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Sessellift Pre Dai Corf (Corvara)
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Vom Schlepplift zum Sessellift Der Sessellift Pre dai Corf bedient eine Abfahrt, die für Skianfänger geeignet ist. Da er weder zu den wichtigen Verbindungsliften zählt noch an einem vielfrequentierten Abfahrtshang steht, liegt sein besonderer Wert darin, dass er mit seiner anfängertauglichen Piste das Angebot im Skikarussell abrundet. Im Jahr 1990 wurde der Schlepplift, da er den Ansprüchen an Komfort und Förderleistung nicht mehr entsprach, durch einen Sessellift mit drei Sitzplätzen ersetzt.
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Aktueller Zustand: betriebstüchtig Denkmalgeschützt mit LAB Nr.: nein Für Publikum zugänglich: Ja Baudaten: Baubeginn: 00-00-1967 Inbetriebnahme: 00-00-1967 Erbauer/Konstrukteur: Fa. Leitner, Sterzing
Saison: 03-12-2004 bis 03-04-2005
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Panorama
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Das Gadertal zählt mit seinen zahlreichen, meist kurzen Seitentälern zu einem der abwechslungsreichsten und besonders charakteristischen Gebieten der Dolomiten. Die ersten 8 km der Straße, die durch das Gadertal führt, sind gesäumt von steilen, teilweise bewaldeten Talhängen und auch nackten Felswänden. Die Gader fließt durch diese Talfurche als kleiner Bergfluss zwischen stark bewachsenen Ufern. Den zentrale Teil des Tales umfasst die Gemeinde Abtei mit den Dörfern La Ila/Stern, San Ciascian/St. Kassian, Pedraces/Pedratsches und St. Linert/St. Leonhard. Eine eigene, kleine Gemeinde bildet das Tal von La Val/Wengen.Der Talschluss, der auch als Alta Badia/Hochabtei bezeichnet wird, heißt als Gemeinde heute Ladinia und umfasst Corvara und Colfosch/Kolfuschg mit Corvara als Gemeindesitz.
Ein großes Talbecken bildet den Talschluss des Gadertales. Hier liegen die beiden Ortschaften Corvara (1580 m) und Colfuschg (1654 m), die wohl bekanntesten Fremdenverkehrsorte des Gadertales. Man befindet sich wahrlich im Herzen der Dolomiten, das überwältigende Panorama auf die Sellagruppe und auf den Sass Songher geben das Zeugnis dafür ab. Hier teilt sich das Tal zum letzten Mal: links breiten sich die unzähligen Hotels und Pensionen von Corvara aus, in südliche Richtung führt die Straße weiter auf den Campolongopass nach Andraz im Buchenstein. Corvara ist sowohl im Sommer als auch im Winter ein beliebtes Urlaubsziel. Vor allem im Winter kommen Tausende von Skiläufern in das Skikarussell, von den leichtesten bis zu den schnellsten Pisten ist alles vorhanden. Ein sehr dichtes Netz an Aufstiegsanlagen verbindet die Skipisten miteinander und macht das Talbecken bis zum weitesten Umkreis leicht zugänglich und rundum mit den Skiern befahrbar. Das Gemeindegebiet von Corvara zählt zum Naturpark Puez - Geisler. Die Schutzzone wird im Norden vom Würzjoch begrenzt, im Süden vom Grödner Joch. Im Osten reicht das Gebiet des Naturparks zum Gadertal (Kampill, Untermoj), im Westen bis zum Villnösser und Grödner Tal. Der Naturpark Puez - Geisler kann als "Dolomitenbauhütte" bezeichnet werden. Geologen finden darin nämlich sämtliche für die Dolomiten typischen Gesteinsarten, Ablagerungsschichten und Verwitterungsformen.
Das Skikarusell Corvara verläuft zwischen La Villa, S. Kassian, Corvara und Cherz am Campolongo-Paß. Startmöglichkeit: von jedem Ort aus. Dauer: 2 Tage; Schwierigkeitsgrad: leichte bis mittelschwere Pisten auf der Hochebene von Piz Sorega, Piz La Villa, Pralongiá und Cherz. Die etwas schwierigeren, rot gekennzeichneten Pisten führen hinab ins Tal zu den einzelnen Ortschaften: nach S. Cassiano di Piste "A" von Piz Sorega, nach La Villa die Piste "Alting", nach Corvara die "Col Alto", die "Arlara" und die "Boé". Zwei schwarz gekenntzeichneten Pisten: die "Gran Risa" bei La Villa/Stern, wo jährlich auch ein Weltcup-Riesenslalom ausgetragen wird, und die "Vallon" bei Corvara, die es ermöglicht - verbunden mit der Boé-Abfahrt - 4,3 km einen Höhenunterschied von 997 m in einem Stück abzufahren. Anfahrt Mit dem Auto: Brenner Autobahn A22 bis Ausfahrt Brixen, Pustertaler Straße SS49, bis S. Lorenzen, Gadertaler Straße SS244 bis Corvara Brenner Autobahn A22 bis Ausfahrt Klausen, Grödentaler Straße SS242, Grödner Joch, weiter bis Corvara Staatsstrasse SS203 Belluno - Agordo - Alleghe - Caprile - Arabba - Campolongo Pass - weiter bis Corvara
Wegbeschreibung Die Bahnlinie verläuft über Bergwiesen. Der Skilift ist nur während der Wintersaison in Betrieb. Die Skipiste mit einer Zeitmessungsanlage ausgestattet.
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Technik
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1967 war die Umlenk- und Spannstation im Tal eine Fachwerkkonstruktion von funktionalem Charakter. Das Spanngewicht war am rückwärtigen Ende der Station im dafür vorgesehenen Spannkorb untergebracht und über das Spannseil mit dem Spannschlitten verbunden. Spannwagen samt Umlenkscheibe liefen in zwei parallelen Trägern. Sie verbanden den vorderen Teil der Anlage, die Portalstütze samt Rollenbatterie, mit dem hinteren Teil der Station. Die Antriebsstation auf 2.017 m war in einem einfachen, rechteckigen Gebäude mit Satteldachabschluss untergebracht. Zur Talseite hin öffneten sich zwei Drittel der Station zu einem geräumigen Einfahrtsbereich, an den seitlich ein Schalterraum angrenzte. Das Herzstück der Bergstation, die Motorengruppe, war auf der Antriebsbrücke auf 3,5 m Höhe befestigt, die an den Längsseiten des Einfahrtsbereiches auflag. Eine Antriebswelle übertrug die Drehbewegung auf die fliegend nach unten angeordnete Antriebsscheibe. Auch die 1990 errichteten Stationsanlagen sond lediglich aus den technischen Funktionselementen zusammengesetzt, ohne in einen größeren architektonischen Rahmen eingebunden zu sein. Die Umlenkstation im Tal ist eine Stützenkombination von rein technischem Charakter, bestehend aus einem massiven Betonpfeiler und einer Portalstütze, an denen die Verbindungstraverse an ihren Enden aufliegen. Das Spannseil, das über zwei Umlenkrollen geführt wird, verbindet das Spanngewicht am rückwärtigen Ende der Station mit dem an der Traverse montierten Spannschlitten samt Umlenkscheibe. Der Zugang zum Einstiegsbereich, der sich zwischen der vorderen Portalstütze und der Höhe der Umlenkscheibe befindet, ist durch Drehkreuze geregelt. Der danebenstehende Containerraum wird als Unterbringung für Kontrollvorrichtungen und für das Personal genutzt. Von der Ausstiegsplattform auf 2.063 m ist lediglich der Stationsfuß samt Antriebsscheibe und eine Metallröhre zu sehen, die als Schutzverkleidung für die Antriebswelle dient. Der Maschinenraum mit der Antriebsgruppe (bestehend aus Elektro- und Verbrennungsmotor, Getriebe und Bremsvorrichtung) ist unterirdisch angelegt und über die ca. 6 Meter lange Hohlwelle mit der Antriebsscheibe verbunden. Parallel zur Bergstation steht ein Containerraum, der als Zugang zum Maschinenraum und als Unterbringung für Kontrollvorrichtungen und das Personal dient.
Der Skilift von 1967 beförderte die Skifahrer mit am Zugseil befestigten Schleppvorrichtungen längs einer sich am Boden befindlichen Auffahrtsspur. 10 Stützen wurden benötigt, um die Gesamtlänge von 788 m bei einem Höhenunterschied von 140 m und einer größten Neigung von 34,6 % zu überbrücken. Die Spann- und Antriebsstation befand sich im Tal auf 1.877 m, während die Umlenkstation am Berg, auf 2.017 m, stand. Dabei wurden ausschließlich Portalstützen aus Stahl verwendet. Als Fahrzeuge dienten 94 Schleppgehänge mit Schlepptellern für jeweils 1 Person. Bei einer Fahrgeschwindigkeit von 2,8 m/s erbrachte die Anlage eine Förderleistung von 600 P/h. 1971 wurde die Förderleistung durch 19 zusätzliche Schleppgehänge von 600 auf 720 P/h erhöht. Die Schließung der Anlage erfolgte 1990.
Der Sessellift von 1990 ist eine Einseilumlaufbahn mit ständig am Förderseil befestigten Fahrzeugen. Die Umlenkstation mit mechanischer Spannvorrichtung steht im Tal auf 1.926 m, die Antriebsstation mit unterirdischem Maschinenraum am Berg auf 2.063 m. 10 Zentralstützen werden eingesetzt, um die Gesamtlänge von 766 m bei einem Höhenunterschied von 137 m und einer größten Neigung von 43 % zu überbrücken. Seit 1990 sind 112 3er-Sessel in Betrieb. Bei einer Fahrgeschwindigkeit von 2,3 m/s erbringt die Anlage heute eine Förderleistung von 1.796 P/h.
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Geschichte
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Der Schlepplift Pre dai Corf wurde 1967 nach Plänen von Ing. Ernst Leitner erbaut und bereits in der Wintersaison 1967 eröffnet. Die Piste erwies sich als sehr beliebt, die Besucherzahlen stiegen ständig an. Deshalb mußte 1971 die Förderleistung durch 19 zusätzliche Schleppgehänge von 600 auf 720 P/h erhöht werden. Im Jahr 1990 wurde der Schlepplift, da er den Ansprüchen an Komfort und Förderleistung nicht mehr entsprach, durch einen Sessellift mit drei Sitzplätzen ersetzt.
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Kontakt
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Grandi Funivie Alta Badia S.p.A.
Col Alt 40
39033 Corvara Tel: 0039 0471 836073 Fax: 0039 0471 836570 E-mail: skicarosello@rolmail.net Webseite: http://
| Tourismusverband Alta Badia
Col Alt 36
39033 Corvara Tel: 0039 0471 836176 Fax: 0039 0471 836540 E-mail: corvara@altabadia.org ? lavilla@altabadia.org ? laval@altabadia.org Webseite: http://www.altabadia.org/
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Meilensteine
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Eigentümer: 1967 - Sciovia La Villa; seit 1990 - Grandi Funivie Alta Badia
Projektant(en): 1967 - Ing. Ernst Leitner; 1990 - Ing. Mirco Franceschi
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Fotogalerie
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| Bauarbeiten 1990 Die 1990 errichteten Stationsanlagen waren aus den technischen Funktionselementen zusammengesetzt, ohne in einen größeren architektonischen Rahmen eingebunden zu sein. | | Skilandschaft 1960
| | Stationsanlage am Berg Von der Ausstiegsplattform auf 2.063 m ist lediglich der Stationsfuß samt Antriebsscheibe zu sehen. Der Maschinenraum mit der Antriebsgruppe ist unterirdisch angelegt. Parallel zur Bergstation steht ein Containerraum, der als Zugang zum Maschinenraum und als Unterbringung für Kontrollvorrichtungen und für das Personal dient. | | Liftverlauf Für die Einseilumlaufbahn mit ständig am Förderseil befestigten 3er-Sesseln werden 10 Zentralstützen eingesetzt, um die Gesamtlänge von 766 m bei einem Höhenunterschied von 137 m zu überbrücken. | | Schlepplift 1967 - 1990 Die Skifahrer wurden mit am Zugseil befestigten Schleppvorrichtungen längs einer sich am Boden befindlichen Auffahrtsspur nach oben geschleppt. |
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Literatur
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Projektunterlagen und Fotos
Sämtliche Planunterlagen sind im Archiv des Skikarussells Alta Badia in Corvara aufbewahrt, ebenso Fotodokumentationen der verschiedenen Bauphasen. Erscheinungdatum: 00-00-0000
| Ladinien: Kernland der Dolomiten
Ein Streifzug durch Gröden, Gadertal, Buchenstein, Fassa und Ampezzo
S. 103 - 152
3., überarb. Aufl. AutorIn: Langes, Günther Verlag: Athesia Erscheinungsort: Bozen Erscheinungdatum: 00-00-1977
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Links
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Tourismusverband Alta Badia Offizielle Webseiten des Tourismusverbandes Gadertal/Alta Badia. | Pistenkarte Die Pistenkarte zeigt alle Lifte, Abfahrten mit Schwierigkeitsgrad und Einkehrmöglichkeiten auf. | Wanderkarte Die Wanderkarte zeigt die Aufstiegsanlagen auf, die im Sommer geöffnet sind. Außerdem: Berghütten, Wanderwege und -vorschläge, umliegende Berge, Seen und Hochplateaus. |
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