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Sessellift - Vallon (Corvara)
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Der höchstgelegene Sessellift des Skikarussells Der Sessellift Vallon führt als einzige Aufstiegsanlage des Skikarussells Corvara bis ins Hochgebirge auf 2.518 m und ermöglicht bei einer Talfahrt nach Corvara eine 5 km lange Abfahrt mit einem Höhenunterschied von 1.050 m. Diese Abfahrtsmöglichkeit, die zu Recht als „skifahrerischer Leckerbissen“ bezeichnet wird, rundet das vielfältige Liftangebot des Skikarussells Alta Badia ab. Seit 2003 besteht eine neue leistungsstärkere Liftanlage mit einem Förderband als Einstiegshilfe für die Fahrgäste.
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Aktueller Zustand: betriebstüchtig Denkmalgeschützt mit LAB Nr.: nein Für Publikum zugänglich: Ja Baudaten: Baubeginn: 00-00-1974 Inbetriebnahme: 04-01-1974 Projektant/Erfinder: Ing. Ernst Leitner, Sterzing Erbauer/Konstrukteur: Fa. Leitner, Sterzing
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Panorama
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Der Zugang zur Ostseite der Sellagruppe wurde durch den Bau der Umlaufbahn von Corvara zum Crep de Munt ermöglicht. Der Vallonlift führt unmittelbar weiter bergauf zum 2.550 m hohen Vallon. Für die Skifahrer ergibt sich aus diesem Liftangebot eine herrliche Talfahrt von 5 km mit einem Höhenunterschied von über 1000 m. Das Vallonkar mit der herrlich gelegenen Franz-Kostner-Hütte hat sich in den letzten Jahren auch zu einem beliebten Treffpunkt für Bergsteiger entwickelt. Zu den auch Wanderern zumutbaren Zielen dort gehört neben dem Piz Boè auch der Boèseekofel, ein mächtiger, pultförmiger Gipfel mit einfacher, gut abgesicherter Normalroute. Seine Besteigung belohnt mit einem schwindelerregenden Blick ins Mittagstal und auf den Boè-See auf 2.250 m.
Nahe der Bergstation der Boè-Bahn befindet sich der Boèsee, ein kleines Juwel inmitten dieses Hochgebirges. Er ist eines der größten Seewunder in den Dolomiten: Rund wie ein Meerauge ruht er ohne sichtbaren Zu- und Abfluss wie zu einem klaren Spiegel erstarrt, seine Ufer sind von düsteren Wänden umgeben.
Wanderung zur Franz-Kostner-Hütte (2.536 m) Von der Bergstation des Vallonliftes auf einem Karrenweg über Geröll nach Südwesten hinab in eine Mulde, später in Südostrichtung aufwärts und links abzweigen zur Franz-Kostner-Hütte. Von hier aus eröffnet sich ein herrliches Panorama. Zurück auf demselben Weg bis zur Rechtsabzweigung Nr. 638. Auf ihm eine Wiesenmulde nach Osten abwärts, dann über felsdurchsetzte Grashänge in Kehren nach Nordosten hinunter zu einer Skitrasse und unter dem Vallonlift durch zum dunkegrünen Boèsee, 2550 m, der in einem Schuttkar liegt. Nun über Wiesen nach Osten hinab zur Bergschulter des Crep de Munt. Hier befindet sich die Bergstation der Boè-Bahn. Unschwierige Bergwanderung, Gesamtlänge ca. 1 Stunde. Anfahrt Mit dem Auto: Brenner Autobahn A22 bis Ausfahrt Brixen, Pustertaler Straße SS49, bis S. Lorenzen, Gadertaler Straße SS244 bis Corvara Brenner Autobahn A22 bis Ausfahrt Klausen, Grödentaler Straße SS242, Grödner Joch, weiter bis Corvara Staatsstrasse SS203 Belluno - Agordo - Alleghe - Caprile - Arabba - Campolongo Pass - weiter bis Corvara
Wegbeschreibung Die Bahnlinie verläuft fast ausschließlich über felsiges Hochgebirgsgelände. Die Talstation befindet sich nahe der Bergstation der Kabinenbahn Boè. Winter und Sommer in Betrieb Einkehrmöglichkeiten gibt es sich bei der Boè-Hütte in der Bergstation der Umlaufbahn und in der Franz-Kostner-Hütte, die nur 15 Minuten entfernt im Vallonkar liegt und von Ende Juni bis Ende September geöffnet ist.
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Technik
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Die Talstation auf 2.193 m besteht aus einem einfachen Gebäude mit Satteldach, dem ein niedrigerer Schalterbereich seitlich angegliedert ist. Zur Bergseite hin öffnet sich das Erdgeschoss durch eine breite Maueröffnung und bildet somit den Ein- und Ausfahrtsbereich für die Fahrzeuge. Dieser liegt vor dem Stationsgebäude, sodass der Stationsbau lediglich als Unterbringung für die technischen Vorrichtungen und als Unterstand für das Personal dient. Die Antriebsgruppe ist im Dachgeschoss über dem offenen Bereich angeordnet und über die Antriebswelle mit der an der Decke fliegend nach unten angeordneten Antriebsscheibe verbunden. Über den Spannschlitten und die Spannseile ist auch die Motorengruppe mit den Spanngewichten in den tieferliegenden Schächten an der rückwärtigen Gebäudeseite verbunden. Formal zeigt das Bauwerk mit seinem einfachen Baukörper, dem holzverkleideten Giebelbereich und den mit Natursteinen verkleideten Außenmauern deutliche Ähnlichkeiten mit zahlreichen Schutzhütten im Alpenraum. Die Umlenkstation auf dem Berg ist auf das Notwendigste reduziert und besteht lediglich aus einem Stahlbetonfundament, in dem eine leicht nach vorn geneigte Metallstütze verankert ist. Diese trägt am oberen Ende eine Gabel als Halterung für die Umlaufscheibe.
Beim Doppelsessellift handelt es sich um eine Einseilumlaufbahn mit ständig am Förderseil befestigten Fahrzeugen. 25 Stützen werden benötigt, um die 1.125 m lange Bahnlinie mit einem Höhenunterschied von 325 m und einer größten Neigung von 71 % zu überbrücken. Auf der Strecke verkehren 113 Doppelsessel mit einer Geschwindigkeit von 1,8 m/s im Sommer und 2,5 m/s im Winter. Dies ergibt eine durchschnittliche Föderleistung von 715 P/h. Die Spann- und Antriebsstation befindet sich im Tal, während die Umlenkstation am Berg, auf 2.518 m, steht. Dabei finden zwei Typen von Stützen, acht Portal- und 15 Zentralstützen, Verwendung. Zudem verfügt die Linie über Sicherheitsleitern, die in regelmäßigen Abständen nahe der Bahnlinie bereitgestellt sind. Eine zusätzliche Sicherheitsvorrichtung, eine Art mobilen Überbrückungssessel, kann bei Bahnstillstand eingesetzt werden, um Passagiere von ihren Sitzen abzuseilen.
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Geschichte
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Zwei Jahre nachdem die Seilbahn „Boé“ den Zugang zur Sellagruppe geschaffen hatte, wurde der höchstgelegene Sessellift des Skikarussells zum 2.550 m hohen Vallon errichtet. Die Talstation des gleichnamigen Sesselliftes liegt nahe der Bergstation der Seilbahn „Boé“, von wo die Skifahrer bis auf 2.518 m transportiert werden. Um größtmögliche Sicherheit im Hochgebirgsgelände garantieren zu können, mussten vor Baubeginn akkurate Bodenmessungen durchgeführt werden. Der am 4. Jänner 1974 eröffnete Sessellift „Vallon“ blieb in seiner Gesamtanlage unverändert. Es werden ständig die periodischen Wartungen durchgeführt. Bis heute mußten lediglich Verschleißteile ausgetauscht und 1997 drei Stützen erneuert werden.
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Kontakt
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Funivie del Boè S.p.A.
Col Alt 40
39033 Corvara Tel: 0039 0471 836073 Fax: 0039 0471 836570 E-mail: skicarosello@rolmail.net Webseite: http://
| Schutzhütte Franz Kostner
Fam. Agreiter Cristina und Manuel
39033 Corvara Tel: 0039 333 8759838 Webseite: http://www.rifugiokostner.it
| Tourismusverband Alta Badia
Str. Col Alt, 36
39033 Corvara Tel: 0039 0471 836176 Fax: 0039 0471 836540 E-mail: corvara@altabadia.org ? lavilla@altabadia.org ? laval@altabadia.org Webseite: http://www.altabadia.org
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Fotogalerie
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| Trassenverlauf Die Bahnlinie verläuft fast ausschließlich über felsiges Hochgebirgsgelände. | | Talstation Die Talstation auf 2.193 m besteht aus einem einfachen Gebäude mit Satteldach, dem ein niedrigerer Schalterbereich seitlich angegliedert ist. Zur Bergseite hin öffnet sich das Erdgeschoss durch eine breite Maueröffnung und bildet somit den Ein- und Ausfahrtsbereich für die Fahrzeuge.
Formal zeigt das Bauwerk mit seinem einfachen Baukörper, dem holzverkleideten Giebelbereich und den mit Natursteinen verkleideten Außenmauern deutliche Ähnlichkeiten mit zahlreichen Schutzhütten im Alpenraum. | | Abfahrt mit den Skiern Der Sessellift Vallon führt als einzige Aufstiegsanlage des Skikarussells Corvara bis ins Hochgebirge auf 2.518 m und ermöglicht bei einer Talfahrt nach Corvara eine 5 km lange Abfahrt mit einem Höhenunterschied von 1.050 m. | | Umlenkstation am Berg Die Umlenkstation auf dem Berg ist auf das Notwendigste reduziert und besteht lediglich aus einem Stahlbetonfundament, in dem eine leicht nach vorn geneigte Metallstütze verankert ist. Diese trägt am oberen Ende eine Gabel als Halterung für die Umlaufscheibe. | | Bau der Anlage 1973/74 Um größtmögliche Sicherheit im Hochgebirgsgelände garantieren zu können, mussten vor Baubeginn 1973 akkurate Bodenmessungen durchgeführt werden.
Abgesehen von den periodischen Wartungen und dem Austausch von Verschleißteilen mußten bis heute lediglich drei Stützen erneuert werden. | | Liftanlage heute 25 Stützen werden benötigt, um die 1.125 m lange Bahnlinie zu überbrücken. Die Spann- und Antriebsstation befindet sich im Tal, während die Umlenkstation am Berg steht. Es finden acht Portal- und 15 Zentralstützen Verwendung.
Die Linie verfügt zudem über Sicherheitsleitern, die in regelmäßigen Abständen nahe der Bahnlinie bereitgestellt sind. |
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Literatur
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Planunterlagen
Sämtliche Planunterlagen sind im Archiv des Skikarussells Alta Badia in Corvara aufbewahrt, ebenso eine Fotodokumentation zum Bau der Anlage. Erscheinungdatum: 00-00-0000
| Informationen
Interview mit Erich Kostner; Informationen von Elmar Irsara Erscheinungdatum: 00-00-0000
| Das Skikarussell Alta Badia. Ein kurzer historischer Überblick.
S. 23. AutorIn: Kostner, Erich Herausgeber/Zeitschrift: Kostner, Erich Erscheinungsort: Corvara Erscheinungdatum: 00-00-1997
| Ladinien: Kernland der Dolomiten
Ein Streifzug durch Gröden, Gadertal, Buchenstein, Fassa und Ampezzo
S. 103 - 152
3., überarb. Aufl. AutorIn: Langes, Gunther Verlag: Athesia Erscheinungsort: Bozen Erscheinungdatum: 00-00-1977
| Gadertal - Von Bruneck bis Corvara
50 ausgewählte Wanderungen und Spaziergänge in den Gadetaler Dolomiten mit Hochabtei und Enneberg, Fanes-Sennes-Gebiet, Sella und Kronplatz;
Bergwanderungen in den Dolomiten, Band 3
3. Aufl., S. 116 f. AutorIn: Hauleitner, Franz Verlag: Bergveralg Rother GmbH Erscheinungsort: München Erscheinungdatum: 00-00-2002
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Links
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Franz-Kostner-Hütte Die Homepage der Schutzhütte Kostner gibt Auskunkt über den Hüttenbetrieb, Wandermöglichkeiten und Klettersteige.
Geöffnet von Ende Juni bis Ende September. | Naturpark Puez - Geisler Das Gemeindegebiet von Corvara gehört zum Naturpark Puez - Geisler. Dieser wurde 1999 erweitert und umfasst nunmehr eine Fläche von rund 10.196 ha, die außerdem auf die Gemeinden Abtei, Villnöß, St. Martin in Thurn, St. Ulrich, St. Christina in Gröden und Wolkenstein in Gröden verteilt ist. Die Schutzzone wird im Norden vom Würzjoch begrenzt, im Süden vom Grödner Joch. Im Osten reicht das Gebiet des Naturparks zum Gadertal (Kampill, Untermoj), im Westen bis zum Villnösser und Grödner Tal.
Der Naturpark Puez - Geisler kann als "Dolomitenbauhütte" bezeichnet werden. Geologen finden darin nämlich sämtliche für die Dolomiten typischen Gesteinsarten, Ablagerungsschichten und Verwitterungsformen. | Pistenkarte Die Pistenkarte zeigt alle Lifte, Abfahrten mit Schwierigkeitsgrad und Einkehrmöglichkeiten auf. | Wanderkarte Die Wanderkarte zeigt die Aufstiegsanlagen auf, die im Sommer geöffnet sind. Außerdem: Berghütten, Wanderwege und -vorschläge, umliegende Berge, Seen und Hochplateaus. | Lageplan Corvara Straßenverzeichnis, Informationsstellen, Aufstiegsanlagen u.a. | Tourismusverband Alta Badia Offizielle Webseiten des Tourismusverbandes Gadertal/Alta Badia. |
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