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Skilift Pralongia I (Corvara)
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Die touristische Entwicklung nimmt zu Die Ende der 40er Jahre einsetzende touristische Entwicklung im oberen Gadertal, deren Geburtsstunde mit der Eröffnung des Col Alto-Liftes 1947 gleichzusetzen ist, nahm einen befriedigenden und kontinuierlichen Verlauf. Betten- und Besucheranzahl in Corvara stiegen beständig an, sodass die drei bereits bestehenden Aufstiegsanlagen zunehmend mehr ausgelastet waren. Mittlerweile hatte man im Wintertourismus einen zukunftsträchtigen Erwerbszweig erkannt, von dem breite Bevölkerungskreise profitieren konnten. So zeugen die 1958 eröffneten Skilifte Pralongia I und Pralongia II vom Bestreben, durch ein erweitertes Angebot noch mehr Gäste nach Alta Badia zu locken und somit den seit 10 Jahren anhaltenden wirtschaftlichen Aufschwung weiterzuführen.
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Aktueller Zustand: betriebstüchtig Denkmalgeschützt mit LAB Nr.: nein Für Publikum zugänglich: Ja Baudaten: Baubeginn: 00-00-1958 Inbetriebnahme: 00-00-1958 AuftraggeberIn: Sciovie Pralongia S.r.l. Projektant/Erfinder: Ing. Ernst Leitner Erbauer/Konstrukteur: Fa. Leitner, Sterzing
Saison: 03-12-2004 bis 03-04-2005
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Panorama
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Das Gadertal zählt mit seinen zahlreichen, meist kurzen Seitentälern zu einem der abwechslungsreichsten und besonders charakteristischen Gebieten der Dolomiten. Die ersten 8 km der Straße, die durch das Gadertal führt, sind gesäumt von steilen, teilweise bewaldeten Talhängen und auch nackten Felswänden. Die Gader fließt durch diese Talfurche als kleiner Bergfluss zwischen stark bewachsenen Ufern. Den zentrale Teil des Tales umfasst die Gemeinde Abtei mit den Dörfern La Ila/Stern, San Ciascian/St. Kassian, Pedraces/Pedratsches und St. Linert/St. Leonhard. Eine eigene, kleine Gemeinde bildet das Tal von La Val/Wengen. Der Talschluss, der auch als Alta Badia/Hochabtei bezeichnet wird, heißt als Gemeinde heute Ladinia und umfasst Corvara und Colfosch/Kolfuschg mit Corvara als Gemeindesitz.
Die Hochfläche von Praloniga liegt zwischen Corvara und St. Kassian. Sie ist für das Hochabtei, was die Seiser Alm für Gröden darstellt: eine Almengegend inmitten der dolomitgrauen Felsen mit reicher Flora. Sie bietet einen Ausblick auf die gesamte Bergkulisse des Hochabtei und weit darüber hinaus. Praloniga bietet im Sommer unzählige Wandermöglichkeiten und befindet sich im Winter inmitten des Skikarussells von Corvara.
Anfahrt Mit dem Auto: Brenner Autobahn A22 bis Ausfahrt Brixen, Pustertaler Straße SS49, bis S. Lorenzen, Gadertaler Straße SS244 bis La Villa/Stern, dort Abzweigung links nach St. Kassian Brenner Autobahn A22 bis Ausfahrt Klausen, Grödentaler Straße SS242, Grödner Joch, weiter bis Corvara und La Villa/Stern, dort Abzweigung rechts nach St. Kassian
Wegbeschreibung Die Talstation des Sesselliftes "Pralongià" liegt an der Straße zwischen Corvara und dem Campolongo-Pass. Der Schlepplift "Pralongia I" kann nur mit den Skiern erreicht werden, vom Tal hinauf dient als Verbindungslift der Sessellift. Das Berggasthaus Pralongia ist im Winter auch nur mit den Skiern erreichbar. Im Sommer kann die Forststraße mit einem Geländewagen befahren werden, es muß allerdings eine Genehmigung dafür bei der Forstbehörde beantragt werden. Der Skilift ist nur während Wintersaison in Betrieb. Die Bahnlinie verläuft über Almwiesen. Als Einkehrmöglichkeiten bieten sich die Capanna Nera/Negerhütte und das Berggasthaus Pralongia an.
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Technik
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1958 waren die Berg- und Talstation lediglich aus den technischen Funktionselementen zusammengesetzt, ohne in einen größeren architektonischen Rahmen eingebunden zu sein. Die Antriebsstation im Tal bestand aus der Motorengruppe, die auf einem abgeschrägten Sockel aus Stahlbeton stand und dort von einem stabilen Gerüst aus Profileisen festgehalten wurde. Antriebsmotor und -scheibe waren über die Antriebswelle miteinander verbunden. Eine Fachwerkkonstruktion von funktionalem Charakter diente als Umlenk- und Spannstation am Berg. Das Spanngewicht war am rückwärtigen Ende der Station im dafür vorgesehenen Spannkorb untergebracht und über das Spannseil mit dem Spannschlitten verbunden. Spannwagen samt Umlenkscheibe liefen in zwei parallelen Trägern, die den vorderen Teil der Anlage, die Portalstütze samt Rollenbatterie, mit dem hinteren Teil der Station verbanden. Im Zuge der Umbauarbeiten von 1974 blieben Berg- und Talstation von 1958 in Form und Anlage bestehen. Die neuen Vorrichtungen waren um einiges stabiler gebaut und mit einem leistungsstärkeren Motor ausgestattet.
Skilift 1958 - Die Skifahrer werden mit am Zugseil befestigten Schleppvorrichtungen längs einer sich am Boden befindlichen Auffahrtsspur geschleppt. 15 Portalstützen wurden benötigt, um die Gesamtlänge von 1.167 m und einen Höhenunterschied von 179 m bei einer größten Neigung von 33 % zu überbrücken. Die Antriebsstation befand sich im Tal auf 1.720 m, während die Umlenk- und Spannstation am Berg, auf 1.900 m, stand. Als Fahrzeuge dienten 90 einfache Schleppteller, die bei einer Fahrtgeschwindigkeit von 2,4 m/s eine Förderleistung zwischen 220 P/h und 333 P/h erbrachten. Die Schließung der Anlage erfolgte 1974.
1974 wurde der alte Skilift durch einen neuen ersetzt, der noch heute in Betrieb ist. 9 Portalstützen und eine Eckstütze werden eingesetzt, um die Gesamtlänge von 828 m bei einem Höhenunterschied von 149 m und einer größten Neigung von 40 % zu überbrücken. Als Fahrzeuge dienten 115 einfache Schleppteller, die bei einer Fahrtgeschwindigkeit von 2,8 m/s eine Förderleistung von 719 P/h erbrachten.
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Geschichte
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Der Skilift Pralongia I wurde im Jahre 1957 nach Plänen von Ing. Ernst Leitner erbaut und für die Wintersaison 1957/58 eröffnet. Aufgrund des großen Besucherandrangs war es notwendig, bereits im Jahre 1960 die Förderleistung von 220 auf 333 P/h zu erhöhen. Dafür wurde die Leistung des Antriebsmotors von 37 auf 50 CV und das Spanngewicht von 2.000 auf 2.300 kg aufgestockt. Im Jahr 1972 entstanden Pläne für einen neuen Skilift mit einer Förderleistung von 720 P/h. Da die neue, etwas verkürzte Trasse über recht unregelmäßigen und hügeligen Boden verläuft, behalf man sich mit einem sog. Ecklift, der über zwei Linien - eine Auffahrts- und eine Talfahrtslinie - verfügt. Die über Eck geführte Auffahrtslinie erlaubt den Skifahrern, über weitgehend ebenes Gelände zur Bergstation Pralongia I zu gelangen, während die Rückfahrtslinie (auf der ja keine Fahrgäste mitfahren) in gerader Linie zur Talstation führt.
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Kontakt
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Capanna Nera/Negerhütte
c/o Hotel Gran Ciasa
Tel: 39033 Kolfuschg - Corvara E-mail: capannanera@granciasa.com Webseite: http://www.granciasa.com/capannanera/servizi-d.htm
| Tourismusverein St. Kassian
39033 St. Kassian/Corvara Tel: 0039 0471 849422 Fax: 0039 0471 849249 E-mail: s.cassiano@altabadia.org Webseite: http://www.altabadia.org
| Seggiovie Pralongia S.r.l.
Col Alt 40
39033 Corvara Tel: 0039 0471 836073 Fax: 0039 0471 836570 E-mail: skicarosello@rolmail.net Webseite: http://
| Tourismusverband Alta Badia
Col Alt, 36
39033 Corvara Tel: 0039 0471 836176 Fax: 0039 0471 836540 E-mail: corvara@altabadia.org - lavilla@altabadia.org - laval@altabadia.org Webseite: http://www.altabadia.org
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Fotogalerie
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| Schlepplift früher Die Skifahrer werden mit am Zugseil befestigten Schleppvorrichtungen längs einer sich am Boden befindlichen Auffahrtsspur geschleppt. | | Berggasthaus Praloniga mit Schlepplift Der Skilift Pralongia I wurde im Jahre 1957 nach Plänen von Ing. Ernst Leitner erbaut und für die Wintersaison 1957/58 eröffnet. | | Skipiste Die Skipisten der Pralongia runden als einfache Abfahrtsmöglichkeiten das Angebot des Skikarussell Corvara ab. | | Anreise
AutorIn/Copyright:www.pralongia.it |
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Literatur
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Projektunterlagen und Fotos
Sämtliche Projektunterlagen sind im Archiv des Skikarussells Alta Badia in Corvara aufbewahrt, ebenso Fotodokumentationen der verschiedenen Bauphasen. Erscheinungdatum: 00-00-0000
| Das Skikarussell Alta Badia.
Ein kurzer historischer Überblick.
S. 16f. Herausgeber/Zeitschrift: Kostner, Erich Erscheinungsort: Corvara Erscheinungdatum: 00-00-1997
| Informationen
Informationen von Erich Kostner und Elmar Irsara Erscheinungdatum: 00-00-0000
| Ladinien: Kernland der Dolomiten
AutorIn: Langes, Günther Verlag: Athesia Erscheinungsort: Bozen Erscheinungdatum: 00-00-1977
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Links
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Capanna Nera/Negerhütte Die Negerhütte gehört zum Hotel Granciasa. | Lageplan St. Kassian Straßenverzeichnis, Informationsstellen, Aufstiegsanlagen u.a. | Tourismusverband Alta Badia Offizielle Webseiten des Tourismusverbandes Gadertal/Alta Badia. | Pistenkarte Die Pistenkarte zeigt alle Lifte, Abfahrten mit Schwierigkeitsgrad und Einkehrmöglichkeiten auf. | Wanderkarte Die Wanderkarte zeigt die Aufstiegsanlagen auf, die im Sommer geöffnet sind. Außerdem: Berghütten, Wanderwege und -vorschläge, umliegende Berge, Seen und Hochplateaus. | Berggasthaus Pralongia Das Berggasthaus Pralongia wird von der Familie Pescolderungg geführt. |
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