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Bahnlinie Bozen-Meran Bahnhof Sigmundskron

Bahnlinie Bozen-Meran Bahnhof Sigmundskron - Baubestand, Bauzustand und Nutzung
Heutiger Baubestand:
Das Aufnahmsgebäude ist in relativ gutem Zustand und nahezu in seiner ursprünglichen Form bis ins Detail erhalten. Das Lagerhaus, das im Oktober 2001 noch bestand, wurde abgerissen. Dafür wurde dicht neben dem Aufnahmsgebäude ein Neubau für Schalttechnik und mit Räumen für die „Campingfreunde“ errichtet.

Bauzustand:
Der Bauzustand ist relativ gut – im Detail sind Verbesserungen und sensible Pflege erforderlich.

Derzeitige Nutzung:
Neben der schönen offenen Loggia steht den Fahrgästen nur ein trister, ca. 10 qm großer Raum mit einem Fahrkartenautomat und einer hölzernen Sitzbank für 5 Personen zur Verfügung. Bahnpersonal kontrolliert nur zeitweise den Bahnhof. Ansonsten enthält der Bahnhof drei belegte Wohnungen, im EG mit Gartenanteil. Keine Bar, kein Kiosk. Das Haus ist von einem schönen Garten und Stellplätzen auf dem nicht asphaltierten P+R Platz umgeben.

Geplante Nutzungen:
Außer den Campingfreunden und deren temporäre Nutzungswünsche sind derzeit keine weiteren Vorstellungen bekannt. Zusammen mit dem „Messner Mountain Museum“ auf Schloss Sigmundskron könnte eine Art Zubringerlösung von der Bahn zum Schloss entwickelt werden.

Empfehlung des Kuratoriums:
Das heiter wie ein Feriendomizil wirkende Bahnhofsgebäude sollte behutsam renoviert werden und eine weitere öffentliche Nutzung im Erdgeschoss erhalten. Aufgrund der bevorzugten Lage nach Westen am Fluss mit der sehr schönen Loggia bietet sich die Einrichtung einer von der Gemeinde Eppan getragenen öffentlichen Nutzung (möglicherweise mit dem „Mountain Museum“) an. Dafür ist allerdings auch eine Erweiterung gepflegter Parkplätze und die Einrichtung von Fahrradständern erforderlich. Romantische Sommerfeste, Weinproben, Apfelwochen usw. mit nostalgischen Bahnfahrten entlang der Etsch bis nach Meran wären sicher ein touristischer Erfolg im Rahmen der Marketingveranstaltungen des Weinortes Eppan.

Gesamtbewertung (Prof. Arch. Andreas Gottlieb Hempel):
Auf der Fahrt von Bozen ins Überetsch findet der Reisende den Bahnhof Sigmundskron auf kurzem Wege neben der Staatsstraße 42 nach der Auffahrt auf die Schnellstraße Bozen-Meran inmitten von schönen Obstgärten. Sofort stellt sich Urlaubsstimmung ein, wenn man das hübsche, gut proportionierte Bahnhofsgebäude sieht. Ein massiver, blockhaft-einfacher Baukörper, der dennoch schlank und elegant wirkt. Dazu trägt die feine Untergliederung der Geschosse mit Lisenen, die Umrahmungen der vertikalen schmalen mit Klappläden versehenen Fenster, die bossierten Eckeinfassungen über dem durch eine Rustika horizontal ausgebildeten Gartengeschoss und die warme Farbgebung bei.
Der architektonische Clou erwartet jedoch den Besucher, der die Treppe zum Bahnsteig erklimmt unter der dem Gebäude vorgelagerten Loggia. Mit einem reich gegliedertem Holzwerk aus Balken über schlanken Stützen bietet sie vor der Sonne und dem seltenen Regen Schutz und lädt zum Verweilen ein. Hier möchte man verweilen bis die Sonne über Eppan hinter der Mendel verschwindet. Die Etsch gleitet vorüber und ab und zu hält ein Zug. Die Atmosphäre unter den hohen Bäumen ist gemütlich und wir wünschen uns, daß dieses schöne Haus sorgfältig renoviert einer entsprechenden öffentlichen oder privaten Nutzung (Restaurant?) zugeführt wird, die den bummelnden Zugreisenden gerne hier aussteigen und nicht nur fortfahren lässt.


Aktueller Zustand:
      betriebstüchtig
Denkmalgeschützt mit LAB Nr.:
      Bp. 461, E.Zl. 4883/II, K.G. Gries
Für Publikum zugänglich:
      Ja
Baudaten:
      Baubeginn: 00-00-0000
      Inbetriebnahme: 00-00-0000
      AuftraggeberIn: Bozen-Meran-Bahn BMB, Betreiberin von 1881- 1906, danach bis 1918 die K.K. Staatsbahn
      Projektant/Erfinder: Architekt: Planungsbüro der BMB
Panorama

Südtirol - Etschtal

Etschufer 3
I-39057 Eppan an der Weinstrasse




Anfahrt


Wegbeschreibung


Technik











Geschichte

Ursprünglicher Baubestand:
Für den Bahnhof Sigmundskron wurde ein Aufnahms- und Wohngebäude in Massivbauweise errichte, welches straßenseitig dreigeschossig und – angelehnt an den Bahndamm über dem Deich der Etsch – gleisseitig zweigeschossig ist. An dieser Seite wurde dem Bahnhof eine offene, gedeckte Loggia als Wartehalle, das Gebäude in Holzkonstruktion beidseitig überragend, vorgestellt. Nördlich davon, ebenfalls auf dem Etschdamm befand sich eine langgestreckte hölzerne Lagerhalle unter einem Satteldach. die ca. um 2002 abgebrochen wurde..





Kontakt

Ferrovia Statale FS - Direktion Region Bozen

39100 Bozen
Tel: 0039-0471-976077
Fax: 0039-0471-313786
Webseite: http://www.trenitalia.it


Meilensteine

Bozen-Meran-Bahn BMB, Betreiberin von 1881- 1906, danach bis 1918 die K.K. Staatsbahn
Elektrifizierung 1934, Fertigstellung: 1881. Kleinere Innere Umbauten und ein Neubau für Schalttechnik auf der Nordseite 2002. Heutige Eignerin: Italienische Staatsbahn FS (seit 1919)



Fotogalerie

imgYe6w5U.jpgBahnhof Sigmundskron, Gleisseite
Location an der Etsch.
AutorIn/Copyright:Andreas Gottlieb Hempel, Brixen 2004
img8MCQUY.jpgBahnhof Sigmundskron, offene Wartehalle
Eine traumhafte Terrasse über der Etsch.
AutorIn/Copyright:Andreas Gottlieb Hempel, Brixen 2004


Literatur

Bahnhof Sigmundskron
Informationen und Zitate aus:
Elisabeth BAUMGARTNER; ?Eisenbahnlandschaft Alt-Tirol? Innsbruck, Haymon, 1990.
Hans-Jürgen und Carlo ROSENBERGER ?Die Eisenbahnen in Südtirol?, Bozen, Athesia, 1993
Auskunftsperson:
Radames PANDINI, Bauabteilung der FS, Bahnhof Bozen, Planarchiv.
Erscheinungdatum: 00-00-0000