Panorama Technik Geschichte Kontakt
Meilensteine
Fotogalerie
Literatur
Artikel - Presse
Downloads
Links
|
Schönauerbrücke, Moos in Passeier
|
Das Kraftwerk an der Timmelsjochstraße Das Kraftwerk Schönau konnte trotz anfänglicher Bauprobleme 1985 in Betrieb genommen werden. Es liegt an der Timmelsjochstraße und wird vom Timmelsjochbach gespeist. Die Fallhöhe beträgt 121 m.
Auf dem Krafthaus befinden sich im Sommer Bienenstöcke.
|
Aktueller Zustand: betriebstüchtig Für Publikum zugänglich: Ja Baudaten: Baubeginn: 00-00-1980 Inbetriebnahme: 00-00-1985 AuftraggeberIn: Gasthof Hochfirst, Gasthof Schönau, eine Alm, ein Bauernhof und der Egghof Kaser
|
Panorama
|
Das Kraftwerk Schönauerbrücke liegt nur etwa 100 m von der Schönauerbrücke, die über den Timmelsbach führt, entfernt. Das Einzugsgebiet ist der obere Teil des Passeirer Timmelstales, durch den der europäische Fernwanderweg E5 führt: es wird vom Grenzkamm zwischen dem Bankerjoch (2879 m) und und Timmelsjochberg (2970 m) nach Norden hin begrenzt und reicht bis zur Wasserfassung in 1880 m über dem Meer.
Die Wasserfassung befindet sich auf 1880 m Höhe im Passeirer Timmelstal. Das Krafthaus liegt in unmittelbarer Nähe der Schönauerbrücke (dort beginnt der Schlussanstieg zum Timmelsjoch) auf 1759 m Höhe über dem Meer.
Anfahrt Von St. Leonhard in Passeirer nach Moos in Passeier und die Timmelsjochstraße entlang bis zur Schönauerbrücke (sie liegt am Ende eines mehrere Kilometer langen Flachstückes und überquert den Timmelsbach). Dort gibt es eine Parkmöglichkeit.
Wegbeschreibung Gleich nach der Schönauerbrücke rechts eben weg; auf Almwiesen erreicht man nach ca. 100 m das Krafthaus. Zur Wasserfassung gelangt man am Europäischen Fernwanderweg E5, der durch das Passeirer Timmelstal in Richtung Timmelsjoch führt (Gehzeit: ca. 20-25 Minuten).
|
Technik
|
Das Kraftwerk "Schönauerbrücke" ist ein Laufwasserkraftwerk und ein Inselbetrieb. Dem Timmelsjochbach wird nur soviel Wasser entnommen, wie zur Erzeugung der von den fünf zu versorgenden Mitbesitzer (siehe Geschichte) momentan benötigten elektrischen Energie gebraucht wird. Das abgeleitete Wasser gelangt durch ein im Gelände verlaufendes Druckrohr zum Kraftwerk und fließt anschließend in den Timmelsbach zurück.
Baubeginn: 1980/84 Inbetriebnahme: 1985 Baukosten: 105.000 EURO Einzugsgebiet: Timmelserjoch-Bach Aufstellungsort: 1759 m Wasserfassung (Seehöhe): 1880 m Fallhöhe [m]: 121 m Typ: Laufkraftwerk Turbine: Typ, Baujahr: Pelton, 1985 Drehzahl: 750 U/min; Leistung: 60 kW; Wassermenge: 48 l/s Generator: Art: synchron ; Firma Hitzinger, Baujahr 1985 Leistung: 60 kVA; Spannung: 0.4 kV; Frequenz: 50 Hz; Drehzahl: 750 U/min; cos phi: 0.8; Transformator: der Transformator (380V/1 kV) ist außer Betrieb Betriebsart: Parallelbetrieb Mittlere Jahreserzeugung: 0,150 Mio. kWh Wassermengen: 0,9 Mio. m³ im Regeljahr
|
Geschichte
|
Die Kraftwerksanlage wurde zwischen 1980 und 1985 erbaut. Kurz nach dem Beginn der Bauarbeiten wurden die Arbeiten eingestellt, weil die offizielle Genehmigung zu dem Zeitpunkt fehlte. Nach vielen Behördengängen konnte der Bau 1984 fortgesetzt und das Werk 1985 in Betrieb genommen werden. Die Baukosten beliefen sich auf 105.000 Euro. Der Landesbeitrag betrug nur 10.000 Euro, weil ein Teil der Rechnungen für einen höheren Beitrag wegen des zu frühen Baubeginns schon zu alt waren. Die laufenden Betriebsspesen sind bisher eher gering; demnächst muss die Turbine ausgetauscht und die Fassungsstelle erneuert werden.
|
Kontakt
|
Gasthaus Hochfirst
Moos in Passeier 56
39013 Moos in Passeier Tel: 0473 647040 Webseite: http://
| Albergo Hochfirst
Frazione Corvara, 56
39013 Corvara in Passiria Tel: 0473 647040 Webseite: http://
|
|
Fotogalerie
|
| Das Krafthaus Das Krafthaus liegt nahe der Schönauerbrücke etwas unterhalb der Alm. Mit elektrischem Strom versorgt werden neben der Alm auch die beiden Gasthäuser Hochfirst und Schönau. Das Werk ist in den Hang hineingebaut und nur von vorne sichtbar ist. AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen. | | Timmelsjochbach bei der Fassung Der Timmelsjochbach etwas oberhalb der Fassungsstelle. Wie bei allen hochalpinen Bächen ist die Wasserführung im Sommer um ein Vielfaches höher als im Winter. Da aber in den Wintermonaten die beiden Gasthäuser geschlossen sind bzw. nur einen eingeschränkten Betrieb haben (die Timmelsjochstraße ist nur von Juni bis Oktober geöffnet) und die Alm sowieso nur im Sommer bewirtschaftet ist, kann das Kraftwerk auch im Winter den Strombedarf decken. AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen. | | Wasserfassung Die Wasserfassung mit dem Beruhigungsbecken. Im Sommer wird dem Bach nur ein geringer Teil des Wassers entnommen. AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen. | | Beruhigungsbecken und Überlauf Das Beruhigungsbecken mit dem Wasserüberlauf. Da das Kraftwerk im Inselbetrieb arbeitet, wird dem Bach immer nur das gerade benötigte Wasser entnommen. Der Rest fließt vom Beruhigungsbecken wieder in das Bachbett zurück. AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen. | | Druckrohrleitung Durck die oberirdisch verlaufende Druckrohrleitung gelangt das abgeleitete Wasser zum Kraftwerk. AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen. | | Einlaufrohr Einlaufrohr und Handregelung. Über das Einlaufrohr gelangt das Wasser auf das Turbinenlaufrad. AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen. | | Maschinen Die Maschinengruppe bestehend aus Peltonturbine, Generator und Schwungrad. AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen. | | Turbine und Regelung Die zweidüsige Peltonturbine und die seitlich angebrachte mechanische Regelung der Düsenöffnung. Technische Daten: Baujahr 1985; Drehzahl: 750 U/min; Leistung: 60 kW; Wassermenge: 48 l/s; Fallhöhe: 121 m. AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen. | | Mechanische Regelung Die mechanische Regelung wird mit Öldruck betrieben. AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen. | | Generator Synchrongenerator der Firma Hitzinger, Baujahr 1985. Die Daten: Leistung: 60 kVA; Drehzahl: 750 U/min; Spannung: 400 V; Frequenz: 50 Hz. AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen. | | Datenblatt des Generators Das Datenblatt liefert alle nötigen Informationen über den Generator. AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen. | | Handregelung, By-Pass Bei Bedarf kann die Wasserzufuhr auch mittels der Handregelung gesteuert werden. Rechts im Bild ist die Kurbel des sogenannten \"By-Passes\" sichtbar: ohne By-Pass wäre eine Öffnung der Hauptklappe nach einer Abschaltung des Werkes wegen des großen Druckes nicht möglich. AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen. | | Druckmessung Mit einem Manometer wird der Druck am Einlaufrohr laufend kontrolliert. AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen. | | Anzeige Anzeige- und Schaltkasten des Werkes. AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen. | | Ausfluss Das abgearbeitete Wasser fließt direkt in den Timmelsbach, dessen Einzugsgebiet die südwestlichen Stubaier Alpen sind und der zusammen mit dem Seeberbach die Passer bildet. AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen. | | Timmelsjochbach Der Timmelsjochbach beim Kraftwerk, d.h. kurz vor seiner Mündung in den Timmelsbach. AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen. | | Transformator Der Transformator (Übersetzung 380V/1 kV) ist außer Betrieb, da eine Niederspannungsleitung zu den drei Verbrauchern führt. AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen. | | Gasthaus Schönau Das Gasthaus Schönau an der Timmelsjochstraße wird vom Kraftwerk mit elektrischer Energie versorgt. AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen. | | Einzugsgebiet Blick ins Einzugsgebiet des Timmelsjochbaches. AutorIn/Copyright:Frenes Norbert, Bozen. |
|
|