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Schlepplift Incisa (Corvara)

Seit 1973 in Betrieb
Wie der Sessellift "Vallon" gehören auch die Skilifte "Codes" und "Incisa" zu den wenigen Aufstiegsanlagen des Skikarussells Alta Badia, die trotz jahrzehntelangem Bestehen in ihrer ursprünglichen Bausubstanz kaum verändert worden sind.
Da beide Skilifte weder zu den wichtigen Verbindungsliften zählen noch an vielfrequentierten Abfahrtshängen stehen, runden sie an anfängertauglichen Pisten das Angebot ab.




Aktueller Zustand:
      betriebstüchtig
Denkmalgeschützt mit LAB Nr.:
      nein
Für Publikum zugänglich:
      Ja
Baudaten:
      Inbetriebnahme: 00-00-1973
      Projektant/Erfinder: Ing. Ernst Leitner
      Erbauer/Konstrukteur: Fa. Leitner, Sterzing

Saison:
      03-12-2004 bis 03-04-2005
Panorama

Das Gadertal zählt mit seinen zahlreichen, meist kurzen Seitentälern zu einem der abwechslungsreichsten und besonders charakteristischen Gebieten der Dolomiten. Die ersten 8 km der Straße, die durch das Gadertal führt, sind gesäumt von steilen, teilweise bewaldeten Talhängen und auch nackten Felswänden. Die Gader fließt durch diese Talfurche als kleiner Bergfluss zwischen stark bewachsenen Ufern. Den zentrale Teil des Tales umfasst die Gemeinde Abtei mit den Dörfern La Ila/Stern, San Ciascian/St. Kassian, Pedraces/Pedratsches und St. Linert/St. Leonhard. Eine eigene, kleine Gemeinde bildet das Tal von La Val/Wengen.Der Talschluss, der auch als Alta Badia/Hochabtei bezeichnet wird, heißt als Gemeinde heute Ladinia und umfasst Corvara und Colfosch/Kolfuschg mit Corvara als Gemeindesitz.

Ein großes Talbecken bildet den Talschluss des Gadertales. Hier liegen die beiden Ortschaften Corvara (1580 m) und Colfuschg (1654 m), die wohl bekanntesten Fremdenverkehrsorte des Gadertales. Man befindet sich wahrlich im Herzen der Dolomiten, das überwältigende Panorama auf die Sellagruppe und auf den Sass Songher geben das Zeugnis dafür ab.
Hier teilt sich das Tal zum letzten Mal: links breiten sich die unzähligen Hotels und Pensionen von Corvara aus, in südliche Richtung führt die Straße weiter auf den Campolongopass nach Andraz im Buchenstein. Corvara ist sowohl im Sommer als auch im Winter ein beliebtes Urlaubsziel. Vor allem im Winter kommen Tausende von Skiläufern in das Skikarussell, von den leichtesten bis zu den schnellsten Pisten ist alles vorhanden. Ein sehr dichtes Netz an Aufstiegsanlagen verbindet die Skipisten miteinander und macht das Talbecken bis zum weitesten Umkreis leicht zugänglich und rundum mit den Skiern befahrbar.

Das Gemeindegebiet von Corvara zählt zum Naturpark Puez - Geisler. Die Schutzzone wird im Norden vom Würzjoch begrenzt, im Süden vom Grödner Joch. Im Osten reicht das Gebiet des Naturparks zum Gadertal (Kampill, Untermoj), im Westen bis zum Villnösser und Grödner Tal.
Der Naturpark Puez - Geisler kann als "Dolomitenbauhütte" bezeichnet werden. Geologen finden darin nämlich sämtliche für die Dolomiten typischen Gesteinsarten, Ablagerungsschichten und Verwitterungsformen.



Das Skikarusell Corvara verläuft zwischen La Villa, S. Kassian, Corvara und Cherz am Campolongo-Paß. Startmöglichkeit: von jedem Ort aus. Dauer: 2 Tage;

Schwierigkeitsgrad: leichte bis mittelschwere Pisten auf der Hochebene von Piz Sorega, Piz La Villa, Pralongiá und Cherz. Die etwas schwierigeren, rot gekennzeichneten Pisten führen hinab ins Tal zu den einzelnen Ortschaften: nach S. Cassiano di Piste "A" von Piz Sorega, nach La Villa die Piste "Alting", nach Corvara die "Col Alto", die "Arlara" und die "Boé".

Der Schlepplift "Incisa" bedient eine Anfängerpiste.

Zwei schwarz gekenntzeichneten Pisten: die "Gran Risa" bei La Villa, wo jährlich auch ein Weltcup-Riesenslalom ausgetragen wird, und die "Vallon" bei Corvara, die es ermöglicht - verbunden mit der Boé-Abfahrt - 4,3 km einen Höhenunterschied von 997 m in einem Stück abzufahren.
Anfahrt
Mit dem Auto:
Brenner Autobahn A22 bis Ausfahrt Brixen, Pustertaler Straße SS49, bis S. Lorenzen, Gadertaler Straße SS244 bis Corvara
Brenner Autobahn A22 bis Ausfahrt Klausen, Grödentaler Straße SS242, Grödner Joch, weiter bis Corvara
Staatsstrasse SS203 Belluno - Agordo - Alleghe - Caprile - Arabba - Campolongo Pass - weiter bis Corvara

Wegbeschreibung
Die Bahnlinie verläuft über Almwiesen und befindet sich größtenteils auf Buchensteiner (Belluno) Gemeindegebiet. Somit ist der Lift ist ein sog. "impianto interregionale".
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2 Gastbetriebe befindet sich in der Nähe der Anlage: nahe der Bergstation der Rifugio Pralongia und neben der Talstation der Rifugio Incisa.

Der Schlepplift ist nur während der Wintersaison in Betrieb .

Technik

Berg und Talstation sind lediglich aus den technischen Funktionselementen zusammengesetzt, ohne in einen größeren architektonischen Rahmen eingebunden zu sein.

Die Umlenk- und Spannstation im Tal ist eine Fachwerkkonstruktion von funktionalem Charakter. Das Spanngewicht ist am rückwärtigen Ende der Station im dafür vorgesehenen Spannkorb untergebracht und über das Spannseil mit dem Spannschlitten verbunden. Spannwagen samt Umlenkscheibe laufen in zwei parallelen Trägern, die den vorderen Teil der Anlage, die Portalstütze samt Rollenbatterie, mit dem hinteren Teil der Station verbinden.
Die Antriebsstation am Berg besteht aus der Motorengruppe, die auf einem abgeschrägten Sockel aus Stahlbeton steht und dort von einem stabilen Gerüst aus Profileisen fixiert wird. Antriebsmotor und -scheibe sind über die Antriebswelle miteinander verbunden.

Skilift - Die Skifahrer werden mit am Zugseil befestigten Schleppvorrichtungen längs einer sich am Boden befindlichen Auffahrtsspur geschleppt.

Als Fahrzeuge dienen 170 Schleppgehänge für jeweils 1 Person, die bei einer Fahrgeschwindigkeit von 3 m/s eine Förderleistung von 720 P/h erbringen.

14 Stützen werden benötigt, um die Gesamtlänge von 1.267 m bei einem Höhenunterschied von 207 m und einer größten Neigung von 44% zu überbrücken.
Die Umlenk- und Spannstation befindet sich im Tal auf 1.871,4 m, während die Antriebsstation am Berg auf 2.078,6 m steht. Dabei finden ausschließlich Portalstützen Verwendung.



Abgesehen von den periodischen Wartungen und dem Austausch von Verschleißteilen wurden 1997 lediglich drei Stützen erneuert.



Geschichte

Das Projekt für den Skilift "Incisa" stammt aus dem Frühjahr 1973 und wurde im selben Jahr umgesetzt und in der Wintersaison eröffnet.
Abgesehen von den periodischen Wartungen und dem Austausch von Verschleißteilen wurden 1997 lediglich drei Stützen erneuert.

Großteil der Liftanalge und der nahe der Talstation gelegene Rifugio Incisa befinden sich auf dem Gemeindegebiet von Buchenstein/Belluno. Somit zählt der Schlepplift zu den sog. "impianti interregionali".





Kontakt

Sciovie Pralongia S.r.l.
Col Alt 40
39033 Corvara
Tel: 0039 0471 836073
Fax: 0039 0471 836570
E-mail: skicarosello@rolmail.net
Webseite: http://
Rifugio Incisa
Agnese DELMONEGO
32020 Livinallongo Del Col Di Lana (Belluno)
Tel: 0039 0436 79313
Webseite: http://


Meilensteine


Eigentümer: Soc. Pralongia S.r.l.



Fotogalerie

imgZ4xiul.jpgSchutzhütte Incisa
Nahe der Talstation des Schleppliftes befindet sich die gleichnamige Schutzhütte Incisa.
imgGnfatG.jpgLiftanlage
Die Skifahrer werden mit am Zugseil befestigten Schleppvorrichtungen längs einer sich am Boden befindlichen Auffahrtsspur geschleppt.
imgNNI10h.jpgAnreise

AutorIn/Copyright:www.altabadia.org


Literatur

Projektunterlagen und Fotos
Die aus der Entstehungsphase befinden sich im Archiv des Skikarussells Alta Badia in Corvara.
Erscheinungdatum: 00-00-0000


Links

Tourismusverband Alta Badia
Offizielle Webseiten des Tourismusverbandes Gadertal/Alta Badia.
Pistenkarte
Die Pistenkarte zeigt alle Lifte, Abfahrten mit Schwierigkeitsgrad und Einkehrmöglichkeiten auf.
Wanderkarte
Die Wanderkarte zeigt die Aufstiegsanlagen auf, die im Sommer geöffnet sind. Außerdem: Berghütten, Wanderwege und -vorschläge, umliegende Berge, Seen und Hochplateaus.
Gemeinde Belluno
Der Schlepplift Incisa befindet sich zum Teil auf dem Gemeindegebiet von Belluno. Hier die offizielle Website der Stadt, mit interessanten Hinweisen auf Kultur und Sport.