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Kornkasten Umbau, Steinhaus, 2000

Um die  Mitte des 15. Jahrhunderts wurde Steinhaus Verwaltungssitz des Kupferbergwerks Prettau. In einem Lagerhaus wurden all jene Güter aufbewahrt, die für den Bergwerksbetrieb gebraucht wurden. In erster Linie handelte es sich dabei um Korn und Rohstoffe für Arbeitsgeräte und Beleuchtung, die unter dem Namen Pfennwerte zusammengefasst werden und den Bergleuten als Naturallohn ausgehändigt wurden.
Der heutige Kornkasten, 1700 erbaut, stand nach der Einstellung des Bergwerksbetriebes 1893 viele Jahre lang leer. 1989 wurde er von der Gemeinde Ahrntal angekauft, um zum Bergbaumuseum ausgebaut zu werden. Seit dem Herbst 2000 ist der Kornkasten als Museum geöffnet, das Teil des Südtiroler Landesbergbaumuseums ist. Die Ausstellungsobjekte stammen zum größten Teil aus der bergbaukundlichen Sammlung der Grafen von Enzenberg, die als Leihgabe an das Land Südtirol ging und nun hier der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde.

Quelle: Südtiroler Bergbaumuseen



Baudaten:
      Projektant/Erfinder: Scherer, Angonese, Waiz
Panorama



Geschichte

Als der Bergbau zu Beginn des 15. Jahrhunderts seine erste Blüte erlebte, durchwanderten die Erzsucher ganz Tirol. Sie suchten mit der Wünschelrute nach Erz und waren durch genaue Beobachtung der Natur imstande, auf Erzlager im Boden zu schließen. Meistens spürten die Erzsucher das Erz auf der Oberfläche auf, wo der Ausbiß war und gruben ihm nach. In Prettau befand sich der Ausbiß knapp oberhalb der Waldgrenze in der Nähe des Rötkreuzes auf etwa 2000 m Meereshöhe.
Die Arbeit der Bergleute war gefährlich und gesundheitsschädigend. Der Berg war unberechenbar und eine ständige Bedrohung für Leib und Leben der Knappen. Das Bewußtsein, ständig in Gefahr zu sein, führte zu einer Frömmigkeit, die man den Knappen aufgrund der Berichte über Rauflust und Aufmüpfigkeit gar nicht zutrauen würde. Kaum ein Berufsstand verfügte über so viele Schutzheilige und hat mehr Kirchen, Kapellen, Bildstöcke und Wegkreuze gestiftet als die Bergleute.
Das Prettauer Kupfer hatte immer schon eine besonderen Ruf, es galt als sehr dehnbar. Diese hervorragende Qualität war vor allem den Schmelzern zu verdanken, deren handschriftliche Notiz über das 'Schmölzen' im Museum zu sehen ist. Das Kupfer kam in Form der sogenannten Kupferrosetten in den Handel.
Die bergbaukundlichen Modelle waren ursprünglich in der Modellkammer im Ansitz Gassegg untergebracht. Anlässlich der Museumsgründung wurden alle Gegenstände in den Kornkasten übersiedelt. Für den Museumsbesucher ist die ursprüngliche Modellkammer virtuell zugänglich: Die Workstation 'Virtuelle Wunderkammer' ermöglicht dem Benützer die Modelle per Mausklick aus dem Regal zu nehmen, zu drehen und in ihren Funktionen zu animieren. Geschichten über die tägliche Gefahr im Berg, über die Furcht der Knappen vor Berggeistern oder über die unterschiedlichen Berufsgruppen vervollständigen das Bild.



Kontakt

Südtiroler Bergbaumuseum im Kornkasten
Steinhaus 99
I-39030 Ahrntal
Tel: +39 0474 651043
Fax: +39 0474 651326
E-mail: kornkasten@bergbaumuseum.it
Webseite: www.kornkasten.info


Fotogalerie

bei nacht.jpgKornkasten bei Nacht
Südtiroler Bergbaumuseen 2006
kornkasten bergbaumuseum.it.jpgKornkasten
Südtiroler Bergbaumuseen 2006
kornkasten im inneren.jpgKornkasten im Inneren
Südtiroler Bergbaumuseen 2006
virtuelle wunderkammer.jpgVirtuelle Wunderkammer
Südtiroler Bergbaumuseen 2006
sdt bbm 1.jpgBergbaumuseum Kornkasten
Südtiroler Bergbaumuseen 2006
sdt bbm 2.jpgBergbaumuseum Kornkasten
Südtiroler Bergbaumuseen 2006
sdt bbm 3.jpgBergbaumuseum Kornkasten
Südtiroler Bergbaumuseen 2006
sdt bbm 4.jpgBergbaumuseum Kornkasten
Südtiroler Bergbaumuseen 2006
sdt bbm 5.jpgBergbaumuseum Kornkasten
Südtiroler Bergbaumuseen 2006


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