Grödner Bahn, Remise, Klausen
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Der Bahnhof Klausen samt Remise und Viadukt der Grödnerbahn ist ein architektonisches Kleinod mit altösterreichischem Bahnhofsflair, das durch einen kleinen Schaubereich in der ehemaligen Fahrdienstleitung besonders aufgewertet wird. Dank einer Kooperation des Kuratoriums für technische Kulturgüter und Gemeinde Klausen mit der Südtiroler Rundfunkanstalt RAS werden zeitaktuell auf einer Medienwand Informationen öffentlichen Interesses dargeboten. Der öffentliche Raum „Bahnhof“ mit Service-Charakter wird zur Visitenkarte des Ortes.
Quelle: "Technikmeile Südtirol", Wittfrida Mitterer, Kompass Karten GmbH, Bozen 2008
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Technik
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Die baufällige Lokremise mit der ehemaligen Werkstätte, der Wasserstation und den Aufenthaltsräumen der Grödnerbahn (1916) ist heute Restbestand. Charakteristisch für die Bauten ist das an galizische Bahnhöfe erinnernde geschwungene Metall-Dach. Durch den Bau des neuen Fernheizwerks der Sel AG auf dem Gelände zwischen Lokomotivenremise und Bogenviadukt der aufgelassenen Grödnerbahn und Bahnhof Klausen wurde das Technikensemble leider auseinander gerissen. Es steht im Blickkontakt mit dem Kloster Säben.
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Geschichte
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Nachdem Italien an der Seite der Alliierten in den ersten Weltkrieg eingetreten war, wurde wegen der Dolomitenfront der schon lange geplante Bau einer dampfbetriebenen Schmalspurbahn (760 mm) ins Grödnertal umgehend in Angriff genommen. Über 10.000 russische Gefangene bauten die Grödnerbahn in der Rekordzeit von knapp acht Monaten. Die im Februar 1916 fertig gestellte Strecke zwischen Klausen und Plan (östlich von Wolkenstein) blieb bis Mai 1960 in Betrieb.
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Kontakt
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Gemeinde Klausen
Tel: 0472 858222
| Tourismusverein Klausen
Tel: 0472 847424
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Literatur
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Technikmeile Südtirol
AutorIn: Wittfrieda Mitterer Verlag: Kompass Karten GmbH Erscheinungdatum: 00-00-2008
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