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Parcours:



Feuershow auf historischer Lokomotiven-Drehscheibe
02.08.2016
Die Feuertaenzer von Pyroterra in Aktion
Die Feuertaenzer von Pyroterra in Aktion
Die historische Lokomotiven-Drehscheibe dokumentiert die Tiroler Bahngeschichte

Der landesweite Technikparcours entlang der Südtiroler Radwege ist um eine Attraktion reicher. Ein wichtiges Dokument der Bahngeschichte wurde am 1. August seiner Bestimmung übergeben. Im Rahmen einer atemberaubenden Show von Pyroterra aus Prag, betanzten die Akrobaten die Drehbühne, die einer Funken sprüehenden alten Dampflok ähnelte. Vor einem besonders zahlreichen Publikum fanden Landeshauptmann Arno Kompatscher, BBT Kommissär Ezio Facchin, Pier Paolo Olla, RFI Direktor von Verona besonders lobende Worte für die Inwertsetzung des Baudenkmals, das vom Kuratorium für Technische Kulturgüter dank der Unterstützung von RFI gerettet wurde. Martin Ausserdorfer von der BBT Beobachtungsstelle wie auch Witti Mitterer vom Kuratorium befürworteten die Anbindung an das Schienennetz, um geplante Schaufahrten zu ermöglichen und den Bahnhof Franzensfeste mit der nahen Festung kurz zu schliessen.  Die historische Lokomotiven-Drehscheibe, die  nach dem Bau der Pustertalbahn (1871), diente den Dampfloks um die Fahrtrichtung zu ändern. Die Drehscheibe befand sich ursprünglich am Nordende des Bahnhofs Franzensfeste  und wurde verlegt, um der im Bau befindlichen Zulaufstrecke am Südportal des Brenner-Basistunnels Platz zu machen. Die Lokomotive wurde um ihre eigene Achse gedreht, um zu wenden oder um in ein benachbartes Gleispaar umzusetzen. Die Drehscheibe, die bis 1970 im Einsatz stand, ist auch heute noch voll funktionsfähig und kann mittels einer Kurbel über ein Zahnradgetriebe händisch bedient werden. Die Brücke besteht aus genieteten Fachwerkträgern in Gussstahl, wiegt zirka 30 Tonnen und hat einen Durchmesser von 20 Metern. Das unverwechselbare und intakte Sichtmauerwerk (1,10m h) wurde am ursprünglichen Standort abgetragen und am Südende des Bahnhofs dank eines Fotoplanes originalgetreu wieder errichtet. Die Anastylose unterstreicht die Bedeutung des Bauwerks für die Eisenbahngeschichte. Um die Wirkung bei Nacht zu unterstreichen, ist der Technikschauplatz  am Eisacktaler Radweg beleuchtet. Das Projekt wurde vom Lichtplaner Bartenbach geliefert.

Das St Pauls Jazz-Ensemble im "Orchestergraben"
Das St Pauls Jazz-Ensemble im "Orchestergraben"
Die vom Lichtplaner Bartenbach beleuchtete Drehscheibe wird zur Attraktion fuer Einheimische und Touristen
Die vom Lichtplaner Bartenbach beleuchtete Drehscheibe wird zur Attraktion fuer Einheimische und Touristen