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Kraftwerk Schneeberg
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Das Kraftwerk am Schneeberg Mit der Planung des Kraftwerkes Schneeberg wurde schon 1993 begonnen. Durch Schwankungen der Preise auf dem Strommarkt wurde der Bau verzögert und so konnte das Kraftwerk erst 2000 ganz in Betrieb genommen werden. Das Kraftwerk liegt auf 1308 m und hat eine Fallhöhe von 392 m. Es wird vom Schneebergbach gespeist.
Das Werk liefert die gesamte elektrische Energie an das öffentliche ENEL-Netz ab. Es kann vom Firmensitz des Ing. E. Troyer-Werkes aus gesteuert und überwacht werden.
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Aktueller Zustand: betriebstüchtig Für Publikum zugänglich: Ja Baudaten: Baubeginn: 00-00-1999 AuftraggeberIn: Elektrowerk Schneebergbach GmbH
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Panorama
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Das Einzugsgebiet des Kraftwerkes wird durch die südlichen Ausläufer der Stubaier Alpen gebildet. Im Norden umschließt es den in Passeier liegenden Teil des ehemaligen Schneebergwerkes mit der Knappensiedlung St. Martin, im Süden wird es durch das Tal des Schennarbaches gebildet. Im Osten wird das 16 km² große Einzugsgebiet durch den Grenzkamm zu Ridnaun und Ratschings begrenzt: er erstreckt sich von der Schwarzseespitze (2957 m) bis zur hohen Kreuzspitze (2746 m) im Süden. Ein Großteil des Gebietes liegt oberhalb der Waldgrenze in hochalpinem Gelände. Daher schwankt die Wasserführung jahreszeitlich sehr stark: von Jänner bis Mitte Mai ist sie wegen des Bodenfrosts gering, in den Monaten Juni und Juli aber wegen der Schneeschmelze besonders groß.
Die Wasserfassung befindet sich in 1702 m Höhe über dem Meer ca. 250 m von der Timmelsjochstraße entfernt (der Weg zweigt vor der Brücke über den Schneebergbach ab) bald nach dem Zusammenfluss von Schneeberg- und Schennarbach. Das Kraftwerk liegt an der Gemeindestraße nach Rabenstein in 1308 m Höhe über dem Meer.
Knappensiedlung St. Martin am Schneeberg mit den ehemaligen Bergwerksanlagen. Anfahrt Von Meran kommend nach St. Leonhard in Passeier und auf der Timmelsjochstraße nach Moos und weiter bis linker Hand die Gemeindestraße nach Rabenstein in Passeier abzweigt (von Moos ca. 8 km); dann auf dieser Straße ins Tal hinunter. Das Krafthaus befindet sich auf einer längeren Geraden rechts der Straße etwa 0,5 km vor der Ortschaft Rabenstein in der Örtlichkeit Seehof. Parkmöglichkeit beim Krafthaus.
Wegbeschreibung
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Technik
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Das Wasser des Schneebergbaches wird etwas oberhalb der Timmelsjochstraße mit einer Tirolerwehr abgeleitet und gelangt in einen ca. 800 m³ großen Entsander. Vom Entsander strömt das abgeleitete Wasser durch die Druckrohrleitung zum 392 m tiefer gelegenen Kraftwerk, in dem sich zwei Maschinengruppen befinden, die je nach verfügbarer Wassermenge einzeln oder gemeinsam betrieben werden. Die Steuerung erfolgt vollautomatisch, sie kann aber sowohl vom Gemeindebüro als auch von der Herstellerfirma aus über einen PC abgeändert werden.
Baubeginn: 1999 Inbetriebnahme: 2000 (2. Maschinensatz) Baukosten: 2.500.000 EURO Typ: Laufkraftwerk Aufstellungsort: 1308 m Wasserfassung (Seehöhe): 1702 m Einzugsgebiet [km2]: 16 km², Schneebergbach Fallhöhe [m]: 392 m Turbine: Type, Baujahr: 2 Sätze zweidüsige Peltonturbinen; 2000 Drehzahl: 1. Maschine 1000 U/min, 2. Maschine 1500 U/min Leistung: 1967 kW bzw. 984 kW Wassermenge : 200 - 900 lt/s Restwasser: mindestens 80 lt/s, sonst 80 lt/s + 1/3 der restlichen Wasserführung Generator: Art: synchron, 2 Generatoren (für jede Turbine) Leistung: 2500 kVA und 1250 kVA Spannung: 690 V Frequenz: 50 Hz Drehzahl: 1000 U/min bzw 1500 U/min cos phi: 0,8 mittlere Leistung: 1596 kW Transformator: Scheinleistung: 1. Transformator 2500 kVA, 2. Transformator 1250 kVA Übersetzung: 690V/20 kV Betriebsart: Parallelbetrieb Wassermengen: 13 Mio. m³ im Regeljahr Mittlere Jahreserzeugung: 11.000.000 kWh
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Geschichte
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Eine erste Planung und Machbarkeitsstudie wurde 1993 von der Firma Ing. E. Troyer durchgeführt. Ein Jahr später wurde das Konzessionsprojekt vom Konsortium E-Werk Rabenstein eingereicht. 1995 wurde die Gesellschaft "Elektrowerk Schneeberg GmbH" gegründet und das Projekt auf die neue Gesellschaft umgeschrieben. Mit der Gemeinde einigte man sich auf eine Teilhaberschaft (die Gemeinde hält 55% der Anteile). 1997 sollte mit dem Bau begonnen werden. Die Angebote der verschiedenen Firmen waren alle schon eingeholt und man stand unmittelbar vor der Erteilung der Aufträge. Gerade zu diesem Zeitpunkt traten die verschiedenen Liberalisierungen auf dem Strommarkt in Kraft und ENEL stellte momentan die Zahlungen für die Stromlieferanten ein bzw. machte keine sicheren Zusagen mehr für eine tatsächliche Stromabnahme. In Anlehnung an die verschiedenen Maßnahmen der EU in Bezug auf erneuerbare Energiequellen trat im Februar 1999 das Bassani-Dekret in Kraft, mit dem ENEL verpflichtet wurde, Strom aus Wasserkraftwerken zu festen Preisen abzunehmen: 0 bis 1 Million kWh 156 Lit./kWh 1 bis 2 Millionen kWh 119,8 Lit./kWh 2 bis 3 Millionen kWh 109,7 Lit./kWh 3 bis 4 Millionen kWh 103,7 Lit./kWh 4 bis 5 Millionen kWh 98,6 Lit./kWh 5 bis 10 Millionen kWh 90,6 Lit./kWh über 10 Millionen kWh 82,5 Lit./kWh Daraufhin wurden sofort neue Angebote bei den schon 1997 kontaktierten Firmen eingeholt und am 9. September 1999 mit dem Bau begonnen (die Offerte waren im übrigen gleich geblieben). Im Dezember 2000 konnte der kleinere Maschinensatz in Betrieb genommen werden, der größere Maschinensatz wurde im März 2001 eingebaut.
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Kontakt
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Elektrowerk Schneebergbach GmbH
Dorf 78
39013 Moos in Passeier Tel: 0473 643535 Webseite: http://
| Centrale elettrica Schneebergbach GmbH
Moso, 78
39013 Moso in Passiria Tel: 0473 643535 Webseite: http://
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Fotogalerie
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| Schneebergbach 1 Der Schneebergbach unterhalb der Wasserfassung. AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen | | Druckrohrtrasse Der Verlauf der Druckrohrtrasse im unteren Teil: sie führt an den Höfegruppen Rain und Illmach vorbei; das Druckrohr war zum Zeitpunkt der Aufnahme (kurz nach Inbetriebnahme des Werkes) noch nicht vollständig mit Erde überdeckt worden. AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen | | Versorgungskästen Versorgungs- und Abgabekästen. AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen | | Anzeige 1 Detail der Anzeigetafeln des Werkes: angezeigt werden momentane Leistung, Spannung, Frequenz und Stromstärke. AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen | | Ausfluss Das \"abgearbeitete\" Wasser fließt unter der Gemeindestraße hindurch in die Passer ab. AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen | | Druckmessung Am Einlaufrohr zur Peltonturbine wird laufend der Wasserdruck gemessen: er beträgt knapp 37 bar. AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen | | Düsenregelung Moderne, elektronisch betriebene Regelung der Wasserzufuhr zur Turbinendüse. AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen | | Einlaufrohr und By-Pass Das Druckrohr der leistungsstärkeren Maschinengruppe beim Eintritt ins Krafthaus mit dem By-Pass: Mit seiner Hilfe ist es möglich, Druckausgleich zu beiden Seiten der Hauptklappe herzustellen und so ihre Öffnung zu ermöglichen (bei Inbetriebnahme der Maschinengruppe). AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen | | Großer Generator Der Synchrongenerator der leistungsstärkeren Maschinengruppe. Leistung: 2500 kVA, Drehzahl 1000 U/min. Spannung 690 V. AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen | | Zweite Maschinengruppe Die kleinere Maschinengruppe besteht aus einer Peltonturbine mit einer Leistung von 984 kW und einem Generator mit der Leistung 1250 kVA; die Drehzahl beträgt 1500 U/min. Die kleinere Maschine ist vor allem in den Wintermonaten bei geringem Wasserangebot und zur Zeit der Schneeschmelze in Betrieb. AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen | | Große Peltonturbine Die große Peltonturbine (zweidüsig, Baujahr 2000) hat eine Leistung von 1967 kW und eine Drehzahl von 1000 U/min. Die genutzte Wassermenge liegt zwischen 200 und 900 lt/s, das Restwasser beträgt mindestens 80 lt/s (im Winter), im Sommer 80 lt/s + 1/3 der restlichen Wasserführung. AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen | | Hauptklappen Die Hauptverschlussklappen an den Einlaufrohren zu den beiden Peltonturbinen. AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen | | Kleine Peltonturbine Die kleinere zweidüsige Peltonturbine: Leistung 984 kW, Drehzahl: 1500 U/min. AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen | | Krafthaus 1 Das Krafthaus kurz nach der Inbetriebnahme des Kraftwerkes. Noch fehlen der Außenanstrich und die Begrünung der Baustelle rings um den Bau. AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen | | Alte Brücke bei der Fassungsstelle Über den Schneebergbach führt nahe der Wasserfassungs eine alte Holzbrücke, über die man zur Saltnusser Alm gelangt. AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen | | Rohbau Entsander Die Gussarbeiten am Entsander sind beinahe fertiggestellt; die dem Bach zugewandte Seite wird mit einer Zyklopenmauer bedeckt. AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen | | Bauleiter im Gespräch Der Leiter der gemeindeeigenen Stromversorgung von Moos in Passeier Josef Kofler im Gespräch mit einem Handwerker. AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen | | Baustelle Wasserfassung Rohbau der Wasserfassung am Schneebergbach; im Vordergrund ein Teil der Schleusenanlage. AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen | | Bau der Druckrohrleitung 1 Verlegung der Druckrohre zwischen dem Entsander und der Timmelsjochstraße. Anschließend werden die Druckrohre mit Erdreich bedeckt. AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen | | Bau der Druckrohrleitung 2 Die einzelnen Druckrohre werden miteinander verschweißt und die Scheißnaht abgedichtet. AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen |
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