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Kartonagen-Fabrik Pretz, Mittewald-Franzensfeste
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Ursprünglich befanden sich in einem
Gebäude die Kartonproduktion und im ersten Stock die Trocken- und Lagerräume.
1931 wurde ein eigenes Trockenhaus errichtet.
„Das Trockenhaus war als
Erweiterungsbau der Mittewalder Kartonfabrik in den Zwanziger Jahren (...) in
Ost-West-Richtung quer zum Tal errichtet worden. Die tragenden Eck- und
Mittelpfeiler bestehen aus Granitquadersteinen, dazwischen liegt ein
dreigeschossiger Holzständerbau mit verstellbaren horizontalen Holzlamellen.
Diese garantierten die gleichmäßige Durchlüftung beim Trocknen der Kartone. Im
Inneren ermöglichte ein eigenes an der Decke montiertes Hängesystem aus
Holzbalken und daran befestigten Klammern das Trocknen der einzelnen Platten im
Stehen“ (Marion Piffer)
„Der Reiz dieses Industrieensembles
besteht in der Symbiose von Sichtsteinmauerwerk (Granit) und sonnengebrannten
Holzläden. Die Dächer sind aus leichtem Gebälk und flachgeneigt, so dass die
Bauten insgesamt eine fast puristische, aber feingliedrige Note erhalten.“
(Irmgard Mitterer)
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Aktueller Zustand: Ruine/baufällig Baudaten: Inbetriebnahme: 14-12-2006 Betriebsende: 07-04-2000 AuftraggeberIn: Josef Pretz Projektant/Erfinder: Architekt Josef Gstrein / Brixen
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Panorama
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Die „Holzstoff und Pappenfabrik“ befindet sich in Mittewald (Gemeinde Freienfeld) zwischen Sterzing und Brixen im Eisacktal. An dieser Stelle verengt sich das Tal beinahe zu einer Schlucht. Die Talenge wurde von Staatsstraße, Fabiksgelände, Eisack und Eisenbahn fast vollständig ausgefüllt.
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Geschichte
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Für die Standortwahl war das Vorhandensein der Ressourcen Holz und Energie ausschlaggebend. Die Posthalter-Familie von Pretz (seit 1650 in Mittewald) hatte durch die Eisenbahn ihr Tätigkeitsfeld eingebüßt. Eigener Waldbesitz in unmittelbarer Nähe und die eigene Energieversorgung (E-Werk) ließen daher Ignaz Pretz 1872 ein Sägewerk errichten. Sein Sohn Josef (1860-1933) machte dann den Schritt in die industrielle Produktion und gründete 1893 die „Holzstoff- und Pappenfabrik“ - die erste Kartonfabrik im Land. Die Firma beschäftigte bis zu 120 Arbeiterinnen und Arbeiter. Nach dem Tod von Josef Pretz führten seine Söhne Leo und Carl die Firma als „J.Pretz K.G.“ weiter. 1982 wurde die Produktion eingestellt und der Betrieb geschlossen.
Auf einem Teil des Fabrikgeländes ließ sich ein neuer Betrieb nieder, das Trockenhaus steht leer.
(Hans Heiss)
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Kontakt
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