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Kraftwerk Graun
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Kraftwerk Graun, Edison AG
Das Kraftwerk Graun ist ein Speicherkraftwerk mit Tagesspeicher. Es nutzt das Wasser des größten Bergbaches der Gemeinde, den Karlinbach und die Zuleitungen des Kappler-, Patscheider-, Pedross-, Faller- und des Reglerbaches mit einem Einzugsgebiet von 80,1 km².
Die Erschließung der Wasserkräfte im Vinschgau zwecks Stromerzeugung durch die Montecatini wurde mit dem Bau des Kraftwerks Graun abgeschlossen.
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Aktueller Zustand: betriebstüchtig Denkmalgeschützt mit LAB Nr.: no Für Publikum zugänglich: Ja Baudaten: Baubeginn: 00-00-1960 Inbetriebnahme: 00-00-1962 Betriebsende: 00-00-1962 AuftraggeberIn: Montecatini Projektant/Erfinder: Dr. Ing. Dante Finzi Erbauer/Konstrukteur: Montecatini / Kraftweksbau
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Panorama
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Das Kraftwerk Graun ist ein Speicherkraftwerk (mit Tagesspeicher). Es nutzt das Wasser des größten Bergbaches der Gemeinde, dem Karlinbach und die Zuleitungen des Kappler-, Patscheider-, Pedross-, Faller- und des Reglerbaches mit einem Einzugsgebiet von 80,1 km². Das Wasser des Karlinbaches wird in St. Magdalena in Langtaufers auf Kote 1859 m über dem Meer in eine 12 m breite und 3,5 m hohe Wasserfassung aus Beton über eine Rohrleitung in das Speicherbecken geleitet. Der Speicher befindet sich in der Nähe der Ortschaft Grub auf einer Kote von 1852,50 m und hat einen Nutzinhalt von 89 000 m³. Von dort wird das Wasser über einen Druckstollen, der einen Kreisquerschnitt von 2,10 m und eine Länge von 7700 m aufweist, zum Wasserschloss geführt. Anschließend wird das Triebwasser vom Zweikammerschloss über die in Stahlbeton ausgeführte und 814 m lange, Druckrohrleitung in das Grauner Krafthaus geleitet.
Das abgearbeitete Wasser wird einem 400 m langen und 2 m breiten Unterwasserkanal zugeführt, der im Reschenstausee mündet.
Das Wasserkraftwerk befindet sich im Talboden am Eingang des Langtauferertales Die Kraftwerksanlage besteht aus der Maschinenhalle, einer dreigeschossigen Wohnung, der niederen Werkstätte und dem Umspannwerk. Das Krafthaus präsentiert sich als ein schlichter kubischer Baukörper auf rechteckigem Grundriss und schließt mit einem braun-rötlichem flachen Blechdach, das schräg über die Seiten abfällt, ab.
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Wegbeschreibung
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Technik
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Das Kraftwerk Graun ist ein Speicherkraftwerk (mit Tagesspeicher). Es nutzt das Wasser des größten Bergbaches der Gemeinde, dem Karlinbach und die Zuleitungen des Kapplerbaches, Patscheiderbaches, Pedrossbaches, Fallerbach und des Reglerbaches mit einem Einzugsgebiet von 80,1 km². Das Wasser des Karlinbaches wird in St. Magdalena in Langtaufers auf Kote 1859 m. über dem Meer in eine 12 m breite und 3,5 m hohe Wasserfassung aus Beton über eine Rohrleitung in das Speicherbecken geleitet. Der Speicher befindet sich in der Nähe der Ortschaft Grub auf einer Kote von 1852,50 m und hat einen Nutzinhalt von 89 000 m³. Von dort wird das Wasser über einen Druckstollen, der einen Kreisquerschnitt von 2,10 m und eine Länge von 7700 m aufweist, zum Wasserschloss geführt. Anschließend wird das Triebwasser vom Zweikammerschloss über die in Stahlbeton ausgeführte und 814 m lange Druckrohrleitung in das Grauner Krafthaus geleitet. Im Krafthaus befindet sich ein vertikalachsig angeordneter Maschinensatz mit einer Nennleistung von 12 500 kW. Der Maschinensatz besteht aus einem Dreiphasen-Asynchron-Generator der Firma Breda und einer Pelton-Turbine der Firma Riva. Das abgearbeitete Wasser wird einem 400 m langen und 2 m breiten Unterwasserkanal zugeführt, der im Reschenstausee mündet. Die Kraftwerkssteuerung und Überwachung erfolgt durch die Hauptschaltwarte in Bozen.
Typ der Anlage Speicherkraftwerk
Beschreibung (Umbauten) Das Kraftwerk hat keine Umbauten erfahren
Baubeginn 1960
Inbetriebnahme 1962
Eigentümer Edison AG
Architekt / Ingenieur Dr. Ing. Dante Finzi
Bauausführung / Technische Ausführung Montecatini / Wasserkraftwerksbau
Wasserkonzession 1960
Fallhöhe 350 m
Einzugsgebiet 80,1 km²
Abgeleitete Bäche Karlinbach, Kapplerbach, Patscheiderbach, Pedrossbach,
Fallerbach, Regelbach
Speicher 89 000 m³
Druckrohrleitung 814 m
Turbine 1 Peltonturbine vertikal, 12,5 MW der Fa. RIVA
Generator 1 Asynchrongenerator, 12,3 MVA, 10 000 V der Fa. BREDA
Transformator 1 15,2 MVA, 10/ 130 kV der Fa. MARELLI
Maximale Leistung 5136 kW
Mittlere Jahreserzeugung 35 Mio. kWh
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Geschichte
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Das Kraftwerk wird vom Karlinbach und seinen Zuflüssen gespeist. Die Bevölkerung von Graun zeigte sich bereits 1957 besorgt, da durch einen Kanalbruch oder durch Wasserverlust des Staubeckens das Dorf überschwemmt werden würde. Sie reichte beim Ministerium für öffentliche Arbeiten in Rom Einspruch gegen den Bau des Staubeckens und des dazugehörigen Wasserzubringerkanals oberhalb des Dorfes ein. Der Antrag wurde abgelehnt und so wurde im Jahre 1960 unter der technischen Leitung von Dr. Ing. Dante Finzi mit den Bauarbeiten begonnen. Die Arbeiten schritten zügig voran und das Kraftwerk konnte bereits im Jahre 1962 seinen Betrieb aufnehmen.
Die Erschließung der Wasserkräfte im Vinschgau zwecks Stromerzeugung durch die Montecatini wurde mit dem Bau des Kraftwerks Graun abgeschlossen.
Das Wasserkraftwerk befindet sich am Eingang des Langtauferertales. Die Kraftwerksanlage besteht aus der Maschinenhalle, einer dreigeschossigen Wohnung, der niederen Werkstätte und dem Umspannwerk. Das Krafthaus präsentiert sich als ein schlichter kubischer Baukörper auf rechteckigem Grundriss und schließt mit einem braun-rötlichem flachen Blechdach, das schräg über die Seiten abfällt, ab. Das eigentlich belebende Element der in weißem Feinputz ausgeführten flächigen Fassaden des Kraftwerkes ist die verglaste Wand unmittelbar unter dem Dach. Ein wellenartiges Muster durchzieht diese in blau gehaltene Fensterwand und symbolisiert die Wasserkraft und die damit zusammenhängende Stromerzeugung. Die Fassade des dreigeschossigen Wohnhauses wird durch zwei breite horizontale braune Wandstreifen und die dazwischen befindlichen Rechteckfenster gegliedert. Zur Bergseite hin präsentiert sich der Bau sehr verschlossen.
Der Eingang in die Maschinenhalle wird von einem nach innen versetzten hohen Rechtecktor bestimmt. Die Besonderheit im Inneren stellt der 4 m tiefer liegende vertikal angelegte Maschinensatz dar. Diese Anordnung der Peltonturbine ermöglicht eine optimale Nutzung der Fallhöhe von 350 m.
Der funktionsbetonte reine Nutzbau steht in Kontrast zu den traditionell bäuerlichen Wohnhäusern des Dorfes. Die Geschlossenheit der Bauteile, die Auswahl des Materials und das flache Blechdach verleihen dem Kraftwerk ein befremdendes Aussehen.
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Kontakt
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EDISON AG
Claudia Augusta-Strasse 161
39100 Bozen Tel: 0471440660 Fax: 0471 440606 E-mail: hydro@edison.it Webseite: http://www.edison.it/home.htm
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Meilensteine
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Montecatini Das Kraftwerk ist Bestandteil der Kraftwerksgruppe der Edison AG entlang des Vinschgaus. Mit diesem 1962 errichteten Kraftwerk schließt sich das Kapitel der Erschließung der Wasserkraft im Vinschgau durch die damalige Montecatini-Gesellschaft.
Dr. Ing. Dante Finzi Sämtliche Planunterlagen und technische Dokumentationen sind im Amt für Gewässernutzung in Bozen, Cesare-Battististr. 23 archiviert.
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Literatur
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Cento anni di energia "Centrale Bertini" 1898-1998, le origini e lo sviluppo della società Edison
AutorIn: Pavese Claudio Erscheinungdatum: 00-00-1998
| Rendiconto ambientale e della sicurezza 2000
AutorIn: Edison Spa. Herausgeber/Zeitschrift: Edison Spa. Verlag: Omnia Arte Grafiche Erscheinungsort: Mailand Erscheinungdatum: 00-00-2000
| Der Repräsentationsbau des Faschismus in Südtirol
AutorIn: Schneider Samantha Herausgeber/Zeitschrift: Diplomarbeit Universität Innsbruck Erscheinungsort: Innsbruck Erscheinungdatum: 00-00-1996
| Die große Mauer, der Reschenstausee
AutorIn: Stecher Christian Herausgeber/Zeitschrift: Druckerei Kofel GmbH Erscheinungsort: Schlanders Erscheinungdatum: 00-00-1997
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