerkes an der Rienz hatte der Schulleiter und Gründer der Raiffeisenkasse Toblach Josef Walch Mitte der Neunziger Jahre des 19. Jahrhunderts. Es gelang ihm, einen großen Kreis von Bürgern und Bauern zu überzeugen, ihre Ersparnisse in den Bau dieses Kraftwerkes zu investieren. Am 14. Oktober 1899 kam es zur ersten Vollversammlung der am 3. Oktober desselben Jahres gegründeten Genossenschaft. Unter dem Obmann Ing. Jakob Rienzner wurde das Projekt trotz vieler Schwierigkeiten zügig vorangetrieben. Um die Bürger von der Nützlichkeit des Werkes zu überzeugen, wurde von der Firma Elektro A.G. Wien ein kleines Schauwerk mit einem Wasserrad aufgestellt und damit eine Lampe betrieben. Im März 1900 wurde mit der Firma Siemens & Halske aus Wien ein Vertrag abgeschlossen, in dem sich diese verpflichtete, das Werk um 95000 Gulden zu erbauen und es Ende September des Jahres betriebsbereit zu übergeben. Der Bau und die Installation der Maschinen verzögerte sich aber, so dass das Werk erst im Jänner 1901 in Betrieb genommen werden konnte. (Ausführlicher Bericht siehe Festschrift zur 50-Jahr Feier). Die Wasserfassung, der Wasserkanal (1917 nach einem Mauereinsturz wiederhergestellt) zum Kraftwerk und das Krafthaus selbst sind noch im ursprügnlichen Zustand. Im Krafthaus befindet sich noch eine bestens erhaltene Francis-Doppelturbine (Firma Voith bzw. Firma Kössler). 1990 wurde diese Francisturbine durch eine Kaplan-Rohrturbine ersetzt.

Das Elektrizitätswerk Toblach A.G. ist die älteste Elektrizitätsgenossenschaft Südtirols und das Kraftwerk Gratsch somit das erste Genossenschaftswerk. Das Werk versorgte bald nach seiner Inbetriebnahme die Gemeinde Niederdorf und ab 1903 auch Innichen. 1903 kam der Plan auf, die vom Kraftwerk gelieferte elektrische Energe zur Betreibung einer elektrischen Kleinbahn von Toblach nach Cortina zu nutzen. Bis 1906 waren alle Vorstudien abgeschlossen. Das Vorhaben konnte jedoch nicht in die Tat umgesetzt werden, weil die Gemeinde trotz positiver Rentabilitätsberechnung die Finanzierung verweigerte.


Aktueller Zustand:
      betriebstüchtig
Für Publikum zugänglich:
      Ja
Baudaten:
      Baubeginn: 15-03-1899
      Inbetriebnahme: 10-01-1901
      AuftraggeberIn: Elektrizitätswerk Toblach, registrierte Gesellschaft
      Projektant/Erfinder: Ing. Jakob Rienzner (Toblach) und Firma Siemens & Halske (Wien)
      Erbauer/Konstrukteur: Firma Siemens & Halske (Wien)
Panorama

Das Einzugsgebiet beträgt 115,5 km² und umfaßt das Höhlensteintal vom Gemärk (Gemeinde- und Landesgrenze) bis zum Toblacher Feld; die Gewässer sind die Rienz und die beidseitigen Zuflüsse. Der Silvesterbach wird nur zu einem sehr geringen Teil genutzt. Es hat sich nämlich in der Vergangenheit gezeigt, dass im allgemeinen die Wasserführung ziemlich gering ist und nach starken Regenfällen leicht Geröll und Schlamm mitgeführt werden.

Das Kraftwerk liegt in der Gewerbezone Gratsch, ca. 1,5 km vom Ortskern von Toblach entfernt.
Wasserfassung 1192,5 m über dem Meer, Krafthaus (Turbine) 1180 m über dem Meer.



Von der Wasserfassung führt ein Kanal (er unterquert einmal die Staatsstraße) zum Krafthaus.
Anfahrt
Von Bruneck kommend an der Staatsstraße bis zur Gewerbezone Gratsch, etwa 1,5 km vor Toblach.

Wegbeschreibung
Von Westen kommend bei der Gewerbezone Gratsch links abbiegen und noch ca. 50 m bis zum Kraftwerk.

Technik

Von der Wasserfassung an der Rienz - jene am Silvesterbach wird nicht mehr verwendet (geringe Wasserführung und stark verschmutztes Wasser bei Unwettern brachten in der Vergangenheit mehr Schaden als Nutzen) gelangt das Wasser über einen 700 m langen Kanal zum Wasserschloss, das sich nur wenige Meter neben dem Krafthaus befindet. Vom Wasserschloss gelangt das Wasser zur Kaplanturbine mit angeschlossenem Drehstromgenerator.
Die erzeugte elektrische Energie wird über ein eigenes Leitungsnetz zu den Verbrauchern geleitet.
Über einen kurzen Ausflusskanal wird das abgearbeitete Wasser rechtsseitig der Rienz zurückgeführt.
Die vorgeschriebene Restwassermenge, die zur Erhaltung der Flussfauna nötig ist, beträgt 242 l/s.

Maximale abgeleitete Wassermenge: 4.820 l/s
Mittlere abgeleitete Wassermenge: 3.130 l/s
Nennfallhöhe: 12,5 m
Mittlere Nennleistung: 383,58 kW
Gewässer: Rienz, früher auch der Silvesterbach
Mindestrestwassermenge: 242 l/s



Das Kraftwerk nahm 1901 seinen Betrieb auf. Das Einzugsgebiet betrug ursprünglich etwa 121 km².
Es bestanden zwei Wasserfassungen: an der Rienz und am Silvesterbach. Die Fassung an der Rienz besteht aus eine Sperre aus Stahlbeton; das Wasser wird zur orographisch rechten Seite hin abgeleitet. Der Zulaufkanal zum Wasserschloss hat eine Länge von 700 m.
Bis 1990 waren in der Maschinenhalle 3 Francisturbinen mit den zugehörigen Drehstromgeneratoren installiert. 1990 wurde das Werk vollkommen umgebaut. Die Francisturbinen - eine davon befindet sich noch als Schaustück in der Maschinenhalle - wurden ausgebaut und durch eine Kaplanturbine und einen neuen Generator ersetzt. Die Wasserbauten blieben dagegen im wesentlichen unverändert.



Geschichte

Das Kraftwerk wurde zur Jahrhundertwende, um 1900 erbaut. Damals glaubten die gebildeten Kreise ohne Vorbehalt an den technischen Fortschritt. In Toblach gab es wegen des immer stärker florierenden Fremdenverkehrs eine ganze Reihe gutgehender Hotels und Gasthäuser. Neben dem Hochadel waren auch berühmte Künstler (z.B. Gustav Mahler) regelmäßige Gäste. Durch die Pustertaler-Bahn wurde der Zustrom von Besuchern zusätzlich gefördert. Größere Teile der Bevölkerung profitierten von diesem wirtschaftlichen Aufschwung, es wurde eine Raiffeisenkasse gegründet (1891), deren Einlagenstand kräftig wuchs. Die Bürger hatten also Kapital zur Verfügung, das wegen der niedrigen Zinsen nach einer Investitionsmöglichkeit suchte. Der damals weitverbreitete Zukunftsglaube und das vorbehaltslose Vertrauen an den technischen Fortschritt ließ den Gedanken an ein elektrisches Kraftwerk an der Rienz aufkommen.

Die heute als Schaustück in der Kraftwerkshalle ausgestellte, ursprüngliche Maschinengruppe (Francis-Doppelturbine und Generator) stellt aufrund des exzellenten Erhaltungszustandes ein wertvolles Beispiel der Maschinentechnik um 1900 dar.



Kontakt

Elektrizitätswerk Toblach A.G.
Rathausplatz 1, Kraftwerk: Gratsch 8
39034 Toblach
Tel: 0474-972105
Webseite: http://
Azienda elettrica Dobbiaco S.R.L.
Piazza Municipio 1, Centrale Grazze: Grazze 8
39034 Dobbiaco
Tel: 0474-972105
Webseite: http://


Meilensteine

Ing. Jakob Rienzner (Toblach) und Firma Siemens & Halske (Wien)
Ing. Jakob Rienzner war der erste Obmann des Elektrizitätswerkes Toblach.



Fotogalerie

imgDstq5o.jpgAnzeige- und Schaltkästen
Im Kraftwerk Gratsch befinden sich die Schalt- und Versorgungskästen des Elektrizitätswerkes Toblach, außerdem werden die Daten aller drei Kraftwerke erfaßt und laufend registriert.
AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen
imgcvfg9p.jpgDetail der Versorgungskästen
Einspeisung des Kraftwerkes Gratsch und Versorgungskasten für Neutoblach.
AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen
imguX1EzL.jpgAnzeigetafel des Generators
Anzeigetafel mit den laufenden Daten des Generators (Spannung, Stromstärke, Leistung, Frequenz, Phase usw.).
AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen
imgacfa64.jpgAnzeigetafel, Detail

AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen
imgx7El08.jpgSchutzanlage
Schutzanlage für die 5kV- und 20kV-Leitung, sowie die Fernwirkanlage.
AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen
imgOwo1Wq.jpgHistorische Geräte 1
Im Kraftwerk Gratsch befindet sich ein Schaukasten mit alten Geräten aus der Zeit der Erbauung des Kraftwerkes. In den nächsten Bildern werden einige Geräte vorgestellt.
AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen
imgKwxT51.jpgHistorische Messgeräte 1
Strom- und Spannungsmessgeräte der Firma Ferraris aus der Zeit um 1910.
AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen
imgynSg4E.jpgHistorische Strommessgeräte 1
Zwei Amperemeter (Strommessgeräte) der Firma Hartmann & Braun, Frankfurt am Main mit einer detailierten Benutzungsanweisung im unteren Teil (ca. um 1910).
AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen
imgxtV5S7.jpgHistorische Messgeräte 2
Strom- und Spannungsmessgeräte aus dem Zeitraum 1920-1935.
AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen
imgaS0sEF.jpgHistorische Geräte 2
Schaukasten mit Traforeglern, Wasserstandsmesser und alten Handbüchern mit genauen Bedienungsbeschriebungen.
AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen
imgAYXa4V.jpgHistorischer Wasserstandsmesser
Wasserstandsmesser der Firma J. Lechner & Co., Frankfurt am Main.
AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen
imgGDinJK.jpgHistorischer Regler
Trafo Regler (Regulator) für die Mittelspannung 5000 V (aus der Zeit der Erbauung des Werkes).
AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen
imgDvIvXv.jpgHistorisches Gerät
Gerät aus der Zeit um 1910.
AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen
imgd4SrWn.jpgKrafthaus 1
Im Bild, die Fassade des Krafthauses. Die Bausubstanz befindet sich im wesentlichen noch im ursprünglichen Zustand, im Inneren wurden vor allem beim Einbau der Kaplanturbine einige Umbauten vorgenommen.
AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen
imggqZXLD.jpgKrafthaus 2
Die Rückseite des Krafthauses vom Ende des Oberkanals aus gesehen.
AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen
imgGEdHI2.jpgAlte Francisturbine 1
Die bei der Erbauung des Werkes installierte Zwillings-Francisturbine (Hersteller J.M. Voith, St. Pölten) ist im Kraftwerk ausgestellt und befindet sich noch in einem ausgezeichneten Zustand, obwohl sie 90 Jahre in Betrieb war. Beide Turbinen waren mit demselben Generator verbunden. Ursprünglich waren im Kraftwerk drei Francis-Zwillingsturbinen mit den jeweiligen Generatoren installiert. Sie wurden bei der Generalsanierung des Werkes 1990 durch eine Kaplanturbine ersetzt.
AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen
imgXFoHvi.jpgAlte Francisturbine 2
Seitenansicht der Francis-Zwillingsturbine.
AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen
imgsacR1s.jpgAlte Francisturbine, Detail 1
Die sogenannte \"Schnecke\" der Francisturbine mit der Antriebswelle.
AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen
imgRYwAOg.jpgAlte Francisturbine, Detail 2
In der Mitte zwischen den beiden Zwillingsturbinen befand sich der gemeinsame Wasserausfluss.
AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen
imgqqWyjF.jpgAlte Francisturbine, Detail 3
Händische Regelung der Wasserzufuhr zur Turbine.
AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen
imggHGBTS.jpgAlte Francisturbine, Detail 4
Einlaufrohr einer der beiden Turbinen.
AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen
imgN7se4a.jpgAlte Francisturbine, Datenblatt
Datenblatt der Francisturbine: die Anlage wurde von der Firma C.A.Wayss & Co. aus Wien um 1900 errichtet.
AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen
imgUr6F14.jpgErster Generator 1
Der erste Generator wurde um 1900 von den Siemens-Schuckert-Werken aus Wien geliefert. Seine Leistung betrug 300 kW bei einer Spannung von 5250 Volt. Die Drehzahl betrug 300 Umdrehungen je Minute: damit erklärt sich die große Anzahl der Spulen in der Generatorwicklung. Der Generator befindet sich in einem ausgezeichneten Erhaltungszustand und gibt Einblick in die Generatortechnik zu Beginn der Elektrifizierung.
AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen
img0VWnNC.jpgErster Generator 2
Seitenansicht des Generators der Siemens-Schuckert-Werke, Wien; zu sehen sind die einzelnen Wicklungen, ihre Stromverbindungen und im Vordergrund der Erregergenerator.
AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen
imgvyp3bq.jpgErster Generator 3
Der Generator der Siemens-Schuckert-Werke, Wien, mit der Antriebswelle.
AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen
imgMXgGUV.jpgGeneratorwicklung
Die Wicklung der Spulen des Generators. Es sind auch die Verbindungen zwischen den einzelnen Spulen erkennbar.
AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen
imgghdM9X.jpgSpulenwicklung, Detail
Detail der Spulenwicklung und der Verbindungsleitungen.
AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen
imgE3xLFQ.jpgDatenblatt des Generators
Das Typen- und Datenblatt des Generators mit den relevanten Daten: Leistung 300 kW, Spannung 5250 V, 50 Hz, Drehzahl 300 Umdrehungen/Minute.
AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen
imgYGwTb6.jpgFeldgenerator
Der Feldgenerator erzeugt den für die Erregung des Magnetfeldes des Stromgenerators nötigen Gleichstrom. Er befindet sich auf derselben Antriebsachse. Die Stromableitungen führen zur Feldspule.
AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen
img6wUJcA.jpgFeldgenerator, Detail
Ein Detail des Feldgenerators mit den Wicklungen.
AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen
imgUJNEJb.jpgWasserrückgabe 1
Nach dem Durchlauf durch die Kaplanturbine fließt das Wasser durch einen unterirdischen Kanal in die Rienz zurück.
AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen
imgid7gSy.jpgWasserrückgabe 2
Zusammenfluss des Wasserausflusses aus dem Kraftwerk (links) und der Rienz (rechts im Bild).
AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen
imgQZe76X.jpgDruckmessung
Der Wasserdruck am Einlaufrohr wird laufend gemessen.
AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen
imgbIi5dy.jpgENEL-Übergabe
Die für die Parallelschaltung mit dem ENEL-Netz zuständigen Schalt- und Steuerschränke.
AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen
imgTQcNTm.jpgNeuer Generator
Der Generator (rot angestrichen, Typ SGA 9 C der Fa. Hitzinger) sitzt auf der Kaplanturbine auf und hat eine vertikale Achse. Leistung 700 kVA, 500 U/min, 400-231 V, maximale Verluste bei cos(phi)=0,8 31 kW. Er wurde am 04.09.1990 in Betrieb genommen.
AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen
imgqplJer.jpgStromableitungen
Vom Generator wird der Drehstrom (im Bild die blau gefärbten Kabel: 3 Phasen und der Nullleiter) zum Transformator geleitet.
AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen
imgtEd9Ht.jpgMaschinengruppe
Die Maschinengruppe des Kraftwerkes bestehend aus: Einlaufrohr, Kaplanturbine (blau) und Generator (rot).
AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen
imgSm3LEf.jpgEinlaufrohr
Vom Oberwasserkanal gelangt das Wasser (bis zu 4500 Liter je Sekunde) über den Einlaufkanal zur Kaplan-Rohrturbine.
AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen
imgLmJLTG.jpgDie Kaplanturbine
Die Kaplan-Rohrturbine, Baujahr 1990, hergestellt von der Fa. Kössler. Nutzfallhöhe 12,5 m (um dies zu erreichen, wurde beim Umbau 1990 eine Unterwassergrube gebaut, die 4 m tiefer als der Gebäudeboden ist); Wassermenge 4,5 m³ je Sekunde; Drehzahl 500 U/min; Turbinenleistung 498 kW.
AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen
imgxOrIpF.jpgKaplanturbine, Datenblatt
Das Datenblatt der Kaplan-Rohrturbine.
AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen
imgVGX1pi.jpgKaplanturbine, Detail 1
Eine Kaplanturbine arbeitet nach dem ungekehrten Prinzip der Schiffsschraube: das Wasser umströmt die Schrauben und versetzt sie in Drehung. Um eine optimale Wirkung zu erzielen werden die einzelnen Schraubenglieder je nach verfügbarer Wassermenge verstellt (im Bild die rot gefärbten Stellwerke).
AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen
imgsf1ZpC.jpgKaplanturbine, Detail 2
Ein weiteres Detail der Steuervorrichtung der Kaplanturbine.
AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen
imgrhMbye.jpgHistorische Aufnahmen 1
Fotos der alten Anlagen in den Kraftwerkszentralen Gratsch und Flodige.
AutorIn/Copyright:Archiv Elektrizitätswerk Toblach A.G.
imgGJKcBx.jpgHistorische Aufnahmen 2
Verschiedene Aufnahmen der alten Anlagen und Maschinen der Kraftwerkszentrale Gratsch.
AutorIn/Copyright:Archiv Elektrizitätswerk Toblach A.G.
imgw5h2ok.jpgHistorische Aufnahmen 3
Die drei alten Generatoren und das gewaltige Einlaufrohr des Kraftwerks Gratsch in alten Aufnahmen.
AutorIn/Copyright:Archiv Elektrizitätswerk Toblach A.G.
imgaLBAxF.jpgHistorische Aufnahmen 4
Aufnahme der alten und neuen Schaltanlage (aus der Sicht von 1950: diese Aufnahmen wurden in der Festschrift von 1950 veröffentlicht).
AutorIn/Copyright:Elektrizitätswerk Toblach A.G.
imgbqfpzu.jpgRienz bei der Wasserfassung 1
Die Rienz vor der Wasserfassung; im Hintergrund der Haunold.
AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen
imgddL3lk.jpgWasserableitung
Mit Hilfe von Betonwehren wird das Wasser aus der Rienz in einen Kanal abgeleitet.
AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen
imgsP5mDu.jpgSchleusen 1
Die beiden Schleusen bei der Wasserfassung: durch die rechte Schleuse (im Betrieb offen) gelangt das abgeleitete Wasser zum Oberwasserkanal, der zum Kraftwerk führt; durch die linke Schleuse gelangt das abgeleitete sofort wieder in die Rienz zurück: sie wird bei einer Stilllegung des Werkes geöffnet.
AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen
imgdWt9ir.jpgWasserfassung
Nach Durchgang durch die Schleuse fließt das Wasser über den Oberwasserkanal zum Druckrohr am Kraftwerk.
AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen
imgb8nBro.jpgSchleusen 2
Detail der Schleusen bei der Wasserfassung. Sie werden mit Hilfe von Zahnrädern gehoben oder gesenkt.
AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen
imgXgmqBr.jpgRestwasser
Im Flussbett der Rienz verbleibt die vorgeschriebene Restwassermenge von mindestens 162 l/s.
AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen
imgr2MlOW.jpgWasserkanal nach der Fassung
Von der Wasserfassung führt ein 700 m langer Kanal zum Krafthaus. Die Trasse ist seit der Erbauung des Werkes fast unverändert geblieben. Am 3. Dezember 1917 stürzte um 1 Uhr 45 die Kanalmauer auf 48 m Länge kurz vor der Einmündung in das Druckrohr den Hang herunter. Die Wiederherstellung des Kanal erfolgte in nur 37 Tagen: dazu wurden 20 einheimische Arbeiter und 100 kriegsgefangene Russen herangezogen.
AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen
img8Z51Pd.jpgWasserkanal beim Kraftwerk
Nach Durchfließen des 700 m langen Kanals mündet das Wasser in die Druckleitung.
AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen
img4egqya.jpgWasserstandskontrolle
Mit einer eigenen Messvorrichtung wird der Wasserstand im Kanal laufend kontrolliert.
AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen
imgW8HBn6.jpgRechen 1
Bevor das Wasser in die Druckleitung und zur Kaplanturbine gelangt, durchfließt es einen Rechen, der Verunreinigungen wie Holzstücke, Laub, Papierstücke und dergleichen zurückhält. Der Rechen wird regelmäßig mit einer eigenen Maschine hochgefahren, um diese Verunreinigungen zu entfernen.
AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen
img2EHHmp.jpgRechen 2
Detail des Rechens und der Hebevorrichtung.
AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen
imgEvOMer.jpgWasserstrudel 1
Obwohl das Gefälle vom Kanalende zum Kaplanturbine nur 12,5 m beträgt, entsteht durch die Sogwirkung dennoch ein beeindruckender Strudel.
AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen
img0Gmyko.jpgWasserstrudel 2
Ein weiteres Bild des Wasserstrudels an der Einmündung zum Druckrohr.
AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen
imgH7t7GY.jpgTransformator 1
Auf einem abgegrenzten Gelände neben dem Krafthaus befinden sich die Transformatoren für das Mittelspannungsnetz und die Parallelschaltung mit dem ENEL.
AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen
imgl2Bi4l.jpgTransformator 2
Ein weiterer Transformator (Firma ELIN).
AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen
imgmuSGip.jpgEigenvorsorgung
Zur Versorgung des Kraftwerkes mit elektrischem Strom wird ein eigenener Transformator (Eigenversorgungstransformator) eingesetzt.
AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen
imgHmc4Kz.jpgModerne Regelung
Beim Umbau des Werkes 1990 wurde auch die Regelung auf den neuesten Stand gebracht: die Regelung wird mit Öldruck gesteuert.
AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen
img4AXe1S.jpgRegelung der Kaplanturbine
Die Schraubenblätter der Kaplanturbine werden durch die hydraulisch betriebene Regelung der jeweiligen Wasserführung engepasst.
AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen
img7ZaSOo.jpgJosef Walch
Josef Walch, Schulleiter und Organist war der Gründer des Elektrizitätswerkes Toblach und der erste Betriebsleiter.
AutorIn/Copyright:Archiv des Elektrizitätswerkes Toblach AG
imgTs6b1a.jpgVorstände bis 1950
Die Obmänner, die auf Josef Walch folgten (von links oben nach rechts unten): Ing. Jakob Rienzner, Peter Laner, Josef Baur, Josef Rienzner, Anton Fuchs, Josef Viertler, Jakob Strobl und Franz Strobl.
AutorIn/Copyright:Archiv des Elektrizitätswerkes Toblach AG
imguo3wgy.jpgSituationsplan
Das Einzugsgebiet der drei Kraftwerkes des Elektrizitätswerkes Toblach mit dem Wasserläufen, den Kraftwerken und dem Leitungsnetz (rote Linien: Hochspannungsleitungen).
AutorIn/Copyright:Archiv des Elektrizitätswerkes Toblach AG
ext44z6P4.jpgPlan der Wasserfassung
Plan der Wasserfassung und des Kanals zum Kraftwerk.
AutorIn/Copyright: Autonome Provinz Bozen, Amt für Wassernutzung
extVYcVpb.jpgPlan Kraftwerk und Turbinen
Plan des Kraftwerkes, des Schachtes, der Einlaufrohre und der Turbinen.
AutorIn/Copyright: Autonome Provinz Bozen, Amt für Wassernutzung
extNMK3z1.jpgPlan Unterführung Silvesterbach
Plan einer Unterführung des Silvesterbaches durch den Zulaufkanals.
AutorIn/Copyright: Autonome Provinz Bozen, Amt für Wassernutzung