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Sessellift Kompatsch - Tschonsteinjoch
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Der erste Schlittenlift der Seiser Alm Als Walter Griesser Mitte der 30er Jahre gemeinsam mit seinem Vater den Schlittenlift von Kompatsch auf das Joch baute, begegnete er zahlreichen Schwierigkeiten. Die Konstruktion für die Liftanlage war bereits montiert und mit Strom versorgt, doch der Schlitten bewegte sich nicht: die Stromversorgung reichte nicht aus. Da die Stromleitung von Kastelruth nach Seis aus Eisendrähten bestand und nicht mehr als 6.000 Volt Strom liefern konnte, mussten zunächst die Eisendrähte durch solche aus Kupfer ersetzt werden. Zudem konnte das Elektrizitätswerk von Waidbruck nicht genügend Strom liefern, sodass jenes von Pontives mit angeschlossen werden musste. Diese Anpassung an die technischen Anforderungen gestaltete sich zeitraubend und schwierig, da die Seiser Alm damals nur zum Teil durch schmale Schotterstraßen erschlossen war. Als die Anlage schließlich in Betrieb genommen werden konnte, erfreute sie sich sofort großer Beliebtheit. Erst als die neue Straße den untersten Teil des Liftes durchquerte, wurde 1964 ein kürzerer Einzelsessellift gebaut, der 1988 durch einen leistungsstärkeren 4er-Sessellift ersetzt wurde.
Abgesehen von der 1935 eröffneten Seiser Alm-Bahn, die St. Ulrich mit der Seiser Alm verband, war der 1938 eröffnete Schlittenlift vom Tschonsteinjoch die erste für den Skisport errichtete Liftanlage auf der Seiser Alm. Seine Inbetriebnahme zeitgleich mit den Schlittenliften in Wolkenstein (Sassolungo und Costabella) und dem Col Alto – Schlittenlift in Corvara verdeutlicht die Tendenz der späten 30er Jahre, den zunehmenden Wintertourismus durch einladende Abfahrtsmöglichkeiten und attraktive Aufstiegshilfen zu fördern. Somit wurde der einträgliche Erwerbszweig Fremdenverkehr in beständige Bahnen gelenkt. Die in den späten 30ern angelegte Trasse erfreute sich von Beginn an großer Beliebtheit und wurde laufend dem steigenden Besucherandrang angepasst und erneuert.
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Aktueller Zustand: betriebstüchtig Denkmalgeschützt mit LAB Nr.: nein Für Publikum zugänglich: Ja Baudaten: Baubeginn: 00-00-1938 Inbetriebnahme: 00-00-1938 AuftraggeberIn: Walter Griesser Projektant/Erfinder: Ing. Giovanni Griesser (1938) Erbauer/Konstrukteur: Agudio/Mailand (1938) - Graffer/Trient (1961) - Agamatic/Lana (1988)
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Panorama
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Der Naturpark Schlern umfasst eine Fläche von rund 6.806 ha, die auf die Gemeinden Kastelruth, Völs am Schlern und Tiers aufgegliedert ist. Der Schlern, der diesem Schutzgebiet den Namen gibt, ist ein charakteristischer Gebirgsstock der westlichen Dolomiten und ein Wahrzeichen Südtirols. Im Naturpark liegen auch die Bergwälder um Tiers, Völs und Seis sowie das von Tiers abzweigende Tschamin-Tal. Teil des Naturparks ist auch das Hochplateau der Seiser Alm. Diese gilt als die größte Alm Europas, in der Almwirtschaft gibt es im gesamten Alpenraum kaum eine zweite Alm von solchem Wert und so intensiver Nutzung. Die Seiser Alm weist auch eine besondere Alpenflora auf.
Der Panorama-Lift führt etwas almeinwärts auf das sog. Joch, einem erhöhten Punkt der Seiser Alm. Von hier eröffnet sich eine herrliche Rundschau über weite Flächen. Die Talstationder Liftanlage befindet sich in Kompatsch und gehört zum Gemeindegebiet von Kastelruth. Die Großgemeinde Kastelruth liegt auf 959 m und zählt an die 5500 Einwohner. Das Gebiet umfaßt die Fraktionen Seis, Sankt Oswald, Sankt Vigil, Tisens, Tagusens und Sankt Michael und reicht über den Panider Sattel bis hinunter zum Grödner Bach nach Runggaditsch. Der alte Dorfkern von Kastelruth sammelt sich um die große Kirche mit dem Zwiebelturm, der von weit her sichtbar ist. Die Siedlung geht auf das Jahr 1000 zurück.
Wandervorschläge vom Amt für Naturparke: Wandervorschlag 1: Seiser Alm (Compatsch 1.845 m) – Saltnerhütte (1.832 m) – Touristensteig – Schlernhaus (2.450 m) – Tierser-Alpl-Hütte (2.440 m) – Roßzahn-Scharte (2.499 m) – Hotel „Goldknopf“ (2.070 m) – Seiser Alm (Compatsch 1.845 m) Wandervorschlag 2: Bad Ratzes bei Seis (1.212 m) – Frötschbach – Proßliner Schwaige (1.740 m) – Schlernbodenhütte (1.700 m) – Bad Ratzes (1.212 m) Wandervorschlag 3: Weißlahnbad bei Tiers (1.173 m) – Tschamintal – Tierser Alpl (2.440 m) – Schlernhaus (2.450 m) – Bärenfalle – Weißlahnbad (1.173 m) Wandervorschlag 4: Völs (889 m) - Völser Weiher (1.036 m) - Tuff Alm (1.270 m) - Sessel Schwaige (1940) - Petz (2.563 m) - Schlernhaus (2.450 m) - Touristensteig - Saltnerhütte (1.840 m) - Seiser-Alm/Compatsch (1.800 m) Anfahrt mit dem Auto: - aus Richtung Österreich/Deutschland über die Autobahn Brenner-Bozen, Ausfahrt Klausen und weiter über Waidbruck bis nach Kastelruth/Seis - aus Richtung Italien über die Autobahn Verona-Bozen, Ausfahrt Bozen Nord und bei Kardaun Abzweigung nach Völs/Seis/Kastelruth. mit dem Flugzeug: Flughafen Bozen (30 km) bzw. Flughafen Innsbruck (120 km) und Flughafen Verona (180 km). mit dem Zug: IC und EC Bahnhof Bozen. Von dort aus Bustransfer nach Kastelruth/Seis. mit öffentlichen Bussen: ab Bahnhof Bozen, Brixen und Klausen
Wegbeschreibung Die Seiser Alm kann mit dem Auto nur frühmorgens oder abends erreicht werden, tagsüber ist die Zufahrtsstraße zur Alm für den Verkehr gesperrt - auf das Hochplateau führt nur die neu errichteten Umlaufbahn. Für Hotelgäste gibt es Sonderregelungen für die Zufahrt.
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Technik
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1938 verkehrten die Schlitten im Pendelbetrieb. Sie waren über einen geschlossenen Seilring miteinander verbunden. Die Umlenk- und Spannvorrichtung befanden sich in der Talstation auf 1.830 m, die Antriebsvorrichtung in der Bergstation auf 2.011 m. Über die 1.050 m lange Bahnlinie wurden etwa 60 Holzbalken gelegt. Das Gewicht der Schlitten drücke diese platt, wodurch sich der Untergrund für die Bahnlinie bildete. Der Schlitten bestand aus einem Eisengerüst und hatte zur Lenkung zwei Volans und bewegliche Kufen unter dem Wagenkasten. Insgesamt konnten maximal 18 Fahrgäste auf den hintereinander angeordneten, holzverkleideten Sitzbänken Platz finden. Der Wagenführer saß je nach Fahrtrichtung hinter dem vorderen bzw. dem hinteren Volan und führte die Fahrgäste Richtung Berg und manchmal auch zurück ins Tal. Die Skier wurden abgeschnallt und von den Mitfahrenden selbst getragen. Neben einer automatischen Bremsvorrichtung sowie einer elektromagnetischen Notbremse war jeder Schlitten auch mit einer Handbremse ausgestattet, die direkt in den Schnee griff. Zur Verständigung mit den Maschinisten in den Stationen konnten Klingelzeichen über eine Signalstange gegeben werden. Die Stationsgebäude sind lediglich durch einige historische Fotos dokumentiert, auf denen die Berg- und die Talstation zum Teil abgebildet sind.Die Talstation in Kompatsch (1.830 m) bestand aus einer eingeschossigen, auf rechteckigem Grundriss errichteten Zimmermannskonstruktion mit leicht geneigtem Pultdach. Die Umlenk- und Spannstation war im Inneren der Holzhütte untergebracht: Auf einem Zementsockel war die Umlenkscheibe montiert, die über den Spannschlitten mit den Spanngewichten verbunden war. Eine Türöffnung an der Bergseite der Talstation bildete den Zufahrtsbereich der Schlitten.Die Bergstation am Joch (2.011 m) bestand wie die Talstation aus einer einfachen Holzkonstruktion mit Pultdach, in der neben den Stationsvorrichtungen auch eine Gaststube untergebracht war. Der offene Zufahrtsbereich an der Nordseite der Bergstation gab Einblick in den Maschinenraum: Der Antriebsmotor war auf einem Betonsockel montiert und über eine Antriebswelle mit der Antriebscheibe verbunden.
1938 - Die Gesamtlänge des Schlittenliftes betrug 1.050 m bei einem Höhenunterschied von 181 m und der größten Neigung von 36 %. Die Talstation befand sich auf 1.830 m und die Bergstation auf 2.011 m. Es verkehrten 2 Schlitten auf der Strecke mit einer Fahrtgeschwindigkeit von 3 - 3,5 m/s und einer Förderleistung von 120/140 P/h. Jedes Fahrzeug bot Platz für 19 Personen. Die Einstellung der Anlage erfolgte 1961.
1961 Sessellift; Einseilumlaufbahn mit ständig am Förderseil befestigten Fahrzeugen. Für die Gesamtlänge der Anlage von 975 m bei einem Höhenunterschied von 161 m und der größten Neigung von 45 % wurden 13 Stützen benötigt. Die Talstation befand sich auf 1.849 m und die Bergstation auf 2.009 m. Es verkehrten 168 Fahrzeuge auf der Strecke mit einer Fahrtgeschwindigkeit von 2,5 m/s und einer Förderleistung von 776 P/h. Jedes Fahrzeug bot Platz für 1 Person. Die Einstellung der Anlage erfolgte 1988. 1988 - Einseilumlaufbahn mit betrieblich lösbaren Sesseln. Für die Gesamtlänge der Anlage von 928 m bei einem Höhenunterschied von 163 m und der größten Neigung von 46 % werden 10 Stützen benötigt. Die Antriebstation befindet sich im Tal auf 1.853 m, die Umlenkvorrichtung am Berg auf 2.016 m. Es verkehren 82 Fahrzeuge auf der Strecke mit einer Fahrtgeschwindigkeit von 3,8 m/s und einer Förderleistung von 2.000 P/h. Jedes Fahrzeug bietet Platz für 4 Person.
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Geschichte
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Mitte der 30er Jahre hatte Walter Griesser in einem Wintersportgebiet in der Umgebung von Turin Aufstiegsanlagen in Form von Schlittenliften kennengelernt. Diese Aufstiegshilfen begeisterten den Bergfreund und Skilehrer so sehr, dass er beschloss, eine ähnliche Anlage auf der Seiser Alm, von Kompatsch zum Joch, zu errichten. Sein Vater, Ing. Giovanni Griesser, fertigte im Jahr 1937 das Projekt dafür, und noch im selben Jahr wurde die Anlage bei der Firma Agudio in Mailand in Auftrag gegeben. Die Konstruktion des Schlittenliftes wurde bereits im Jahr darauf geliefert und aufgebaut. Doch bis die Anlage den Betrieb aufnehmen konnte, mussten noch verschiedene Probleme gemeistert werden, denn der Schlittenlift bewegte sich zunächst um keinen Zentimeter, obwohl die Anlage vollständig und an Strom angeschlossen war. Da die Stromleitung von Kastelruth nach Seis aus Eisendrähten bestand und nicht mehr als 6.000 Volt Strom liefern konnte, mussten zunächst die Eisendrähte durch solche aus Kupfer ersetzt werden. Zudem konnte das Elektrizitätswerk von Waidbruck nicht genügend Strom liefern, sodass jenes von Pontives mit angeschlossen werden musste. Diese Anpassung an die technischen Anforderungen gestaltete sich zeitraubend und schwierig, da die Seiser Alm damals nur zum Teil durch schmale Schotterstraßen erschlossen war. Jeder Weg zum nächsten Telefon, zu Post und Bank in den größeren Ortschaften war umständlich, noch viel mehr die Behördengänge nach Trient, wo die Aufsichtsbehörde und die Direktion der Stromgesellschaft STE (Società Trentina di Elettricità) ihren Sitz hatten. Schlussendlich konnte der Schlittenlift vom Tschonsteinjoch im Jahre 1938, etwa zeitgleich mit den Schlittenliften Costabella und Sassolungo in Wolkenstein, den Betrieb aufnehmen. Nach 23 Betriebsjahren wurde die Anlage im Jahr 1961 geschlossen, da der bevorstehende Bau der Straße den Trassenverlauf des Schlittenliftes im untersten Abschnitt kreuzte. Der Lift wurde abgetragen und durch einen einfachen Sessellift ersetzt. Die Besucherzahlen stiegen in den folgenden Jahren weiter an und damit auch die Ansprüche an Bequemlichkeit und Komfort. Um dem zu werden, wurde die Anlage im Jahre 1988 durch einen leistungsstarken 4er-Sessellift mit kuppelbaren Fahrzeugen ersetzt.
Die Inbetriebnahme des Schlittenliftes erfolgte zeitgleich mit den Schlittenliften in Wolkenstein (Sassolungo und Costabella) und dem Col Alto – Schlittenlift in Corvara. Diese Entwicklung der späten 30er Jahre verdeutlicht die Tendenz, den zunehmenden Wintertourismus durch einladende Abfahrtsmöglichkeiten und attraktive Aufstiegshilfen zu fördern und somit den einträglichen Erwerbszweig Fremdenverkehr in beständige Bahnen zu lenken.
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Kontakt
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Walter Griesser S.a.S.
Crispistraße 31 / via Crispi 31
39100 Bozen /Bolzano Tel: 0471/972897 Webseite: http://
| Tourismusverband Seiser Alm - Schlerngebiet / Consorzio Turistico Alpe di Siusi-Altipiano dello Sciliar
Rosengartenstr. 2 / via Catinaccio 2
39040 Seis am Schlern / Siusi allo Sciliar Tel: 0039 0471 704122 Fax: 0039 0471 704199 E-mail: info@schlerngebiet.com Webseite: http://www.schlern.info
| Tourismusverein Kastelruth / Associazione Turistica Castelrotto
39040 Kastelruth / Castelrotto Tel: 0039 0471 706333 Fax: 0039 0471 705188 E-mail: info@kastelruth.com Webseite: http://www.kastelruth.com
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Meilensteine
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00-00-1988 - kuppelbaren Seilbahnen Bei kuppelbaren Seilbahnen werden die Fahrzeuge in den Stationen vom Förderseil abgekuppelt und auf Laufschienen durch die Station geführt. Eine Verzögerungsstrecke senkt die Fahrtgeschwindigkeit der Kabinen. Das hat den Vorteil, dass die Passagiere bequem und ohne Zeitdruck in relativ langsam fahrende Kabinen (0,3 - 0,5 m/s) ein- bzw. von ihnen aussteigen können. Anschließend wird die Kabine auf der Beschleunigungsstrecke wieder auf Seilgeschwindigkeit gebracht und an der Kuppelstelle automatisch ans Förderseil angekuppelt. Komfort, Sicherheit und Förderleistung der Anlage werden auf diese Weise gesteigert.
00-00-1988 - hydraulische Spannvorrichtung Bei den 1988 errichteten Stationsanlagen sind die bisher gebräuchlichen Spanngewichte durch eine hydraulische Spannvorrichtung ersetzt worden, die direkt hinter dem Spannwagen agiert. Diese Neuerung bringt mehrere Vorteile mit sich: Ohne Spannschächte, -seile und -gewichte kann eine Station platzökonomischer errichtet werden, da die hydraulische Spannvorrichtung in die Antriebsstation integriert ist. Zudem entfällt die periodische Wartung der Spannseile.
Walter Griesser Walter Griesser hatte Mitte der 30er Jahre in einem Wintersportgebiet in der Umgebung von Turin erstmals Schlittenlifte gesehen. Diese Aufstiegshilfen begeisterten ihn so sehr, dass er beschloss, eine ähnliche Anlage auf der Seiser Alm zu errichten.
Ing. Giovanni Griesser (1938) Ing. Giovanni Griesser, der Vater von Walter Griesser, fertigte im Jahr 1937 das Projekt für den Schlittenlift von Kompatsch zum Joch an. Noch im selben Jahr wurde die Anlage bei der Firma Agudio in Mailand in Auftrag gegeben. Die Lieferung der Konstruktion des Schlittenliftes erfolgte bereits im Jahr darauf. Nach dem Aufbau und der Inbetriebnahme ergaben sich aber Schwierigkeiten infolge der geringen Strommenge, die für die Anlage zur Verfügung standen.
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Fotogalerie
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| Stationsvorrichtung für 4er Sessellift Um den weiter angestiegenen Besucherzahlen und den wachsenden Ansprüchen an Bequemlichkeit und Komfort gerecht zu werden, wurde die Anlage im Jahre 1988 durch einen leistungsstarken 4er-Sessellift mit kuppelbaren Fahrzeugen ersetzt. | | Der Schlitten Der Schlitten bot Platz für 18 Fahrgäste. Der Wagenführer saß je nach Fahrtrichtung hinter dem vorderen bzw. dem hinteren Volan und führte die Fahrgäste Richtung Berg und manchmal auch zurück ins Tal. Die Skier wurden abgeschnallt und von den Mitfahrenden selbst getragen. AutorIn/Copyright:Walter Griesser | | Walter Griesser Mitte der 30er Jahre hatte Walter Griesser in einem Wintersportgebiet in der Umgebung von Turin Aufstiegsanlagen in Form von Schlittenliften kennengelernt. Diese Aufstiegshilfen begeisterten den Bergfreund und Skilehrer so sehr, dass er beschloss, eine ähnliche Anlage auf der Seiser Alm, von Kompatsch zum Joch, zu errichten. | | Schlittenlift mit Fahrer Der Schlitten bestand aus einem Eisengerüst und hatte zur Lenkung zwei Volans und bewegliche Kufen unter dem Wagenkasten. Insgesamt konnten maximal 18 Fahrgäste auf den hintereinander angeordneten, holzverkleideten Sitzbänken Platz finden. AutorIn/Copyright:Walter Griesser | | Die Bergfahrt Neben einer automatischen Bremsvorrichtung sowie einer elektromagnetischen Notbremse war jeder Schlitten auch mit einer Handbremse ausgestattet, die direkt in den Schnee griff. Zur Verständigung mit den Maschinisten in den Stationen konnten Klingelzeichen über eine Signalstange gegeben werden. AutorIn/Copyright:Walter Griesser | | Die Bahnlinie auf Schnee Die im Pendelbetrieb verkehrenden Schlitten waren über einen geschlossenen Seilring miteinander verbunden. Die Umlenk- und Spannvorrichtung befanden sich in der Talstation auf 1.830 m, die Antriebsvorrichtung in der Bergstation auf 2.011 m. Über die 1.050 m lange Bahnlinie wurden etwa 60 Holzbalken gelegt. Das Gewicht der Schlitten drückte diese platt, wodurch sich der Untergrund für die Bahnlinie bildete. AutorIn/Copyright:Walter Griesser | | Skispass auf der Seiser Alm Während der späten 30er Jahre ist zunehmender Wintertourismus zu verzeichnen, der durch einladende Abfahrtsmöglichkeiten und attraktive Aufstiegshilfen gefördert wurde. Damit konnte der einträgliche Erwerbszweig Fremdenverkehr in beständige Bahnen gelenkt werden. | | Panoramakarte Seiser Alm Die Karte zeigt die Liftanlagen im Winter. |
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Literatur
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Skifreuden anno dazumal. Mit Skiern von gestern auf dem Schnee von heute auf der Seiser Alm.
Dolomitenmagazin, Jg. 15, Heft 10, Seite 8 - 10, 06.03.1999 - 12.03.1999 AutorIn: Mahlknecht, Helga Herausgeber/Zeitschrift: Dolomitenmagazin Verlag: Athesia Erscheinungsort: Bozen Erscheinungdatum: 06-03-1999
| Um fünf Uhr früh hieß es Piste treten
Südtiroler Tageszeitung Dolomiten Nr. 268, 1998, Sa/So 24./25. Jänner 1998, S. 29. AutorIn: Mahlknecht, Helga Herausgeber/Zeitschrift: Südtiroler Tageszeitung Dolomiten Verlag: Athesia Erscheinungsort: Bozen Erscheinungdatum: 24-01-1998
| Liebeserklärung an die Seiser Alm
AutorIn: Mumelter, Hubert Herausgeber/Zeitschrift: Alpenpost Erscheinungsort: Innsbruck Erscheinungdatum: 12-02-1955
| Ein Schlitten im Pendelverkehr. Walter Griesser (85) vom Panorama Schlittenlift erinnert sich.
In: Südtiroler Tageszeitung Dolomiten Nr. 268, 1998, Sa/So 24./25. Jänner 1998, S. 29. Herausgeber/Zeitschrift: Südtiroler Tageszeitung Dolomiten Verlag: Athesia Erscheinungsort: Bozen Erscheinungdatum: 24-01-1998
| Per salire: funi e ruote dentate / Mit Seil- und Zahnradbahn in luftige Höhen. In: Zeitzeichen der Technik. Industriegeschichte in Südtirol
AutorIn: Ferrandi, Giuseppe Herausgeber/Zeitschrift: Mitterer, Wittfrida Verlag: Ed. Raetia Erscheinungsort: Bozen Erscheinungdatum: 00-00-1993
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Links
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Naturpark Schlern Die Naturparke Südtirols sind großflächige, für Südtirol repräsentative Natur- und Kulturlandschaften, die unter besonderem Schutz stehen. Der Wert der Naturparke liegt in ihrem Beitrag zur Erhaltung von Natur und Landschaft, zu Forschung und Bildung und als unmittelbares Naturerlebnis (Amt für Naturparke). | Tourismusverband Seiser Alm - Schlerngebiet Die offizielle Website des Tourismusverbandes Seiser Alm - Schlerngebiet bietet Informationen über Unterkünfte, Veranstaltungen, Wetterlage und vieles mehr in der Sommer- sowie Wintersaison. | Umlaufbahn Seis - Seiser Alm Die Straße zur Seiser Alm bleibt tagsüber für den Verkehr gesperrt. Wanderer und Skifahrer können das Hochplateau dann nur mit der Umlaufbahn erreichen. |
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