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Kraftwerk Schwarz

Das Kraftwerk in der Gilf
Anfänglich war es dem Unternehmergeist von Johann Schwarz, einem Wirt in St. Martin in Passeier zu verdanken, dass 1927 ein Kraftwerk erbaut wurde welches das Dorf mit Strom versorgte.
Dieses Kraftwerk wurde immer weiter ausgebaut bis es 1965 zu einem Neubau kam, um dem starken Anstieg des Stromverbrauches gerecht zu werden. Nun hat das Kraftwerk ein Staubecken, mit 900 m³ Fassungsvermögen und einer Fallhöhe von 490 m.

Seit 1998 wird eine neue Fassung geplant, die gleichzeitig für die Beregnungsanlage Prantach dient (sie benötigt 9 lt/s).


Aktueller Zustand:
      betriebstüchtig
Baudaten:
      Baubeginn: 00-00-1965
      Inbetriebnahme: 00-00-1966
      AuftraggeberIn: Schwarz Simon und Schwarz Johann
Panorama








Anfahrt


Wegbeschreibung


Technik



Baubeginn: 1965
Inbetriebnahme: 1966
Baukosten: 160 Millionen Lire (ca. 85.000 EURO)
Aufstellungsort: 640 m
Einzugsgebiet [km2]: Fartleisbach, 9,27 km²
Fallhöhe [m]: 490 m
Typ: Laufkraftwerk
Turbine:
Type, Baujahr: Pelton, 1965
Drehzahl: 1000 U/min
Leistung: 300 kW
Wassermenge : 59 lt/s
Generator:
Art: synchron, 2 Stück:Firma A. van Haick bzw. Elin
Leistung: 500 kVA (Elin) und 570 kVA (van Haick)
Spannung: 380-220 kV
Frequenz: 50 Hz
Drehzahl: 1000 U/min
cos phi: 0,8
mittlere Nennleistung: 225,78 kW
Transformator:
Scheinleistung: 1000 kVA
Übersetzung: 380V/10 kV
Betriebsart: Parallelbetrieb
Staubecken:
Aufstellungsort: 1153 m
Speicherkapazität: 900 m³
Umfang: 55 m
Länge: 20 m
Breite: 12 m
Höhe: 4,5 m
Mauerdicke: 35 cm
Mittlere Jahreserzeugung: 2,0 Millionen kWh
Wassermengen: 3,0 Mio. m³ im Regeljahr







Geschichte

Johann Schwarz (1883-1966), Mitterwirt in St. Martin in Passeier, war ein Mann mit großem Unternehmergeist. Er plante schon lange, sein Gasthaus und das Dorf St. Martin mit elektrischem Strom zu versorgen.
1927 erbaute er schließlich ein Kraftwerk auf halber Höhe zwischen der jetzigen Fassung und dem heutigen Standort am alten Fartleisweg (darauf führt der Wanderweg von St. Leonhard nach Fartleis). Die Leistung betrug ca. 45 kW; das Werk produzierte von Beginn an Wechselstrom. Die Zeiten waren allerdings schwer und so deckten die Einnahmen für längere Zeit gerade die Kosten ab. Das Werk versorgte anfänglich nur St. Martin, später auch große Teile von St. Leonhard.
1952: Wegen des starken Anstiegs des Stromverbrauchs in den Nachkriegsjahren baute Simon Schwarz, der das Kraftwerk 1952 übernahm und bis zu seinem Tode 1983 führte, ein neues Kraftwerk in der Gilf (Leistung 120 kW); die Wasserfassung wurde weiter nach oben verlegt.
1965: Simon Schwarz und sein Neffe Johann Schwarz bauten um dem weiter gestiegenen Strombedarf gerecht werden zu können, ein neues Kraftwerk in der Gilf von maximal 300 kW Leistung. Weiters kauften sie neue Maschinen und legten eine neue Druckleitung an. Die Kosten betrugen ca. 25 Millionen Lire: zur Finanzierung wurde ein 10jähriges Darlehen aufgenommen, das Land gewährte lediglich einen kleinen Zinszuschuss.
1966: Nach Abschluss der Rohrverlegung konnte Ende Dezember das neue Werk den Betrieb aufnehmen.
1970: Um den Spitzenbedarf im Winter abdecken zu können, wurde ein Staubecken von 900 m³ Fassungsvermögen gebaut.
1982: Die Schwaz S.&Co. OHG wird gegründet.
1983-1990: Das Werk wurde von Reinhard Schwarz (dem Sohn von Simon) verwaltet.
1990: Die Verwaltung der OHG wird von Johann Schwarz übernommen, der sofort eine gründliche Sanierung des Werkes in die Wege leitet: das Werk wird auf eine elektronische Regelung umgestellt, mit dem ENEL wird ein Vertrag betreffend des Stromzukaufes abgeschlossen (die defekten Dieselaggregate werden entfernt).
1997: Es wird der Parallelbetrieb mit dem ENEL eingerichtet. Das Reservoir wird saniert und eine Drosselklappe eingebaut.
2000: Der obere Teil der Druckrohrleitung (1200 m) wird vollständig neu angelegt, die unteren 500 m bleiben.
2001: Die Wasserfassung wird neu gebaut, die neue Druckrohrleitung wird angeschlossen.
In nächster Zukunft werden Turbine und Generator auf den neuesten Stand gebracht.
N.B.: In den letzten Jahren wurden die Einnahmen des Werkes laufend zur Sanierung und Modernisierung der Anlage laut Landesvorschriften verwendet.





Kontakt

E-Werk Schwarz
Dorf 46
39010 St.Martin in Passeier
Tel: 0473 641688
Webseite: http://
Centrale elettrica Schwarz
Via Villaggio, 46
39010 San Martino In Passiria (BZ)
Tel: 0473 641688
Webseite: http://