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Sporthotel Monte Pana, St. Christina, 1931
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Das Gebäude, das sich zum Langkofel hin öffnet, gehört zu en exemplarischen Bauten der Moderne. Seine leichte Rundung, die Doppelreihe gleicher Fenster, sowie die Stülpschalung und Fensterpfosten verleihen ihm ein tirolisches Kolorit. Der Bau ist neben dem Hotel Gstrein im Ötztal von Hans Fessler und dem "Berghof" in Seefeld von Siegfried Mazagg eines der wenigen klassischen Hotels der Tiroler Moderne, das sich noch in seiner ursprünglichen Form erhalten hat. Die Innenausstattung wird von einem Stuhlmodell im Bauhausstil geprägt.
Quelle: „Architektur in Südtirol“, Architektenkammer der Provinz Bozen, Edition Raetia, Bozen 1993
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Baudaten: Baubeginn: 00-00-1931 Projektant/Erfinder: F. Baumann, Innsbruck Erbauer/Konstrukteur: Fam. Kerschbaumer
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Panorama
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Das Sporthotel "Monte Pana" in Gröden, im Besitz der Familie Kerschbaumer, liegt am Fuße des Langkofels (Dolomiten) auf einer auslaufenden Terrasse der Seiser Alm in 1636 m Höhe.
Quelle: „Franz Baumann – Architekt der Moderne in Tirol“, H. Hambrusch, J. Moroder, B. Schlorhaufer, Folio Verlag, Wien – Bozen 1998
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Technik
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Das Sporthotel steht als liegender, langgezogener Körper an der Geländekante. Die aufsteigende Fläche des Pultdaches liegt auf Grund der geografischen Lage parallel zum nördlich abfallenden Hang, und nicht, wie gewohnt, in Gegenbewegung zur Fallinie des Hanges. Der leicht geschwungene Bau öffnet sich konkav nach Süden hin, zum emporragenden Langkofel gerichtet, und bildet mit der sonnseitig leicht ansteigenden Almwiese und der vorgelagerten Terrasse einen Raum mit schließender Tendenz. Die Raumumgrenzung der Wiese durch den Wald und die raumauffangende Funktion des Gebäudes am Füße des Wiesenraumes an der Geländekante der Terrasse bilden ein vom Hotel ausgehendes, stark zoniertes Umfeld. Ca. 100 m südlich vom Hotel steht eine Kapelle, welche 1935 ebenfalls von Baumann errichtet wurde. Im Dialog mit dem Hotel definiert sie ein starkes räumliches Spannungsfeld. Die Wechselbezihungen zwischen dem Baukörper und dem Langkofel sowie die harmonische Eingliederung dieses Hotels in die umgebende Landschaft bestimmen die hohe Raumqualität.
Quelle: „Franz Baumann – Architekt der Moderne in Tirol“, H. Hambrusch, J. Moroder, B. Schlorhaufer, Folio Verlag, Wien – Bozen 1998
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Geschichte
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Was Friedrich Achleitner in seinem Architekturführer des 20. Jahrhunderts über Walde schreibt, gilt auch für Baumann:
"Für Bauaufgaben dieser Art gab es keine Vorbilder, so musste aus der Funktion, der Lage und der Auffassung her eine Synthese gefunden werden, die merkwürdigerweise in dieser Phase des frühen alpinen Bauens viel besser gelang, als unter den späten Zwängen des sogenannten "alpinen Stils", der zu einem Trivialsymbol für bestimmte Inhalte des Skitourismus wurde"
Der zunehmende Tourismus steigerte kontinuierlich die Bettennachfrage, sodass sich der Gedanke an einen Erweiterungsbau zum konkreten Planungsauftrag entwickelte. Baumann versuchte dabei, im Entwurf den verlängerten Horizontalkörper mit zwei unterschiedlich strukturierten, aber kompositorisch sich ergänzenden Turmkörpern in Spannung zu bringen. Der Entwurf von Baumann wurde leider nicht verwirklicht.
Quelle: „Franz Baumann – Architekt der Moderne in Tirol“, H. Hambrusch, J. Moroder, B. Schlorhaufer, Folio Verlag, Wien – Bozen 1998
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Meilensteine
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F. Baumann, Innsbruck Franz Baumann wurde 1892 in Innsbruck geboren. Besuch der Höheren Technischen Lehranstalt in Innsbruck. 1910 - 1913 Praktikum bei der Baufirma Musch & Lun in Meran. 1913 in den Ersten Weltkrieg eingezogen. In einer Schlacht am Monte Sisemol 1917 schwer verwundet, wird er in ein Lazarett in Prag überführt, wo er bis zu seiner Genesung viel zeichnet und malt. 1918 Eintritt in das neugegründete erste Atelier Lois Welzenbachers in Innsbruck. 1919 - 1927 bei der Baufirma Grissemann Walch tätig. 1923 Abschluss der Ausbildung zum Baumeister, was ihm ermöglicht, auch privat Aufträge auszuführen. Erste erfolgreiche Teilnahmen an Wettbewerben. 1926 Erster Preis in der Konkurrenz zur Errichtung der Nordkettenbahn in Innsbruck. 1927 bis 1944 Tätigkeit als freischaffender Architekt. 1937 Abschluss des Ziviltechnikerkurses an der Universität Innsbruck. Von 1944 bis 1953 im Stadtbauamt der Tiroler Landeshauptstadt tätig. Franz Baumann starb am 28. August 1974. Quelle: „Franz Baumann – Architekt der Moderne in Tirol“, H. Hambrusch, J. Moroder, B. Schlorhaufer, Folio Verlag, Wien – Bozen 1998
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Fotogalerie
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| Sporthotel Monte Pana ?Architektur in Südtirol?, Architektenkammer der Provinz Bozen, Edition Raetia, Bozen 1993 | | Sporthotel Monte Pana ?Architektur in Südtirol?, Architektenkammer der Provinz Bozen, Edition Raetia, Bozen 1993 | | Sporthotel Monte Pana ?Franz Baumann ? Architekt der Moderne in Tirol?, H. Hambrusch, J. Moroder, B. Schlorhaufer, Folio Verlag, Wien ? Bozen 1998 | | Sporthotel Monte Pana ?Franz Baumann ? Architekt der Moderne in Tirol?, H. Hambrusch, J. Moroder, B. Schlorhaufer, Folio Verlag, Wien ? Bozen 1998 | | Sporthotel Monte Pana ?Franz Baumann ? Architekt der Moderne in Tirol?, H. Hambrusch, J. Moroder, B. Schlorhaufer, Folio Verlag, Wien ? Bozen 1998 | | Sporthotel Monte Pana ?Franz Baumann ? Architekt der Moderne in Tirol?, H. Hambrusch, J. Moroder, B. Schlorhaufer, Folio Verlag, Wien ? Bozen 1998 | | Hotelbar ?Franz Baumann ? Architekt der Moderne in Tirol?, H. Hambrusch, J. Moroder, B. Schlorhaufer, Folio Verlag, Wien ? Bozen 1998 | | Lageplan ?Franz Baumann ? Architekt der Moderne in Tirol?, H. Hambrusch, J. Moroder, B. Schlorhaufer, Folio Verlag, Wien ? Bozen 1998 | | Speisesaal ?Franz Baumann ? Architekt der Moderne in Tirol?, H. Hambrusch, J. Moroder, B. Schlorhaufer, Folio Verlag, Wien ? Bozen 1998 | | Zeitgenoessisches Werbeplakat ?Franz Baumann ? Architekt der Moderne in Tirol?, H. Hambrusch, J. Moroder, B. Schlorhaufer, Folio Verlag, Wien ? Bozen 1998 | | Sporthotel Monte Pana ?Franz Baumann ? Architekt der Moderne in Tirol?, H. Hambrusch, J. Moroder, B. Schlorhaufer, Folio Verlag, Wien ? Bozen 1998 |
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Literatur
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Franz Baumann - Architekt der Moderne in Tirol
Die Arbeiten des Tirolers Franz Baumann (1892-1974) zählen zu den wichtigsten Beispielen alpinen Bauens der Zwischenkriegszeit. An exemplarischen Bauwerken wie der Nordkettenbahn (1928) und der Doppelhauptschule in Innsbruck (1931), der Sparkasse Lienz (1929), dem Sporthotel Monte Pana in St. Christina/Grödental (1930) und dem Hotel Hochfirst in Obergurgl (1933) wurde das Schaffen eines Architekten und sprichwörtlichen "Baumenschen" nachgezeichnet, der wie kein anderer sensible Synthesen zwischen einem Bauplatz, seiner landschaftlichen Umgebung und dem Inhalt einer Bauaufgabe herzustellen vermochte. AutorIn: H. Hambrusch, J. Moroder, B. Schlorhaufer Verlag: Folio Verlag Wien - Bozen Erscheinungdatum: 00-00-1998
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