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Brennerbahn Bahnhof Klausen

Brennerbahn Bahnhof Klausen - Baubestand, Bauzustand und Nutzung
Heutiger Baubestand:
Das schöne und ungewöhnliche Aufnahmsgebäude ist bis auf einige innere Umbauten vollständig erhalten. Auch die Dienstwohnung ist noch bewohnt. Die Abortanlage nördlich des Aufnahmsgebäudes wurde 1957 abgerissen. An deren Stelle trat eine Bar als gemauerter und verputzter erdgeschossiger Bau mit Walmdach. Das Magazin im Süden wurde durch einen Anbau nach Norden verlängert. In ihm wurde die Gastwirtschaft und die Gemeinschaftsräume der Dopolavoro FS eingerichtet. Zwischen diesem Gebäude und dem Aufnahmsgebäude wurde ca. 1995 eine freistehende Toilettenanlage und davor ein überdeckter Fahrradabstellplatz errichtet. Südlich des Dopolavorogebäudes ist eine historische Lok der Grödnertalbahn aufgestellt worden. Das ehemalige Wärterhaus südlich davon wurde aufgestockt und in verputztem Mauerwerk unter einem gewinkelten Walmdach als größerer Wohnblock erweitert.

Von den Bauten der Grödnertalbahn auf dem Klausener Bahnhofsgelände ist nur die Lokomotivremise mit ehem. Werkstatt, Wasserstation und Aufenthaltsräumen – alles in Bauformen des Jugendstils gestaltet! – übriggeblieben, ebenso das hölzerne Wohnhaus für den Stationsvorsteher sowie ein Bogenviadukt, der die Gleistrasse am Hang unterhalb Lajens ins Grödnertal führte, der aber heute direkt unterhalb der Grödner Straße endet.

Die Wohnblöcke für Eisenbahnmitarbeiter, 1928 vom römischen Architekten Angiolo Mazzoni erbaut, befinden sich gut erhalten außerhalb des Bahngeländes südlich des Ortskernes am Thinnebach.

Bauzustand:
Auf dem Bahngelände befinden sich ausgedehnte, weitgehend ungenutzte Gleisanlagen. Das Aufnahmsgebäude ist bis auf die üblichen unsensiblen Detailzugaben der FS (Automaten, Beschilderungen, Alufenster, Betonzaun usw.) sehr gut erhalten. Alle übrigen alten Gebäude sind verschwunden bzw. umgebaut worden. Diese Umbauten und Zubauten sind durchweg in gutem Zustand. Besonderer Erwähnung bedarf an dieser Stelle das Hotel „Zur Krone“ westlich gegenüber dem Bahnhof, welches mit seinen gemütlichen Gasträumen noch nach alter Südtiroler Art in Betrieb ist. Wie lange diese Idylle noch so geführt werden kann hängt sicher weitgehend vom Durchhaltewillen der älteren Damen ab, die das Haus unverändert führen. Zu erwähnen sind auch die wunderschönen Platanen, welche seinerzeit entlang der Bahnhofstraße gepflanzt wurden und jetzt fast 150 Jahre alte Naturdenkmäler darstellen.

Der Zustand der architektonisch außergewöhnlichen ehemaligen Lokomotivremise ist mehr als kritisch – Magazin und Werkstatt am Südteil des Gebäudes sind bereits beseitigt, der Rest ist bei teilweise eingebrochenem Dach akut einsturzgefährdet. Seit über zwanzig Jahren steht der ehemals so schöne Bau leer und wurde dem Verfall preisgegeben. Dagegen ist das ehemalige Wohngebäude des Stationsvorstehers noch in relativ gutem Zustand und erhielt in den 80er Jahren des 20. Jhts. eine neue – wenn auch unpassende! – Dacheindeckung aus schwarzen Betonziegeln.

Die Wohnblöcke für Eisenbahner außerhalb des Bahngeländes befinden sich in gutem Zustand.

Derzeitige Nutzung:
Regelmäßig genutzt werden nur noch die zwei Durchgangsgeleise der Brennerhauptstrecke. Der Bahnhof ist noch ständig mit einer Fahrdienstleitung besetzt. Der Fahrgast ist auf Automaten bei sonstigem Null-Service angewiesen. Wenigstens gibt es eine Bar und funktionierende Toiletten, zwei große P+R Flächen, Fahrradständer, die Gaststätte des Dopolavoro FS und das Hotel „Zur Krone“. Das südliche Magzin ist in den Dopolavorobau eingebunden, das andere Magazin nördlich auf dem Dopolavorogelände steht offen und ist mit Gerümpel vollgestopft. Die Geleise der ehem. Grödnertalbahn wurden abgebaut.

Die Wohnungen in den Wohnblöcken Mazzonis wurden als Eigentumswohnungen an Mitarbeiter der FS verkauft und werden von diesen für Wohnzwecke genutzt.

Geplante Nutzung:
Die großräumigen Flächen des Klausener Bahnhofes können in Anbetracht der Nähe zum Zentrum, der Autobahnauffahrt und der Straße ins Grödnertal städteplanerisch sinnvoll genutzt werden. Ein Vorvertrag zwischen der Immobiliengesellschaft der FS „Metropolis“ und der Stadt Klausen über die Nutzung von ca. 2 ha Grund der ehemaligen Grödnertalbahn wurde bereits abgeschlossen. Geplant ist von Norden nach Süden auf diesem Gelände ein Heizkraftwerk, die Einbeziehung u. evtl. Teilrenovierung der ehem. Lokremise, ein Wohnareal, Flächen für den Busbahnhof und ein Feuerwehrgerätehaus, welches bereits kurz vor der Fertigstellung steht. Im Gespräch ist die Erweiterung der teilweise schon vorhandenen Sportflächen.

Es besteht auch ein Vorprojekt für eine Brücke, welche von der Brennerstraße aus das Bahnhofsgelände (P+R Plätze) erreichen soll. Vom ehemaligen Gelände der Grödnerbahn soll eine Unterführung zum Bahnhof der Brennerstrecke gebaut werden, die an der Stelle des Bargebäudes den Bahnhof erreichen soll. Ausreichende Parkflächen für die Fahrzeuge der Pendler sollen nördlich davon angelegt werden (z.Zt. wird die unbefestigte Fläche provisorisch genutzt). An eine Erweiterung überdeckter Fahrradständer für Pendler ist ebenfalls gedacht. Entlang der Durchgangsgeleise der Brennerstrecke sind Lärmschutzwände vorgesehen, teilweise als natürliche Erdwälle mit Bepflanzung.

Das schöne Umspannwerk aus der Zeit der Elektrifizierung der Brennerbahn (1924) steht zum Verkauf (In direkter Nachbarschaft wurde eine neue Umspannanlage gebaut). Es eignet sich für Lofts, Büros, Verwaltung oder Gewerbe.

Empfehlung des Kuratoriums:
Bei einer Umnutzung der ausgedehnten Bahnhofsflächen in Klausen wird für diese Flächen eine sorgfältige Strukturplanung (am besten in der Form eines städtebaulichen Wettbewerbs) vorgeschlagen. Auf diesem Masterplan sollte die weitere Architekturplanung der Einzelbaumaßnahmen erfolgen. Zu deren Beurteilung sollte sich die Stadt Klausen von qualifizierten und neutralen Fachleuten beraten lassen.
In Zusammenarbeit mit dem Kuratorium für Technische Kulturgüter in Südtirol und der Stadtgemeinde Klausen wurden hierbei schon erste Schritte unternommen: Ein konkretes Fallbeispiel für die Aufwertung und Neunutzung historischer Bahnhöfe mit einem Nutzungskonzept, welches stellvertretend auch für andere Bahnhöfe Schule machen könnte, soll hier verwirklicht werden. Die Projektidee soll mittels Plan und Modell anschaulich dargestellt werden (Lokalaugenschein am 13.2,04 mit Fachleuten und Vertretern der Gemeinde und des Kuratoriums.).

Bei den künftigen Planungen sollte das Aufnahmsgebäude zwingend erhalten werden. Es sollte auch bautechnisch untersucht werden, inwieweit das außergewöhnliche Baudenkmal der Lokremise zu erhalten, zu ergänzen und zu renovieren ist. Mindestens der Turm sollte erhalten bleiben. Erhalt und Umnutzung wären ein architektonischer Gewinn für Klausen im Rahmen der Neubaumaßnahmen. Auch das ehemalige Umspannwerk – ein solides und schönes Gebäude – sollte unbedingt erhalten bleiben und ebenso wie das benachbarte ehem. hölzerne Wohnhaus des Stationsvorstehers der Grödnertalbahn in die neue Planung eingefügt werden.

Bei der Gestaltung der Lärmschutzwände sollten weitgehend natürlich wirkende und bepflanzte Erdwälle den sonst üblichen Betonwänden vorgezogen werden. Wo nicht anders möglich, sollten diese Schallschutzwände mit Rankbewuchs begrünt oder mit Buschwerk abgepflanzt werden. Teilweise transparente Lärmschutzwände sollten vorgesehen werden um das Gefühl des „Ausgeschlossenseins“ bei den Reisenden zu vermeiden.

Für das Bahnhofsgebäude selbst sind viele Nutzungen denkbar: vom „Schaufenster der Stadt Klausen“ im Erdgeschoß, wo neben dem Verkauf und der Verkostung Eisacktaler Produkte auch touristische Information geboten werden, bis zum Jugendclub. Der Bogenviadukt der ehem. Grödnerbahn könnte – wie die Bahnviadukte in Innsbruck, die Szenemeile der Wienerstadtbahn oder die Bögen der Berliner S-Bahn für eine Flaniermeile mit Gastronomie und Szenetreffpunkten genutzt werden.

Das Kuratorium für Technische Kulturgüter in Südtirol sieht in der Planung für das Bahnhofsareal in Klausen die Chance, hier ein Beispielprojekt zu entwickeln, welches im Verfahren und im Ergebnis ein Muster für weitere Planungen von Bahnhöfen in Südtirol sein könnte. Das Kuratorium bietet dazu Hilfestellung und Beratung für Planung, Öffentlichkeitsarbeit und Events an.

Gesamtbewertung (Prof. Arch. Andreas Gottlieb Hempel):
Von allen Orten des Eisacktales hat neben Blumau wohl das romantische Städtchen Klausen am stärksten unter den Neubauten unserer Zeit Schaden genommen. Wer von Brixen nach Süden fährt, erlebt geradezu ein Schreckensszenario unstrukturierter Verkehrs- und Gewerbeansammlungen. Beim Gasthof Stern mit Fernfahrerparkplatz vor dem offenen Baustofflager (vor einigen Jahren noch ein schrecklicher Autofriedhof!) geht’s los. Es folgt eine brutal wirkende Betonbrücke diagonal über den Eisack ins Villnösstal, die wenig attraktive Staustufe mit einer Speckfabrik aus grauen Betonfertigteilen, klapprige Imbissbuden entlang der Staatsstrasse, die an einer wenig an Weinkultur erinnernden Kellerei und einer weiteren hässlichen Speckfabrik vorbei zur Autobahnauffahrt führt. Hier erlebt man zweifellos den Höhepunkt der Landschaftsverschrottung: Über einer gefährlichen Kreuzung vor der Autobahnzufahrt türmen sich die Anlagen von Eisackbeton, WF-Technik und Lampengalerie – alles durchschnitten von der lärmenden Autobahn, die allerdings direkten Anschluß an die Törggelestube „Matscholer Hof“ bietet. Der Ansitz Neidegg und das Schloss Anger wirken völlig verloren zwischen soviel Hässlichkeit.

Es folgt eine Apfelplantage mit einer wunderschönen aber verwitterten Kapelle über achteckigem Grundriss – man wartet förmlich darauf, dass auch diese Idylle in der Wildschweinsteppe der Gewerbebauten untergepflügt wird. Die zusammengestöpselte Architektur des anschließenden Freibades (anstelle des historischen Bades in der Ortsmitte, das einer anderweitigen Nutzung weichen musste) gibt einen Vorgeschmack auf die Künste der dann daran beteiligten Planer.

Warum diese Aufzählung? Weil diese Unkulturlandschaft befürchten lässt, dass es auch der noch freien Fläche der früheren Angerwiesen, auf denen sich bisher die ausgedehnten Gleisanlagen des nur noch als Haltepunkt benutzten Bahnhofes fast im Zentrum der ehemaligen Künstlerstadt befinden, nicht viel besser ergehen könnte wenn hier nicht ein sorgfältiges Planungsverfahren gewählt wird. Die vier einzigen wohlgestalteten Bauten der Vergangenheit entlang dieser Flächenreserve – das Bahnhofsgebäude von 1867, die Lokremise der Grödnerbahn und das Wohnhaus des Stationsvorstehers, erbaut 1916 und das Umspannwerk der FS von 1924 – werden wohl allein nicht genug Kraft haben, die Lawine der Ungestalt aufzuhalten. Die lieblosen Zubauten im Bahnhof aus neuerer Zeit und das scheußliche neue Umspannwerk zeigen es bereits.

Es kann also nur inständig an die politisch Verantwortlichen der Stadt Klausen appelliert werden hier rechtzeitig die richtigen Entscheidungen für geordnete städtebauliche Strukturen zu treffen, die danach gute Architektur ermöglichen. Die Entscheidung für eine gut durchmischte städtische Nutzung (Wohnen, Gewerbe, Sport- und Grünflächen) sollte über einen engeren städtebaulicher Wettbewerb fallen. Die weiteren Hochbauplanungen dürften danach nur solchen Bauherren überlassen werden, die sich guter Architekten für sensibel eingefügte Alltagsarchitektur bedienen und einer Beurteilung durch einen Planungsbeirat zustimmen, der auch das weiter Verfahren steuert. Die schöne Altstadt von Klausen, das aufragende Kloster Säben, die abwechslungsreiche Landschaft des Eisacktales sind aller Bemühungen wert – sonst wird Klausen kein Reiseziel bleiben.


Aktueller Zustand:
      betriebstüchtig
Denkmalgeschützt mit LAB Nr.:
      Bp. 497, E.Zl. 76/II, K.G. Gries
Für Publikum zugänglich:
      Ja
Baudaten:
      Baubeginn: 00-00-0000
      Inbetriebnahme: 00-00-0000
      AuftraggeberIn: K.K. Privilegierte Südbahn Gesellschaft (1862)
      Projektant/Erfinder: Architekt: Wilhelm von Flattich (1826-1900)
      Erbauer/Konstrukteur: Karl von Etzel
Panorama

Südtirol - Eisacktal
Bahnhofstraße 20
I - 39043 Klausen






Technik











Geschichte

Ursprünglicher Baubestand:
Die Bahnanlagen wurden 1867 im Ortsteil Griesbruck, der bis 1929 zur Gemeinde Lajen gehörte, auf den Angerwiesen (nach dem nahen Schloss Anger benannt) angelegt. Das Aufnahmsgebäude beruht auf dem Typ IV nach der Entwurfstypologie des Architekten Wilhelm von Flattich, das dadurch verlängert wurde, indem der Typ IV verdoppelt wurde, aber nur mit einem „Seitflügel“ zwischen den Mittelrisaliten. Diese sind strassenseitig mit je einem Giebel überdeckt, gleisseitig läuft das Satteldach mit seiner Traufe durch. Mit dieser vergrößerten Version wurde der Bahnhof der Bedeutung des Städtchens Klausen als Jahrhunderte alter Zollstation an der Brennerstrasse und traditionellem Touristenort gerecht.

Das Aufnahmsgebäude wurde, wie die meisten Bahnhöfe an der Brennerstrecke, aus Grassteiner Granit gemauert. In diesem besonderen Falle wurden Granitsteine in heller Tönung für das flächige Mauerwerk verwendet, dagegen Porphyr für die bossierten Eckrisalite, die ebenfalls bossierten fiktiven Fensterbögen, den bossierten Sockel und die glatt scharrierten Stockwerkslisenen, auf die sich die gleich behandelten Fensterumrahmungen des Obergeschosses stützen und die Fensterumrahmungen der Türen und Fenster im Erdgeschoss. Die hölzernen Giebelwände sind befenstert, je vier über den beiden Mittelgiebeln und fünf jeweils in den Endgiebeln. Alle Giebel sind in sorgfältig detailliertem Holzwerk ausgeführt und von dem weit vorspringenden Dach überdeckt, in dessen Giebelspitzen weiteres Holzschmuckwerk eingesetzt ist.

Zwischen den beiden Risaliten lag mittig im Gebäude das sog. „Vestibule“ mit Gepäckannahme, Fahrkartenschalter und Zugang zu den Wartesälen. Durch den ausmittigen Aufgang zum Obergeschoß im südlichen Mittelrisalit ergaben sich zwei unterschiedlich große Wohnungen: eine Zweizimmer- und eine Vierzimmerwohnung, beide mit großer Küche und Bad. Weitere untergeordnete Räume befinden sich im Dachgeschoss.

Nördlich des Aufnahmsgebäudes waren die Aborte in dem üblichen Holzbau mit Pultdach untergebracht. Südlich des Aufnahmsgebäudes befanden sich zwei in Mauerwerk ausgeführte Magazinbauten an der Frachtrampe. Weiter südlich wurde ein Wärterhaus vom Typ „Am Hang“ errichtet. Ein weiteres Wärterhaus befand sich noch weiter südlich in der Höhe des Pfarrwidums von Klausen, ebenfalls ein Hangtyp.

Ca. 1894 wurde westlich gegenüber dem Eingang zum Bahnhof der Hotelbau „Zur Krone“ errichtet. Durch Vertrag mit der Südbahn war sichergestellt, daß die Reisenden im Restaurant des Hotels versorgt wurden und Übernachtungsmöglichkeiten vorfanden – somit konnte auf eine Restauration im Bahnhof verzichtet werden.

Nach dem Eintritt Italiens in den ersten Weltkrieg auf der Seite der Alliierten und der dadurch entstehenden Dolomitenfront wurde der schon lange geplante Bau einer Schmalspurbahn in das Grödnertal aus militärischen Gründen äusserst dringlich. Im Februar 1916, nach knapp einem dreiviertel Jahr Bauzeit mit über zehntausend russischen Gefangenen war die Grödnertalbahn zwischen Klausen und Plan (östlich von Wolkenstein) in Rekordzeit fertiggestellt. Sie blieb bis Mai 1960 in Betrieb. Für diese Strecke wurde auf dem Klausener Gelände u.a. eine Lokremise mit drei Arbeitsgruben, Wasserstation und Werkstatt im Stile der Wiener Sezession (Jugendstil) errichtet – ein einmaliges architektonisches Juwel im Eisenbahnbau. Ebenso ein noch erhaltenes Wohnhaus für den Stationsvorsteher direkt am ehemaligen (verschwundenen) Endbahnhof der Grödnertalbahn auf der Ostseite der Geleise. Es ist eine Holzkonstruktion mit Walmdach und westseitigem Giebelaufsatz.

1928 wurden im Auftrag der FS nach Plänen des Architekten Angiolo Mazzoni Wohnblocks für die Mitarbeiter der bahn errichtet. Diese befinden sich allerdings außerhalb des Bahnhofsgeländes südlich des Thiennebaches am anderen Ende der Stadt.





Kontakt

Ferrovia Statale FS - Direktion Region Bozen

39100 Bozen
Tel: 0039-0471-976077
Fax: 0039-0471-313786
Webseite: http://www.trenitalia.it


Meilensteine

K.K. Privilegierte Südbahn Gesellschaft (1862)
Bauzeit 1863 – 1867 von Innsbruck nach Bozen unter Karl von Etzel (gest. 1865) und Achilles Thommen, Wilhelm Pressel, Julius Lott und Wilhelm Hellwag. Fertigstellung: 1867. Klausen-Plan (Grödnertal) 1916 Heutige Eignerin: Italienische Staatsbahn FS (seit 1919 für die Strecke ab Brenner).

Architekt: Wilhelm von Flattich (1826-1900)
Wilhelm von Flattich (1826-1900), Hochbaudirektor der K.K Privilegierten Südbahngesellschaft. Mitarbeit: Arch. Franz Wilhelm.



Fotogalerie

imgQf83x1.jpgBahnhof Klausen, Gleisseite

AutorIn/Copyright:Andreas Gottlieb Hempel, Brixen 2004
imgCOm7wX.jpgBahnhof Klause, ehem. Lokremise
Zerfallener Jugendstil.
AutorIn/Copyright:Andreas Gottlieb Hempel, Brixen 2004
imgeH648q.jpgBahnhof Klausen, Lok der ehem. Grödnertalbahn

AutorIn/Copyright:Andreas Gottlieb Hempel, Brixen 2004
imgkbXBpf.jpgBahnhof Klausen, Viadukt der ehem. Grödnertalbahn

AutorIn/Copyright:Andreas Gottlieb Hempel, Brixen 2004
imgcKWFYb.jpgBahnhof Klausen, Wärterwohnhaus ehem. Grödnertalbahn

AutorIn/Copyright:Andreas Gottlieb Hempel, Brixen 2004
imgog20LX.jpgKloster Säben und E-Werk

AutorIn/Copyright:Andreas Gottlieb Hempel, Brixen 2004


Literatur

Bahnhof Klausen
Informationen und Zitate aus:
Wilhelm von FLATTICH ?Der Eisenbahn-Hochbau in seiner Durchführung auf den Linien der K.K. Priv. Südbahn-Gesellschaft? Wien, Lehmann&Wenzel, ohne Datum.
Elisabeth BAUMGARTNER ?Kleinodien alt-österreichischer Eisenbahnarchitektur: Die Hochbauten der Brennerbahn?; Fotos Walter NIEDERMAYER, in Christoph BERTSCH (Hrsg) ?Industriearchäologie, Nord-, Ost-, Südtirol und Vorarlberg?, Innsbruck, Haymon Verlag 1992, S. 49-77.
Elisabeth BAUMGARTNER; ?Eisenbahnlandschaft Alt-Tirol?, Innsbruck, Haymon, 1990.
Gerhard und Josef DULTINGER, ?Die Brennerbahn, Gestern ? heute ? morgen?, Thaur/Tirol, Wort und Welt Verlag, 2. Auflage: 1989
Laura Facchinelli ?Die Eisenbahn Verona-Brenner? Athesia Bozen 1995
MART Quaderni di architettura ?Angiolo Mazzoni ? Architetto Ingeniere del Ministero delle Communicazioni? Skira Editore, Milano 2003.
Wittfrieda MITTERER ?Zeitzeichen der Technik? Edizione Raetia, Bozen 1993.

Siehe auch:
Günther ENNEMOSER, ?La storia di Colle Isarco con particolari riguardi agli anni 1850 ? 1914, tesi di laurea?, Padova, 1974/75.
Günther ENNEMOSER; Südtiroler Gebietsführer, Nr.39, Bozen, Athesia Druck, 1984.
Alois TRENKWALDER, ?Brenner ? Brennero, Gemeinde?, Gemeinde Brenner-Gossensass (Hrsg.) 1999.
Hans-Jürgen und Carl ROSENBERGER ?Die Eisenbahnen in Südtirol? Athesia; 1993.

Auskunftspersonen:
Radames PANDINI, Bauabteilung der FS, Bahnhof Bozen, Planarchiv.
Rudi PLANK Vorsitzender des Eisenbahner-Freizeitvereins Dopolavoro FS, Bahnhof Sterzing
Erscheinungdatum: 00-00-0000