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Kraftwerk Pfelders, Moos in Passeier

Das Pfelderer Kraftwerk
1946 wurde in Pfelders ein Kraftwerk gebaut. Es ergaben sich jedoch bald Probleme, da die eingebauten Maschinen aus einem andern Kraftwerk stammten und nicht an dieses angepasst waren. Das Kraftwerk wurde auf einer Seehöhe von 1641 m errichtet und hat eine Fallhöhe von 119 m.

Es gibt ein Entsandungsbecken bei der Einfassung.


Aktueller Zustand:
      betriebstüchtig
Für Publikum zugänglich:
      Ja
Baudaten:
      Baubeginn: 00-00-1946
      Inbetriebnahme: 00-00-1946
      AuftraggeberIn: Gufler Matthias und Co.
Panorama

Das vom Sandfeldfernerbach entwässerte Gebiet liegt nördlich der Ortschaft Pfelders in Passeier und reicht vom Ötztalerhauptkamm (Staatsgrenze) bis zum Talboden von Pfelders. Es reicht vom Scheiberkogl (3135 m) im Westen bis zur Liebenerspitze (3400 m) im Osten. Während im Sommer Schneeschmelze und Gletscher für reichlich Wasser sorgen, sind es in den Wintermonaten nur mehr einzelne Quellen, die für eine zum Betreiben des Kraftwerks noch ausreichende Wasserführung sorgen. Wie in allen hochalpinen Einzugsgebieten ist die Wasserführung jahreszeitlich extrem schwankend.

Die Wasserfassungen an zwei Seitenarmen des Sandfeldfernerbaches liegen nördlich von Pfelders etwa gleich hoch in 1760 m Höhe über dem Meer
Das Kraftwerk liegt orographisch links des Pfeldererbaches neben der Feuerwehrhalle in 1641 m Höhe über dem Meer.




Anfahrt
Von Meran kommend nach St. Leonhard in Passeier, auf der Timmelsjochstraße weiter bis Moos in Passeier und auf der Landesstraße nach Pfelders. Das Kraftwerk liegt am nördlichen Rand der Ortschaft Pfelders gleich hinter einer kleinen Brücke über dem Pfeldererbach (neben der Feuerwehrhalle). Nach dieser Brücke beginnt auch der Steig zur Zwickauerhütte. Parkmöglichkeit beim Kraftwerk.

Wegbeschreibung


Technik

Wegen der geringen Wasserführung in den Winermonaten werden zwei Seitenarme des Sandfeldfernerbaches zur Wasserableitung herangezogen. Das abgeleitete Wasser gelangt über zwei Leitungen zum Beruhigungsbecken, in dem sich Sand und vor allem der im Gletscherwasser (im Sommer) vorhandene Gletscherschliff ablagert. Über eine teils neben dem Bach verlaufende Druckleitung gelangt das Wasser zur zweidüsigen Peltonturbine.
Während im Sommer das Kraftwerk immer volle Leistung bringt, kann es in den Wintermonaten aus Wassermangel zu Engpässen kommen: daher wurde bei der Erneuerung des Werkes ein Parallelbetrieb mit dem öffentlichen Netz eingerichtet.

Baubeginn: 1946
Inbetriebnahme: 1946
Baukosten: 42.000 EURO
Typ: Laufkraftwerk
Aufstellungsort: 1641 m
Wasserfassung (Seehöhe): 1760 m
Einzugsgebiet: Sandfeldfernerbach
Fallhöhe [m]: 119 m
Turbine:
Type, Baujahr: zweidüsige Peltonturbine (Aster), 1995
Drehzahl: 1000 U/min;
Leistung: 40 kW;
Wassermenge : 35 lt/s
Generator:
Art: Synchongenerator
Leistung: 50 kVA;
Spannung: 400 V;
Frequenz: 50 Hz;
Drehzahl: 1000 U/min;
cos phi: 0.8
Transformator:
nicht vorhanden
Betriebsart: Parallelbetrieb
Wassermengen: 0.55 Mio. m³ im Regeljahr
Mittlere Jahreserzeugung: 160.000 kWh







Geschichte

1946 wurde zur Versorgung von vier Gasthäusern bzw. Hotels (der "Pfelderer Hof", das Gasthof "Pöhl", der "Thomashof" und das Hotel "Alpenblick") ein kleines E-Werk mit einer Leistung von 12-13 kW erbaut. Dabei wurden die alten Geräte des in derselben Zeit umgebauten Gemeindewerkes Platt verwendet. Diese Maschinen wurden allerdings an das neue Kraftwerk nicht optimal angepasst, so dass sich immer wieder Probleme mit der Stromversorgung ergaben. Da außerdem der Bedarf an elektrischer Energie stark angestiegen war, wurde das Kraftwerk 1970 erweitert und auf die heutige Leistung von ca. 40 kW gebracht. 1989 wurde ein neuer Generator und 1994 eine neue Peltonturbine installiert. Zudem wurde 1994 zur Schonung der Turbine bei der Einfassung ein Entsandungsbecken gebaut.





Kontakt

Matthias Gufler & Co.
Pfelders 29
39013 Moos in Passeier
Tel: 0473 646706
Webseite: http://
Matthias Gufler & Co.
Località Plan 29
39013 Moso in Passiria
Tel: 0473 646706
Webseite: http://


Fotogalerie

imgPT7MO7.jpgEinzugsgebiet
Das Einzugsgebiet des Sandfeldfernerbaches erstreckt sich vom Scheiberkogl (3135 m) bis zu zum Liebener (3400 m) im Ötztaler Hauptkamm und reicht bis ca. 130 m ober der Talsohle.
AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen
imgWQz6Ud.jpgKrafthaus
Das Krafthaus liegt unmittelbar am Pfeldererbach am Beginn des Steiges, der zur Zwickauerhütte führt.
AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen
imghVdVQl.jpgPfelders
Die kleine Ortschaft Pfelders. Da früher keine öffentliche Stromleitung von Moos nach Pfelders führte, war das Kraftwerk die einzige Versorgung mit elektrischer Energie.
AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen
img8l0YcY.jpgSandfeldfernerbach, linker Arm 1
Der orographisch linke Arm des Sandfeldfernerbaches im Bereich der Fassungsstelle. Er durchfließt einen schmalen Geländeeinschnitt.
AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen
img04LSwh.jpgSandfeldfernerbach, linker Arm 2
Blick von der Fassungsstelle am orographisch linken Arm des Sandfeldfernerbaches nach Pfelders.
AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen
imgdEQbUp.jpgSandfeldfernerbach, rechter Arm 1
Der orographisch rechte Arm des Sandfeldfernerbaches oberhalb der Fassungsstelle. Er liefert den Hauptanteil des Wassers. Von den beiden Fassungsstellen wird das abgeleitete Wasser zum Beruhigungsbecken geführt.
AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen
imgYb3C3Y.jpgFassungsstelle links
Die Wasserfassung am orographisch linken Arm des Sandfeldfernerbaches. Das Wasser wird im Bild nach links zum Beruhigungsbecken geleitet. Im Vordergrund ist das im Sommer reichlich vorhandene Überwasser zu sehen.
AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen
imgEwvzPt.jpgFassungsstelle rechts 1
Die Fassungsstelle am orographisch rechten Seitenarm des Sandfeldfernerbaches. Im Sommer wird sie vom reichlich vorhandenen Schmelzwassers aus den Gletschern des Alpenhauptkammes vollständig überflutet.
AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen
imgBhAvZd.jpgFassungsstelle rechts 2
Von der Wasserfassung gelangt das Wasser zu einem kleinen Stahlbehälter und von dort über ein teils aus Eisen und teils aus Plastik bestehendes Rohr zum Beruhigungsbecken.
AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen
imgk46vhP.jpgÜberwasser
Das zuviel abgeleitete Wasser fließt neben dem Stahlbehälter wieder als \"Überwasser\" in den Bach zurück.
AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen
imgNjPPii.jpgBeruhigungsbecken
Im Beruhigungsbecken fließt das Wasser aus den beiden Ableitungen zusammen. Da in Winter die Wasserführung des Sandfeldfernerbaches sehr gering ist, müssen beide Seitenarme zu Wasserableitung herangezogen werden.
Das Becken liegt nahe des Steiges zur Zwickauerhütte.
AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen
imgiGn2zn.jpgEinlauf
Beim Eintritt ins Krafthaus wird der Wasserstrahl zweigeteilt und zu den beiden Turbinendüsen geleitet.
AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen
imgQnHyxI.jpgMaschinengruppe
Die Maschinengruppe bestehend aus der zweidüsigen Peltonturbine (blau) dem Generator (rot) und dem Schwungrad (im Vordergrund).
AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen
imgIB4P8o.jpgAnzeige
Anzeige- und Schalttafel des Werkes.
AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen
img4R6CVH.jpgRegelung
Elektronisch gesteuerte Regelung an der Eintrittsdüse.
AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen
imgQhQrRk.jpgDatenblatt Generator
Das Datenschild des Synchrongenerators: Leistung 50 kVA, Drehzahl 1000 U/min, Spannung 230/400 Volt.
AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen
img6QEKWL.jpgPeltonturbine
Die zweidüsige Peltonturbine (Aster), Baujahr 1995, Drehzahl 1000 U/min, Leistung 40 kW, Wassermenge 35 lt/s. (Die ursprüngliche Maschine ist leider verschrottet worden).
AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen
img3dNZa4.jpgDatenblatt Turbine
Das Datenblatt der Peltonturbine mit den relevanten Daten.
AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen
imgIYDyeQ.jpgDruckmessung
Der Wasserdruck am Einlaufrohr wird laufend gemessen.
AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen
imgBk8k3I.jpgAusfluss
Vom Krafthaus fließt das genutzte Wasser in den daneben vorbeifließenden Pfelderbach ab.
AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen
img60azR0.jpghHtorisches Werkzeug
Als einziges Überbleibsel des alten Werkes hängt im neuen Krafthaus die alte Werkzeugtafel der Firma J. Kartneller (Algund) mit einigen alten Werkzeugen.
AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen