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Bahnlinie Bozen-Meran Bahnhof Lana-Burgstall
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Bahnlinie Bozen-Meran Bahnhof Lana-Burgstall Heutiger Baubestand: Die Bahnhofsanlage ist fast im Originalzustand erhalten. Im Aufnahmsgebäude wurden nach dem Zweiten Weltkrieg Veränderungen vorgenommen (Bäder, WC’s). Das nördlich vom Aufnahmsgebäude freistehende ehemalige Lagergebäude wurde in eine Bar mit Gastgarten umgebaut. Die Holzkonstruktion der Lagerhalle wurde in Massivbauweise verlängert, die Dachdeckung z.T. verändert. Leider entspricht die Farbgebung des Aufnahmsgebäudes nicht dem warmtönigen Original. Bauzustand: Das Aufnahmsgebäude und die hölzerne Lagerhalle sind in relativ gutem Zustand, bedürfen allerdings einer grundlegenden Renovierung. Das neue Bargebäude ist gut gepflegt und wir offenbar angenommen. Die später in verputztem Mauerwerk errichtete Verlängerung der Lagerhalle ist auch in gutem Zustand. In sehr gutem Zustand ist der Wohnblock Mazzonis. Die Wohnungen sind in das Eigentum der Bewohner übergegangen. Derzeitige Nutzung: Alle Gebäudeteile sind genutzt: die alte Wartehalle mit Fahrkartenautomaten und einer vorgesetzten offenen Loggia zu den Geleisen, die nur zeitweise besetzte Fahrdienstleitung mit neuer Technik, die Lagerhalle in ihrer ursprünglichen Funktion. Die Wohnung wird genutzt und die Bar macht einen gut besuchten gemütlichen Eindruck. Geplante Nutzung: Über eine anderweitige Nutzung ist nichts bekannt.
Empfehlungen des Kuratoriums: Um den Bahnhofsbereich hat sich – fernab sowohl von Burgstall als auch von Lana – eine ziemlich ungeordnete städtebauliche Situation gebildet. Der Bahnhof hat die gestalterische und funktionale Kraft hier einen Mittelpunkt mit einiger Identifikationskraft zu bilden. Die Voraussetzung dazu ist allerdings, daß er einerseits eine öffentliche Nutzung behält – z.B. in der sehr geräumigen stützenfreien Lagerhalle, die wegen ihrer langgestreckten Dimension sogar das Zeug zu einer Kegelbahn hätte – und daß er andererseits in seiner architektonischen Erscheinungsform unbeeinträchtigt bleibt. Dazu gehört auch der originale Farbanstrich, der einem toten grauen Anstrich weichen musste. Hier muß mit mehr geschichtsbewusster Sorgfalt und Sensibilität vorgegangen werden! Mitten zwischen den beiden Orten Burgstall und Lana gelegen befindet sich der Bahnhof eigentlich abseitig und ist umständlich zu erreichen. Die gestalterische Kraft und Ausstrahlung des sehr schönen Bahnhofgebäudes im Stile eines noblen Landhauses mit den für fast alle Bahnhöfe dieser Strecke typischen Details und der romantischen Loggia mit derzeit wunderschönen Glyzinienbewuchs reicht jedoch aus um aus der verfahrenen städtebaulichen Situation einen architektonisch bemerkenswerten Ort zu machen. Gesteigert wird dieses Erscheinungsbild durch die mächtige hölzerne Lagerhalle in der man sich durchaus eine attraktive öffentliche Nutzung für beide Orte vorstellen kann. Die gutgehende, mit ihrem begrünten Gastgarten einladende Bar zeigt bereits, daß dieser von einer außergewöhnlichen und denkmalwürdigen Architektur geprägte Ort von den Bewohnern und Gästen angenommen wird. Dazu wirkt die bemerkenswerte Form des Wohnblockes von Angiolo Mazzoni positiv auf die sonst so heterogene Gestaltung im Umfeld des Bahnhofes zu der auch ein viergeschossiger, gestalterisch aufdringlich renovierter Wohnblock im Osten des Bahnhofes gehört. Unbedingt verbesserungswürdig ist der Bahnhofsplatz, der zu einem der Architektur entsprechenden Entrée umgestaltet werden sollte – schöner alter Baumbestand ist dazu bereits vorhanden.
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Aktueller Zustand: betriebstüchtig Denkmalgeschützt mit LAB Nr.: Bp. 57, E.Zl. 155/II, K.G. Burgstall Für Publikum zugänglich: Ja Baudaten: AuftraggeberIn: Bozen-Meran-Bahn BMB, Betreiberin von 1881- 1906, danach bis 1918 die K.K. Staatsbahn Projektant/Erfinder: Architekt: Planungsbüro der BMB
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Panorama
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Südtirol - Etschtal Bahnhofstr. 20 I-39014 Burgstall
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Technik
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Geschichte
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Ursprünglicher Baubestand: Der weit von beiden Orten entfernte Bahnhof Lana-Burgstall wurde in drei Gebäudeteilen: errichtet: dem zweigeschossigen Aufnahmsgebäude auf T-förmigem Grundriss mit Satteldach bzw. ausgebautem Walmdach über dem Südteil, dem direkt daran angebauten eingeschossigen hölzernen Lagerschuppen unter einem langgestreckten Satteldach und einem kleineren eingeschossigen Magazingebäude mit flachem Satteldach nördlich des Aufnahmsgebäudes. Das Aufnahmsgebäude folgt stilistisch den anderen Bahnhöfen: verputztes Mauerwerk mit bossierten Eckrisaliten, Fensterrahmungen, bossierte Mauerstreifen im Erdgeschossbereich, umlaufende Lisene zur Stockwerkstrennung und einer Attikalisene. 1928 wurden auf einem benachbarten Grundstück ein Wohnblock für Bahnbeamte vom römischen Architekten Angiolo Mazzoni errichtet.
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Kontakt
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Ferrovia Statale FS - Direktion Region Bozen
39100 Bozen Tel: 0039-0471-976077 Fax: 0039-0471-313786 Webseite: http://www.trenitalia.it
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Meilensteine
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Bozen-Meran-Bahn BMB, Betreiberin von 1881- 1906, danach bis 1918 die K.K. Staatsbahn Elektrifizierung 1934, Fertigstellung: 1881. 1928 Wohnblock von Manzotti. 2002 Einrichtung einer Bar im kleinen Magazin. Heutige Eignerin: Italienische Staatsbahn FS (seit 1919)
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Fotogalerie
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| Bahnhof Lana-Burgstall, Aufnahmsgebäude Idylle im Abseits. AutorIn/Copyright:Andreas Gottlieb Hempel, Brixen 2004 | | Bahnhof Lana-Burgstall, Gleisseite
AutorIn/Copyright:Andreas Gottlieb Hempel, Brixen 2004 | | Bahnhof Lana-Burgstall, Lagerhalle
AutorIn/Copyright:Andreas Gottlieb Hempel, Brixen 2004 | | Bahnhof Lana-Burgstall, Wohnbau von Mazzoni
AutorIn/Copyright:Andreas Gottlieb Hempel, Brixen 2004 |
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Literatur
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Bahnhof Lana-Burgstall
Informationen und Zitate aus:
Elisabeth BAUMGARTNER; ?Eisenbahnlandschaft Alt-Tirol? Innsbruck, Haymon, 1990.
Hans-Jürgen und Carlo ROSENBERGER ?Die Eisenbahnen in Südtirol?, Bozen, Athesia, 1993
Auskunftsperson:
Radames PANDINI, Bauabteilung der FS, Bahnhof Bozen, Planarchiv. Erscheinungdatum: 00-00-0000
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