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Kraftwerk Walten
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Das Kraftwerk Walten Das 1987 errichtete Kraftwerk Walten sollte das alte Kraftwerk, das nur eine Leistung von wenigen Kilowatt erreichte, ersetzen. Die Stromproduktion des alten Kraftwerkes reichte trotz vieler Ausbesserungen nicht mehr aus, um alle Bewohner von Walten und Karlegg mit Strom zu versorgen. Trotz Anschluss an das öffentliche ENEL-Netz 1982 wurde die Idee eines neuen Kraftwerkes im Hinterkopf behalten und 1987 schließlich ausgeführt. Bauliche Schwierigkeiten ergaben sich, weil man sehr bald auf Fels stieß. 1988 konnte das Kraftwerk Walten mit einer Fallhöhe von 146 m schließlich in Betrieb genommen werden.
Der Generator des Kraftwerkes Walten ist direkt mit der Turbine gekoppelt. Die maximale Leistung von 720 kW erreicht das Kraftwerk in den Monaten Mai und Juni.
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Aktueller Zustand: betriebstüchtig Für Publikum zugänglich: Ja Baudaten: Baubeginn: 00-00-1987 Inbetriebnahme: 00-00-1988 AuftraggeberIn: Genos. Walten GmbH
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Panorama
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Das Kraftwerk liegt am Waltenbach fast direkt unterhalb der Ortschaft Walten in Passeier. Das Einzugsgebiet (18 km²) wird vor allem vom Wannser- und vom Sailertal gebildet und liegt zwischen 1316 m und 2746 m Seehöhe; es wird im Nordosten vom Gebirgskamm zwischen dem Jaufenpass und der Ötschspitze (2590 m) und im Süden von den westlichen Sarner Bergen von der Ötschspitze bis zur Hohen Warte (2746 m) begrenzt. Die Wasserfassung (Seehöhe 1316 m) befindet sich in Innerwalten 1 km westlich des Zusammenflusses des Wannser- und des Sailerbaches.
Wasserfassung: sie liegt in 1316 m über dem Meer in einem flachen Abschnitt des Waltentales und ist von der Jaufenpass-Straße aus zu erreichen: die Zufahrt zweigt etwa 1 km nach Walten rechts ab. Das Kraftwerk St. Anton liegt 1159 m über dem Meer am Waltenbach (fast genau unterhalb Walten) und kann von der Wasserfassung oder von Walten direkt erreicht werden.
Im Einzugsgebiet befindet sich der Jaufenpass, der die kürzeste Verbindung zwischen dem Wipptal und dem Passeier darstellt. Anfahrt Von St. Leonhard in Passeier die Straße zum Jaufenpass nehmen und bis zur Ortschaft Walten (1262 m) fahren. Dort nach rechts auf eine schmale Straße hinunter zum Waltenbach abbiegen. Nach der Brücke über den Bach Parkmöglichkeit.
Wegbeschreibung Von der Brücke aus erreicht man nach ca 300 m talauswärts auf einer asphaltierten Straße am besten zu Fuß das Kraftwerk.
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Technik
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Baubeginn: 1987 Inbetriebnahme: 1988 Typ: Laufkraftwerk Aufstellungsort: 1159 m Einzugsgebiet [km2]: Waltenerbach, 18 km² Fallhöhe [m]: 146 m Turbine: Type, Baujahr: Pelton (zweidüsig), 1987 Drehzahl: 500 U/min Leistung: 713,8 kW Wassermenge : max. 600 lt/s, min 150 lt/s Generator: Art: Synchron, Type SGS 66- 110 Leistung: 1000 kVA Spannung: 400/231 V Frequenz: 50 Hz Drehzahl: 500 U/min cos phi: 0,8 Transformator: Scheinleistung: 1000 kVA Übersetzung: 400- 20.000 V Betriebsart: Parallelbetrieb Wassermengen: 9,5 Mio. m³ im Regeljahr Wasserfassung (Seehöhe): 1316 m; Mittlere Jahreserzeugung: 3,5 Mio. kWh
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Geschichte
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Das alte Kraftwerk hatte nur eine Leistung von wenigen kW und war daher lediglich imstande, die damals angeschlossenen Haushalte mit "Lichtstrom" zu versorgen. Es waren laufend Ausbesserungsarbeiten nötig und die Leistung reichte bei weitem nicht mehr aus (wegen der großen Stromknappheit galten strenge Betriebszeiten: November, Dezember und Jänner von 8 bis 16 Uhr, in den übrigen Monaten von Sonnenaufgang bis -untergang). So wurde schon in den Sechziger Jahren das Krafthaus vergrößert, bessere Maschinen montiert und neue Druckrohre verlegt, die vom neu errichteten Entsander zum Kraftwerk führten. Damit glaubte man, die Waltener und Karlegger für lange Zeit ausreichend mit Strom versorgen zu können. Doch schon bald reichte die Anlage nicht mehr aus: da sich für einen Neubau keine Mehrheit fand, wurde 1979 ein Dieselaggregat (!) angekauft, mit dessen Hilfe die Stromversorgung verbessert werden konnte. Da dies jedoch schon aus Umweltgründen keine Dauerlösung sein konnte, wurde 1982 von St. Leonhard aus mit dem Bau einer Niederspannungsleitung von St. Leonhard nach Walten und einer Hochspannungsleitung von Walten nach St. Leonhard begonnen: dadurch wurde Walten an das öffentliche ENEL-Netz angeschlossen. Die Idee eines neuen Kraftwerkes wurde aber besonders vom Obmann Heel Ulrich nie fallengelassen. 1985 wurden endlich entsprechende Schritte in die Wege geleitet. Zuerst wurde das bestehende Werk 1988/89 gründlich renoviert: Einzugsgebiet 19 km², Wassermenge max. 150 l/s, 44 m Gefälle, 490 m lange Druckrohre, eindüsige Peltonturbine (80 kW, 150 U/min), Synchrongenerator (95 kVA, 400/231 V, 50 Hz, 1000 U/min). Es kann daher in Notfällen jederzeit in Betrieb genommen werden. 1985 wurde Dr. Ing. Ernst Troyer mit einer Studie zwecks hydroelektrischer Nutzung des Waltener Baches beauftragt. Zugleich wurde mit den zuständigen Ämtern ein erster Kontakt aufgenommen. Im Frühjahr 1987 waren die letzten bürokratischen Hürden genommen und am 9. Juni begannen die Arbeiten. Dr. Ing. Troyer hatte nicht nur die Planung, sondern auch die Bauaufsicht über. Besonders viel Arbeit erforderte die Verlegung der Druckrohre: vor allem das Wasser im Graben bereitete einige Probleme. Der Aushub des Kraftwerkfundamentes erwies sich als sehr schwierig, da man sofort auf Fels stieß und einige Sprengungen durchführen musste: das Krafthaus ist vollständig auf Fels errichtet. Im Jänner 1988 waren alle Montagearbeiten vollendet und das Werk konnte in Betrieb genommen werden.
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Kontakt
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Genossenschaft Walten GmbH
Walten 50
39015 St. Leonhard in Passeier Tel: 0473 656440 Webseite: http://
| Consorzio Walten G.m.b.H
Frazione Valtina, 50
39015 San Leonardo in Passiria (BZ) Tel: 0473 656440 Webseite: http://
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Fotogalerie
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| Druckrohrverlegung 1 Die Druckrohrverlegung entlang des Waltenbaches. AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen | | Druckrohrverlegung 1 Die Druckrohrverlegung entlang des Waltenbaches. AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen | | Schweißarbeiten am Druckrohr Die einzelnen Stahlrohre werden nach der Verlegung miteinander verschweißt. AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen | | Baustelle Entsander 1 Beginn der Bauarbeiten am Entsander: im Hintergrund ist die Brücke über den Waltenbach zu sehen, über den die Wasserfassung erreicht wird. AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen | | Einbau des Laufrades Das Laufrad der Peltonturbine wird mit Hilfe eines Kranes in das Turbinengehäuse eingebaut. AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen | | Wasserfassung und Entsander Die Wasserfassung und der Entsander nach der Begrünung des Baugeländes. In den Gebäuden sind die Schleusensteuerungen und die automatischen Überwachungen untergebracht. Im Hintergrund sind einige Häuser des Weilers Walten zu sehen. AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen | | Waltenbach vor Fassung Der Waltenbach unmittelbar vor der Fassungsstelle. Die Aufnahme enstand Ende April: zu dieser Zeit ist die Wasserführung alpiner Bäche noch sehr gering, da der Boden in höheren Lagen noch teilweise gefroren ist und die Schneeschmelze noch nicht eingesetzt hat. AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen | | Anzeige 1 Die Anzeige- und Schaltkästen. AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen | | Wasserausfluss Das aus dem Kraftwerk St. Anton ausfließende Wasser gelangt zum größten Teil in das unmittelbar danach liegende Beruhigungsbecken des Gemeindewerkes St. Leonhard; nur ein geringer Rest fließt in den Waltenbach zurück. AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen | | Hauptschleuse Im talwärts gelegenen Holzgebäude bei der Wasserfassung befindet sich die Hauptschleuse, mit der das Beruhigungsbecken entleert werden kann (z.B. bei einer gründlichen Reinigung). AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen | | Wasserfassung 1 Das Wasser wird über eine Tirolerwehr abgeleitet und zum Beruhigungsbecken geführt. Die Metallabdeckung gewährleistet, dass das vorgeschriebene Restwasser im Bach verbleibt. AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen | | Generator Der Synchrongenerator (Type SGS 66- 110) hat eine Leistung von 1000 kVA bei einer Spannung von 400/231 V; Frequenz: 50 Hz, Drehzahl: 500 U/min. Er wird mit Luft gekühlt. AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen | | Regelung 1 Automatische Regelung am Einlaufrohr: die elektronische Regelung wird mit Hilfe eines Magnetreglers, der den Wasserstand im Beruhigungsbecken registriert, gesteuert. AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen | | Krafthaus Das Krafthaus \"St. Anton\". AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen | | Einzugsgebiet Luftaufnahme des Einzugsgebietes des Waltenbaches und des Kraftwerkes. AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen |
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